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Montréal (QC)

(Letzte Änderung: 11.12.2023 @ 17:11)

Montreal mit accent aigu (é) oder ohne? Hmm ...

Die Frage kann sich durchaus stellen, liegt Montréal (offiziell mit accent, ohne wird "geduldet" und ist weit verbreitet) doch in der kanadischen Provinz Québec und selbige ist ziemlich frankophon.

Montreal

Unübersehbar ein Hauch von Fronckreisch ...

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Kein Wunder: Der französische Entdecker Jacques Cartier erreichte die Region bereits im Jahr 1535 und benannte den "Hausberg" von Montréal Mont Royal. Die eigentliche Gründung der Stadt erfolgte später, im Jahr 1642 durch französische Siedler unter der Führung von Paul Chomedey de Maisonneuve und Jeanne Mance. Die Stadt wurde als Missionssiedlung unter dem Schutz der Heiligen Jungfrau Maria gegründet. Obschon das eine stark verkürzte Darstellung des geschichtlichen Hintergrunds ist, sind die französischen Wurzeln unverkennbar.

Montréal ist eine für nordamerikanische Verhältnisse sehr alte Stadt, und die Altstadt - pardon: Le Vieux Montréal - ist auch das Stadtviertel mit den meisten Sehenswürdigkeiten.

Die Wichtigste ist vermutlich die Basilika Notre-Dame de Montréal (Bild links), aber das Hôtel de ville, das Rathaus, steht ihr kaum nach (Bild rechts).

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Letzteres bewundert man am besten vom Place de la Dauversière:

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Von hier ist es nicht weit zum von außen kaum als solches zu erkennenden Einkaufszentrum Marché Bonsecours (Bild links) und der Chapelle Notre-Dame-de-Bon-Secours (Bild rechts).

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Auch der alte Hafen - wieder pardon: Vieux-Port de Montréal - mit dem Tour de l’Horloge (Uhrenturm) und La Grande Roue de Montréal (Riesenrad) liegt in der Nähe.

Und natürlich der große Fluss, der Sankt-Lorenz-Strom, ohne den es Montréal nicht gäbe.

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Zurück in die Altstadt: Das Schönste daran sind für mich die vielen tollen Häuser, kleinen Läden und urigen Restaurants. Wirkt alles sehr europäisch, und man fühlt sich beinahe nach Paris oder Brüssel versetzt. Hier eine Kostprobe:

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Besonders gegen Abend, wenn die Lichter angehen, ist die Altstadt sehr atmosphärisch.

Montreal

Natürlich darf bei diesem kleinen Streifzug ein Besuch des Mont-Royals nicht fehlen. Von diesem Hügel - gleichzeitig ein klasse Naherholungsgebiet mit Spazier- und Laufwegen und Picknickflächen - hat man eine wahrlich königliche Aussicht:

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Good to know

Mont Royal ist von der Innenstadt aus zu Fuß erreichbar. Allerdings läuft man etwa eine halbe Stunde, ein Anstieg zum Schluss inklusive.

Der vielgerühmte, nach einem ehemaligen Bürgermeister benannte Aussichtspunkt Belvédère Camilien-Houde hatte im Oktober 2023 viel von seinem Charme verloren. Stark zugewachsen war die Sicht doch arg beeinträchtigt. Die Stadtväter könnten sich den vielen Touristen, die dorhin kommen, erbarmen und den Wildwuchs mal wieder zurückschneiden. Die obigen Bilder sind von der großen Aussichtsplattform beim Belvédère Kondiaronk entstanden.

Bei der Aufzählung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten darf eigentlich das L'Oratoire Saint-Joseph du Mont-Royal (oder: Saint Joseph's Oratory of Mount Royal) nicht fehlen, doch bei meinem Besuch im Oktober 2023 war das Areal eine Großbaustelle, die wenig Ansehnliches bot. Deshalb keine Bilder des Oratoriums.

Wenn man nach Montréal reinfährt, speziell über die Point Victoria, kann man das Grausen kriegen. Selten hässliche Industrieanlagen belästigen das Auge des Betrachters. Aber der erste Eindruck ist falsch, ein zweiter und dritter Blick lohnt, und spätestens, wenn man in der Altstadt durch die Gassen flaniert, ist alles Hässliche forthin.

Directions

My Visits

Montréal habe ich 2023 besucht.

My Rating

My Rating

Montréal kann man sich schon mal angucken, die Stadt ist einen Besuch wert. Allerdings nicht zu vergleichen mit den ganz großen nordamerikanischen Metropolen.