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Southwest Alternative

(Letzte Änderung: 6.12.2020 @ 15:54)

Beschreibung

Haben Sie eine Touristenbus-Allergie? Sind Sie auf der Suche nach etwa Ruhe und Abgeschiedenheit und haben prinzipiell kein Problem damit abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs zu sein, auch wenn das Terrain etwas holprig ist?

Vielleicht ist diese Tour etwas für Sie. Ich habe sie Southwest alternative genannt, da manche Sehenswürdigkeiten darunter sind, die man in einschlägigen Reiseführern eher nicht findet. Aber auch einige der großen Nationalparks des amerikanischen Südwestens fehlen nicht. Insgesamt ist die Tour eine gute Mischung aus off-the-beaten-track und must-see.

Der fahrbare Untersatz sollte ein SUV mit high clearance sein. 4WD ist bei Trockenheit nicht nötig, stellenweise aber hilfreich.

Tagesetappen

1. Tag: Anreise

Ankunft in Las Vegas. Wenn Sie im Hochsommer reisen, bekommen Sie gleich mal einen Hitzeschock. Abends auf den Strip, so lange die Füße tragen.

2. Tag: Las Vegas

Las Vegas ist auch tagsüber ganz nett. Morgens an den Pool, mittags durch die spektakulären Themenhotels schlendern und abends wieder auf den Strip.

3. Tag: Las Vegas - Valley of Fire State Park (ca. 80 km)

Das Valley of Fire hat einen der schönsten Campingplätze in ganz Amerika.

4. Tag: Valley of Fire State Park - Snow Canyon State Park (ca. 160 km)

Auch im Snow Canyon kann man sehr gut campen oder alternativ im benachbarten St. George übernachten. Der Snow Canyon State Park ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber keine Sorge: Busladungen von Touristen werden dort nicht abgeladen.

5. Tag: Snow Canyon State Park - Zion Nationalpark (ca. 80 km)

Im Zion Nationalpark sollte man unbedingt eine Wanderung machen. Z.B. in luftige Höhen rauf zum Observation Point oder zu Angel´s Landing. Das sind allerdings ziemlich anstrengende Touren. Wesentlich beschaulicher ist z.B. der River Walk Trail oder auch der Canyon Overlook Trail.

6. Tag: Zion Nationalpark - Page (ca. 200 km)

Toadstool Hoodoos sind einen kurzen Abstecher wert. (Alternativ könnte man auch über die 89A fahren und so einen Abstecher zum North Rim des Grand Canyons einbauen.)

7. Tag: Page und Umgebung

In der näheren Umgebung von Page gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten. Antelope Canyon, Studhorse Point, Alstrom Point und Sidestep Canyon sind Beispiele. Die drei Letztgenannten sind allerdings nur über dirt roads zu erreichen, die stellenweise relativ ruppig sein können (Alstrom Point auf den letzten Meilen und Sidestep Canyon abschnittsweise).

8. Tag: Page - Kayenta (ca. 160 km)

Eine Bootsfahrt, die ist lustig... Vor allem, wenn sie als Halbtagestour durch die tiefblauen Fluten des Lake Powells geht und zu einer der großen Sehenswürdigkeiten des amerikanischen Südwestens führt: Rainbow Bridge National Monument.

Wenn die Zeit mitspielt und das Licht noch reicht, könnte ein Abstecher zum Navajo National Monument drin sein.

9. Tag: Kayenta - Mexican Hat (ca. 70 km)

Weder Kayenta noch Mexican Hat rechtfertigen einen Aufenthalt jenseits einer Stunde (Einkaufen, Verpflegung), aber zwischen diesen beiden Metropolen liegt das Monument Valley!

10. Tag: Mexican Hat - Blanding (ca. 180 km; mit Abstechern)

Wir fahren nicht die kürzeste Route über Bluff, sondern den Umweg über den Moki Dugway und das Natural Bridges National Monument. Wer A sagt, muss auch B sagen, also nehmen wir den nicht-asphaltierten, aber bei Trockenheit gut fahrbaren, Rundkurs durch das Valley of the Gods sowie den Abstecher zum Muley Point auch mit (ebenfalls gut befahrbarer dirt).

Ach ja, der Goosenecks State Park liegt auch auf dem Weg und lohnt den kurzen Umweg. What a view!

11. Tag: Blanding - Moab (ca. 120 km)

Potentielle Nebenziele mit entsprechenden Umwegen wären Newspaper Rock State Historical Monument sowie der Needles District des Canyonlands Nationalparks. Ansonsten ist es auch mal wieder ganz schön in Moab ein wenig unter die Leute zu gehen und abends ein Bierchen zu vernichten.

12. Tag: Moab - Canyonlands Nationalpark (Island of the Sky District) - Moab (ca. 200 km)

Nein, der Arches Nationalpark steht heute nicht auf dem Programm (dazu kommen wir später natürlich noch). Wie wäre es mit ein wenig Offroad-Abenteuer? Nirgendwo geht das so gut wie in Moab. Über potentielle Strecken und Ziele sind ganze Bücher geschrieben worden.

Ein Klassiker: Shafer Trail (nur Mut, ist halb so wild!) und Old Potash Road (das ist das - zumindest bei meinem Besuch - etwas ruppigere Teilstück). Bei der Gelegenheit nimmt man den Dead Horse Point State Park und die Aussichtspunkte im Canyonlands Nationalpark mit.

13. Tag: Moab - Arches Nationalpark - Moab (ca. 120 km)

Einer der ganz Großen im Südwesten.

14. Tag: Moab - Torrey (ca. 300 km)

Entlang des Weges sollte man den Goblins im gleichnamigen Valley einen Besuch abstatten.

Hauptattraktion ist aber der (manchmal unterschätzte) Capitol Reef Nationalpark. Dort ist eine Sightseeing-Tour, am besten nachmittags, Pflicht.

15. Tag: Torrey - Capitol Reef Nationalpark Torrey (ca. 80 km)

Raus aus dem Auto und die Wanderschuhe an! Im Capitol Reef Nationalpark gibt es so viel zu sehen, es lohnt sich. Tipp: Hickman Bridge Trail und wer Kondition hat in Verbindung mit dem Rim Overlook Trail und wer noch mehr Kondition hat in Verbindung mit dem Navajo Knobs Trail.

16. Tag: Torrey - Escalante (ca. 200 km)

200 km? Wie das? Natürlich ist da ein gewaltiger Umweg eingerechnet über die Notom Bullfrog Road und den Burr Trail (incl. der berühmten Switchbacks). Meine Meinung: es lohnt sich!

Wer Lust hat, kann in Boulder (nach dem Burr Trail) rechts auf die UT 12 abbiegen und noch ein wenig diese fantastische Straße genießen. Um nach Escalante zu kommen, muss man dann aber auf gleichem Weg umkehren und durch Boulder durch weiter geradeaus fahren.

17. Tag: Escalante - Bryce Canyon Nationalpark (ca. 100 km)

Ebenfalls ein ganz Großer im Südwesten.

18. Tag: Bryce Canyon Nationalpark - Kanab (ca. 170 km via CCR)

Die Cottonwood Canyon Road (CCR) ist eine der schönsten (und als Abkürzung praktischsten) dirt roads, die ich kenne. Allerdings ist sie - wie alle dirt roads - im Allgemeinen nur bei Trockenheit befahrbar. Vor allem nach heftigen thunderstorms ist von einem Befahren unbedingt abzuraten

Den Kodachrome Basin State Park am nördlichen Ende der CCR nehmen wir interessiert mit und machen dort sogar eine kleine Wanderung (z.B. Sentinel Trail oder Grand Parade Trail).

19. Tag: Kanab - Las Vegas (ca. 320 km)

Zurück in der Zivilisation! Nach drei Wochen relativer Einsamkeit droht eine Sinnesüberflutung im Zockerparadies.

20. Tag: Rückreise

Ab nach Hause! Endlich wieder Fußball-Bundesliga!