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Southwest Classic

(Letzte Änderung: 12.11.2017 @ 19:45)

Beschreibung

Man nehme eine Prise der großen amerikanischen Nationalparks, eine gute Portion kalifornische Pazifikküste und schmecke das Ganze mit zwei weltbekannten Metropolen ab. Das Ergebnis: ein Leckerbissen. Der Klassiker schlechthin.

Vor allem für USA-Greenhorns ist das eine ideale Tour, die zu einigen der sogenannten must-sees des amerikanischen Westens führt. Der Schwerpunkt liegt also weniger auf den unbekannten Kleinoden, die z.T. nicht einfach zu erreichen sind (z.B. Alstrom Point oder Studhorse Point), sondern auf den großen Nationalparks, die man in jedem Reiseführer findet.

Tagesetappen

1. Tag: Anreise

Ankunft in San Francisco am Nachmittag (Ortszeit) oder frühen Abend. Viel geht heute nicht mehr. Vielleicht ein bisschen Relaxen am Hotel-Pool.

2. Tag: San Francisco

Mietwagen stehen lassen, per Pedes Downtown erkunden. Akklimatisierung. Spätestens ab 15.00 Uhr hilft ein guter Cappuccino bei Fisherman´s Wharf über die Runden.

3. Tag: San Francisco - Santa Barbara (ca. 600 km)

Natürlich über den Pacific Coast Highway #1 und nicht auf der langweiligen Inlandsroute. Die Strecke zieht sich wegen vieler Kurven und permanentem "Fotografierdrang". Vor allem die Region Big Sur ist top. Abends kleiner Bummel in Santa Barbara, bis der Jet Lag erbarmungslos zuschlägt.

4. Tag: Santa Barbara - Los Angeles (ca. 170 km)

Weiter auf Pacific Highway #1. Badetipp: Leo Carrillo State Park nördlich von Malibu. Santa Monica State Beach.

5. Tag: Los Angeles - Joshua Tree Nationalpark (ca. 250 km)

Morgens Hollywood und evtl. Beverly Hills. Der view vom Griffith Observatory auf Downtown L.A. ist besser als Downtown selbst. In den Sommermonaten ist es sinnvoll die Mittagshitze im klimatisierten Auto zu überbrücken und erst nachmittags anzukommen.

6. Tag: Joshua Tree Nationalpark - Sedona (ca. 500 km)

Heute hilft der Jet Lag beim frühen Aufstehen. Die relative Kühle kann man für eine kurze Wanderung nutzen. Dann lange Fahrt durch viel Nichts. Augen zu und durch. Südlich von Sedona Augen wieder auf - red rock country.

7. Tag: Sedona und nähere Umgebung

Tipp: Spaziergang durch Sedona (eine der wenigen amerikanischen Kleinstädte mit Flair), Slide Rock Canyon State Park, Red Rocks/Sycamore Canyon Loop Scenic Drive

8. Tag: Sedona - Grand Canyon Nationalpark (ca. 200 km)

Durch den Oak Creek Canyon nach Flagstaff. Weiter zum South Rim. Sightseeing Desert View Drive (overlooks in der Nähe von Grand Canyon Village).

9. Tag: Grand Canyon Nationalpark

Möchten Sie sich quälen? So richtig? Dann sollten Sie runter zum Colorado River wandern UND dort unten übernachten. Nicht am gleichen Tag wieder zurück, das ist zu heftig bei der zu erwartenden Bruthitze unten. Ansonsten Ruhetag.

10. Tag: Grand Canyon Nationalpark - Page (ca. 210 km)

Sightseeing östlicher Teil des Desert View Drives. Nachmittags Baden im Lake Powell (Achtung: Bruthitze, Sonnenbrandgefahr zum Quadrat!)

11. Tag: Page - Bryce Canyon Nationalpark (ca. 250 km)

Man kann über die (landschaftlich fantastische) Cottonwood Canyon Road (CCR) abkürzen, eine durchgehend nicht asphaltierte Straße, die nur bei Trockenheit befahren werden sollte (vorher erkundigen!). Für Wohnmobile im Allgemeinen tabu. Für normale PKWs mit Straßenbereifung, 2WD und low clearance stellenweise ruppig, aber meistens ok (Achtung: Verlust des Versicherungsschutzes!). Wer sich nicht sicher ist, sollte die Finger davon lassen bzw. wissen, was im Fall eines breakdowns zu tun ist (Werkzeug für Reifenwechsel an Bord?). Abchleppkosten: schätzungsweise 1000 USD aufwärts.

Frische Luft! Kühle! Durchatmen! Wir sind auf 2400-2700 m ü.NN.

12. Tag: Bryce Canyon Nationalpark - Zion Nationalpark (ca. 130 km)

Im Zion NP ist es schon wieder signifikant wärmer. Sightseeing, kürzere Spaziergänge (z.B. Canyon Overlook, Riverside Walk).

13. Tag: Zion Canyon Nationalpark

Der Mietwagen bleibt stehen und wir bewegen uns mit dem kostenlosen Shuttle. Längere Wanderung gefällig? Angel´s Landing, Observation Point, The Narrows.

14. Tag: Zion Nationalpark - Las Vegas (ca. 260 km)

Las Vegas: ohne Worte. Muss man gesehen haben. Manche hassen die Stadt, viele lieben sie.

15. Tag: Las Vegas - Death Valley Nationalpark - Las Vegas (ca. 2 x 200 km)

Übernachten im Death Valley ist im Sommer bei mittags ca. 50° C (das ist kein Tippfehler!) im kaum vorhandenen Schatten ein zweifelhaftes Vergnügen. Außerdem gibt es kaum Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Furnace Creek Ranch). Man kann natürlich das Death Valley als Zwischenstation betrachten und weiter nach Westen fahren, was aber eine sehr lange Tagesetappe wäre und dem fantastischen Death Valley nicht gerecht würde.

Abends nochmal auf den Strip (vielleicht eine Show? - dann aber vorbuchen).

(Alternative: Übernachtung im Death Valley auf der Furnace Creek Ranch. Vorteil: doppelte Fahrt entfällt und die Fahrt am nächsten Tag nach Mammoth Lakes ist deutlich kürzer. Nachteil Nightlife: Strip Las Vegas vs. Wüstenranch im Hochsommer; entscheiden Sie selbst!)

16. Tag: Las Vegas - Mammoth Lakes (ca. 500 km)

Das ist ein Geheimtipp! Nach der langen Fahrt durch Hitze und Einöde abtauchen in einem wunderbaren Badesee mit Panorama der Sierra Nevada (Reversed Peak).

17. Tag: Mammoth Lakes - Yosemite Nationalpark (ca. 150 km)

Zwischenstopp beim Mono Lake (South Tufa Preserve). Tioga Pass Road (Tipp: Tenaya Lake, in dem man im Hochsommer sogar baden kann - trotz knapp 2500 m ü.NN.

18. Tag: Yosemite Nationalpark

Wir lassen uns wieder shutteln und der Mietwagen hat Pause. Irgendeine längere oder mehrere kürzere Wanderungen stehen auf dem Programm.

19. Tag: Yosemite Nationalpark - San Francisco (ca. 300 km)

Sightseeing in und um San Francisco (z.B. der Aussichtspunkt am nördlichen Ende der Golden Gate Bridge). Cliff House, Baker Beach als weitere Points of Interest.

20. Tag: Ab nach Hause

Mit einer Träne im Knopfloch gepaart mit Vorfreude auf deutsche Backwaren und Currywurst. Und deutsches Bier natürlich!