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Valley of the Gods (UT)

(Letzte Änderung: 1.01.2025 @ 10:01)

Ach, wie sich doch die Zeiten ändern. 1996 hörte ich zum ersten Mal vom Valley of the Gods. Internet gab es für mich nur ansatzweise und es muss wohl ein Reiseführer gewesen sein, der sich auch den Reisezielen abseits des Mainstreams widmete. Titel und Autor: Unbekannt.

Jedenfalls war ich Feuer und Flamme diesen abgelegenen "Kleinen Bruder des Monument Valleys" zu erforschen. Es stellte sich allerdings die Frage ob die - an die Formulierung erinnere ich mich zumindest sinngemäß - "raue Piste mit zahlreichen Wash-Durchquerungen" für unseren Standard-Mietwagen mit Standard-Straßenbereifung machbar wäre.

Sie war. Zwar mit einigem Gehoppel und qualvollen washboard-Passagen aber es ging. Dabei heraus gekommen sind einige unvergessliche Erinnerungen an ein damals weithin unbekanntes Tal mit wahrlich göttlicher Landschaft: isolierte Buttes, Mesas und Monolithen aus rotem und orangefarbenem Sandstein, die durch Jahrmillionen von Erosion entstanden sind.

Diese Erinnerungen wollte ich im Jahr 2008 auffrischen. Pustekuchen! Das Wetter war schrecklich, ich war auf der Flucht vor dem Dauerregen Moabs und in der Four Corners Area war es auch noch nicht viel besser.

Also neuer Versuch im Jahr 2010. Bitteschön:

Valley of the Gods Loop Road

Gleich am Anfang des valley drives sah es so aus. Da ging gar nichts, selbst mit einem Jeep Commander und 4WD nicht und wir konnten nur umkehren. Die Vernunft obsiegte.

Neuer Versuch im Jahr 2012. Dieses Mal war das Wetter ebenfalls maximal bescheiden, genau genommen regnete es in Strömen, als wir ins Valley einbogen. Aber wir hatten einen nagelneuen höchst geländetauglichen Jeep Wrangler, nach dem Rubicon das beste Gefährt, welches man überhaupt erwischen kann. Und zwar einen mit nagelneuen Geländereifen.

Außerdem war ich wild entschlossen dem wetterbedingten Verzichten auf TOP-Locations in dieser Ecke ein jähes Ende zu setzen.

Es war phasenweise grenzwertig, die washes, die es zu durchqueren galt, hatten teilweise richtig Wasser und wuchsen sich zu mittleren Flüssen aus.

Valley of the Gods Loop Road

Der Wettergott hatte jedoch offensichtlich ein Einsehen und alles ging gut. Zum Schluss klarte es sogar auf und das Valley of the Gods erstrahlte in all seinem Glanz.

Der nächste Besuch folgte im Oktober 2024 - optimale Reisezeit für im Sommer brütendheiße Locations wie das Valley of the Gods. Die Piste war in gutem Zustand.

Valley of the Gods Valley of the Gods

Die Piste läuft neben markanten Sandsteinformationen wie Rooster Butte, Franklin Butte oder dem Battleship Rock entlang.

Valley of the Gods Valley of the Gods Valley of the Gods

Lady in the Bathtub heißt diese Formation - man erkennt, wieso:

Valley of the Gods Valley of the Gods

Directions

Das Valley of the Gods liegt nördlich vom Monument Valley, nahe der Stadt Mexican Hat und etwa 40 km westlich der Stadt Bluff, Utah. Es befindet sich im San Juan County auf dem sog. Colorado-Plateau.

Die dirt road durch das Valley (17 Meilen lang) zweigt vom Highway UT 261 ab. Wenn man von Süden kommt, geht es kurz vor den switchbacks des Moki Dugway rechts rein.

Am Ende stößt man auf die UT 163 und hat wieder Asphalt unter den Rädern.

Anfahrt

Hier eine Karte des BLM:

(Quelle: blm.gov)

GPS-Koordinaten Valley of the Gods

(WGS84, Dezimalgrad, Umrechner: hier)

Abzweig UT 261: 37.264267,-109.932595
Abzweig UT 163 (falls Sie von der anderen Seite starten möchten): 37.234885,-109.814216
Lady in the Bathtub: 37.28165, -109.87959

My Visits

1996, 2012 und 2024 habe ich es geschafft. 2008 und 2010 obsiegten die vom Himmel stürzenden Wassermassen und ich musste schweren Herzens kapitulierend umkehren.

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Bisweilen liest man, dass das Valley of the Gods viel schöner sei als das Monument Valley.

Das sehe ich bei Weitem nicht so - das Monument Valley ist einzigartig. Allerdings kann ich nachvollziehen, warum viele lieber ins kleinere, unbekanntere Valley fahren - weil es eben kleiner und unbekannter ist. Hier gibt es keine Autoschlangen vor dem Eintrittshäuschen. (Abgesehen davon, dass das Valley of the Gods überhaupt keinen Eintritt kostet.) Touristenmassen wird man hier solange nicht finden, wie niemand auf die bescheuerte Idee kommt, die Piste durch das Valley zu asphaltieren.

Satte drei Sterne!

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