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Death Valley National Park (CA)

(Letzte Änderung: 24.08.2023 @ 17:25)

"Goodbye Death Valley!"

Es ist Oktober 1849. In Salt Lake City sammeln sich Pioniere und Glücksritter, die den langen und gefährlichen Weg aus dem Osten durch Indianergebiet bis hierher geschafft haben. Unzählige Meilen in Planwagen, mit allem Hab und Gut, bei Wind und Wetter. Go West! heißt das Motto.

Sie alle eint die Suche nach freiem Land und Gold. Seit das gelbe Metall im Jahr 1848 in Kalifornien gefunden wurde, gibt es kein Halten mehr. Salt Lake City ist nur eine Zwischenstation. Vorräte auffüllen, ein wenig Durchschnaufen, bevor es über die Sierra Nevada auf die Zielgerade geht.

Vorher muss jedoch der nahe Winter abgewartet werden. Das Schicksal der Donner Party, jener unglückseligen Siedlergruppe, die ein paar Jahre zuvor in der Sierra Nevada in einem Schneesturm auf dramatische Weise ausradiert wurde, ist allen eine Warnung.

Captain Jefferson Hunt übernimmt die Führung einer Gruppe von Ungeduldigen, die keine Zeit verstreichen lassen wollen. 107 Wagen sind es, die sich auf eine Alternativroute begeben, bei der die unpassierbaren Berge südlich umgangen werden. Die Strecke ist Teil des Old Spanish Trails, den vor Hunderten von Jahren die spanischen Eroberer gegangen sind, um eine Verbindung zwischen Nuevo Mexico, dem nördlichsten Teil des spanischen Vizekönigreiches Neuspaniens, und der Küste in California herzustellen.

Vielen geht es in der großen Gruppe zu langsam voran und als das Gerücht aufkommt, dass es eine Abkürzung gibt, verlassen etwa 20 Wagen den Treck und ziehen auf eigene Faust los. Ohne Ortskenntnis irren sie zwei Monate lang durch die großen Wüstengegenden östlich der Sierra Nevada und wären verdurstet, wenn nicht ein Schneesturm Rettung gebracht hätte. Welch Paradoxon, denkt man an die Donner Party!

Nun sitzen sie in einer der unwirtlichsten Regionen der USA fest, dem heutigen Death Valley. Umgeben von den hohen Bergen der Panamint Range suchen sie nach einer geeigneten Route aus dem riesigen Tal heraus, was sich als äußert schwierig erweist. Die Gruppe wird nach und nach zersplittert.

"Goodbye Death Valley!" ist der erleichterte Ausruf eines Gestrandeten beim Verlassen des Tals, als schließlich ein Ausweg gefunden wird. Gemeint war wohl:

Auf Nimmerwiedersehen!

Heute ist das Death Valley noch immer eine der furchteinflößendsten Gegenden der USA. Ein nicht gerade als reißerisch bekanntes Internet-Portal berichtet exemplarisch wie folgt:

"Death Valley - Das Death Valley kennt keine Gnade. Wer in dem kalifornischen Nationalpark verloren geht, hat ohne Wasser kaum Chancen, auch nur einen Tag zu überleben. Regelmäßig herrschen hier in der Mojave-Wüste Temperaturen von mehr als 50 Grad Celsius. Erst im August verdurstete ein elfjähriger Junge aus Las Vegas bei einem Ausflug mit seiner Mutter ins Tal des Todes.

Bei solch extremer Hitze verirrte sich im Sommer vor 13 Jahren auch eine Familie aus Dresden - nur ihr Mietwagen fand sich Monate später, von dem Paar und den beiden Jungen fehlte jede Spur.

Am Freitag fanden zwei Wanderer menschliche Knochen in einem abgelegenen Gebiet des Tals, das sonst nur für Geländewagen mit Vierrad-Antrieb zugänglich ist. Die kalifornische Polizei sei "relativ sicher", dass es sich um die sterblichen Überreste eines oder mehrerer der Vermissten handele, sagte die Sprecherin des Sheriffs von Inyo County, Carma Roper. In der Nähe sei einer ihrer Ausweise gefunden worden. ...

Der Fall der vier verschwundenen Sachsen beschäftigte immer wieder die deutschen Medien. Im vergangenen Jahr berichtete die "Sächsische Zeitung" von einem Hinweis, nach dem Rimkus und der Sohn seiner Freundin in Jamaika vermutet wurden. Doch die US-Behörden hätten auch dort keine Spur gefunden. In der "Bild"-Zeitung beschrieb Rimkus' Mutter 1996 ihren Sohn als waghalsigen Menschen: "Er liebt das Extreme, suchte schon immer nach seinen Grenzen." Auch seine Freundin Cornelia schien abenteuerlustig: Sie hatte laut "Bild" zu DDR-Zeiten Russland im Trabi durchquert.

Das Death Valley konnten sie nicht bezwingen." (Quelle: www.spiegel.de, 14.11.2009)

Sicherlich, mit den Temperaturen gerade im Sommer ist nicht zu spaßen. 1991 hatten wir tatsächliche, d.h. im Schatten des Furnace Creek Visitor Centers gemessene, 121 Grad Fahrenheit. Das sind 49,4 Grad Celsius. 1994 hing folgender Zettel am Visitor Center (leider partiell unscharf wegen zu offener Blende):

Hitze im Death Valley

Trotz der bizarren Hitze gibt es reichlich Gründe den Death Valley National Park zu besuchen. Dieser ist heute der flächenmäßig größte Nationalpark der USA außerhalb Alaskas. Ein beinahe unüberschaubar großes Gebiet voller menschenfeindlicher Ödnis und - extravaganter Schönheit. Paradox?

Vielleicht übernachten Sie auf der Furnace Creek Ranch, haben noch etwas Jet-Lag in den Knochen und sind morgens früh putzmunter. Fahren Sie doch zum nahegelegenen Zabriskie Point und warten (zusammen mit vielen Stativ-Fotografen) auf den Sonnenaufgang. Noch sind keine Reisebusse da. Pastelltöne wie von der Staffelei eines impressionistischen Malers schaffen eine bezaubernde Atmosphäre, bevor die Spitzen der gegenüberliegenden Berge rot-gelb zu leuchten beginnen. Ein großes Erlebnis!

Die Zeit danach sollten Sie nutzen. Bereits frühmorgens ist es (im Sommer) angenehm warm, aber bald, sehr bald wird aus der kreislaufanregenden, mediterran anmutenden Wärme unbarmherzige Hitze. Also schnell weiter zu Devils Golf Course und Bad Water.

Devils Golf Course: Nur ein Verrückter - oder eben der Leibhaftige höchstpersönlich - könnte auf die Idee kommen hier Golf zu spielen. Für die Planwagen, Pferde und Füße der Siedler damals, sofern sie denn hier entlang wollten, mussten die steinharten Salzkrusten des ausgetrockneten Lake Manly ein Horror gewesen sein.

Badwater: Der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre (85,5 m unter NN) - und einer der heißesten. Man fühlt sich auf der flachen weiten Ebene, wo früher einmal der Lake Manly war, wie ein Spiegelei in der Pfanne. Die Sonne brennt erbarmungslos und das in der Senke stehende Wasser ist bad water. Zum Trinken wegen des hohen Salzgehalts vollkommen ungeeignet.

Jetzt geht es gegen Mittag und es wird höchste Zeit in kühlere Gefilde zu kommen. Dantes View lockt. Auf dem Rückweg von Badwater könnten Sie allerdings noch einen Abstecher über den Artists Drive machen. Wenn auch das Licht alles andere als optimal ist um die farbigen Felsen der Artists Palette zu genießen, ist die kurvige Einbahnstraße alleine den Umweg wert.

Dantes View ist ein Aussichtspunkt auf der Nordseite des Coffin Peak, von dem aus man den südlichen Teil des Death Valleys gut überblicken kann. Hier oben, auf 1669 m Höhe, ist es merklich kühler. Kein Vergleich zu dem Backofen in Badwater. 1994 scheiterte ich allerdings. Unser alter klappriger Chevy schaffte die gegen Ende der Straße sehr steilen Serpentinen einfach nicht. Das Gefährt pfiff buchstäblich aus dem letzten Loch und um keinen Totalschaden des Kühlsystems zu riskieren, haben wir abgebrochen.

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Wenn Sie Zeit haben, des Mainstreams überdrüssig sind und einen geländegängigen Wagen mit High Clearance fahren: Das Death Valley ist ein klasse Ort, um off the beaten track unterwegs zu sein.

Sehr schön ist z.B. die 27 Meilen lange, nicht-asphaltierte Titus Canyon Road (s. Bild unten), die nur in eine Richtung (von Beatty aus kommend) befahren werden kann. Die Straße führt durch herrliches Gebirge, an der Ghost Town Leadville vorbei und zum Schluss durch die Narrows des Titus Canyon. Die Strecke war bei meinem Besuch 2012 nicht besonders anspruchsvoll. Stellenweise kann es etwas steinig und rau werden.

Titus Canyon Road

Eine perfekte Wegbeschreibung findet sich bei "Westernlady" Silke Böhme.

Ebenfalls harmlos ist die nur knapp drei Meilen lange Piste durch den Twenty Mule Team Canyon (s. Bild unten). Der Abzweig ist direkt am Highway 190. Wunderschöne Badlands, enge Kurven und ein paar steile Passagen stellen keine wirkliche Herausforderung dar. Die Strecke ist äußerst fotogen.

Twenty Mule Team Canyon

Ein anderes Kaliber ist die Strecke zum legendären Racetrack. Das ist die Talsohle mit den moving rocks, um die sich wilde Stories und Gerüchte ranken. Der NPS hat sich dem Thema auf der offiziellen Website zum Death Valley NP separat gewidmet. Eine super-abgelegene, super-reizvolle Location.

2012 wollte ich die Strecke unbedingt unter die Räder unseres Jeep Wranglers nehmen. Sicherheitshalber fragte ich im Visitor Center nach den Straßenverhältnisse und erhielt eine dringende Warnung. Die Strecke wäre in katastrophalem Zustand, die Rangerin hätte selbst vor kurzem einen Versuch abgebrochen. Hmmpfff! Die Vernunft siegte, ich habe es sein lassen, zumal die Zeit auch schon ziemlich fortgeschritten war. Mitte Oktober wird es relativ früh dunkel und im Stockdunkeln auf eine 27 Meilen lange knüppelharte Piste geht wirklich nicht.

Rückblickend betrachtet hätte ich es vielleicht riskieren sollen. Die letzten Reiseberichte, die ich gelesen habe, waren sehr ermutigend, offenbar bin ich schon wesentlich anspruchsvollere Strecken gefahren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben oder anders ausgedrückt: To-Do-Liste Position #1!

Auch mit normalem Mietwagen kann man sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen. Der gesamte Norden des Death Valley National Parks ist relativ wenig besucht. Das liegt wohl an den riesigen Entfernungen im Park, diese Region ist einfach zu weit weg vom Schuss. Dabei gibt es hier mindestens zwei sehr interessante Locations: Scotty´s Castle und den Ubehebe Crater, ein Krater vulkanischen Ursprungs inmitten einer bizarren Mondlandschaft.

(Bitte beachten Sie den Hinweis zu der langfristigen Schließung von Scotty´s Castle unten auf dieser Seite.)

Als ich Scotty´s Castle das erste Mal (1994) gesehen habe, habe ich mich gefragt, ob der Bauherr dieses Anwesens in der Hitze des Death Valleys übergeschnappt ist oder aber schon komplett abgedreht hier ankam. Später erfuhr ich, dass zwei Männer dafür verantwortlich sind, dass hier eine schlossähnliche Extravaganz entstand, die trotz ihres unverkennbar spanischen Baustils in der Öde des Death Valleys komplett deplatziert wirkt.

"A man named Walter Scott born in Cynthiana, Kentucky, also known as “Death Valley Scotty”, convinced Chicago millionaire Albert Mussey Johnson to invest in his gold mine in the Death Valley area. By 1937, Johnson had acquired more than 1,500 acres (610 ha) in Grapevine Canyon, where the ranch is located.

After Johnson and his wife made several trips to the region, and his health improved, construction began. It was Mrs. Johnson's idea to build something comfortable for their vacations in the area, and the villa eventually became a winter home." (Quelle: Wikipedia)

Ein Winter-Dominzil Im Death Valley also. Wäre es als Sommer-Domizil geplant gewesen, hätte das der Theorie mit dem Abgedrehtsein neue Nahrung gegeben.

Zabriskie Point

Unbedingt erwähnt werden sollte noch eine eher weniger bekannte Region im Death Valley National Park, die ich erst im Jahr 2015 näher unter die Lupe genommen habe: Wildrose. Dieses Gebiet wird hauptsächlich durch die Wildrose Canyon Road und die Emigrant Canyon Road erschlossen und nur wenige Touristen, die sich zum ersten Mal im Death Valley aufhalten, dürfte es dorthin verschlagen.

In der Wildrose-Section des Death Valleys gibt es diverse Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Charcoal Kilns (alte Holzkohlekmeiler) und einen der besten Aussichtspunkte im amerikanischen Westen überhaupt: Aguereberry Point. Auf knapp 2000 m Höhe geht der Blick über das Badwater Basin, die Furnace Creek Ranch und den Devils Golf Course im (Süd-)Osten und die die weite Ebene säumenden knochentrockenen Gebirgsketten im Hintergrund.

Aguereberry Point

Benannt ist der viewpoint nach dem Basken Jean Pierre "Pete" Aguereberry, der im Jahr 1890 nach Amerika auswanderte und die nahegelegenen Eureka Mine betrieb, die sich wie die Überreste von Aguereberry’s Camp ebenfalls für eine Besichtigung anbieten. Beide sites liegen an der nicht-asphaltierten Aguereberry Road, die von der Eureka Canyon Road abzweigt und sich auf einer Gesamtlänge von ca. sechs Meilen durch den engen Eureka Canyon hoch zum Aussichtspunkt schlängelt. Fazit: eine super Location!

Vielleicht wirkt meine Darstellung des Death Valleys wie eine leidenschaftliche Liebeserklärung. Das ist Absicht.

Ich gebe dem Tal des Todes die "Killerwertung" für einen der großartigsten Orte in den gesamten USA und eine Sehenswürdigkeit von Weltniveau: fünf Sterne.

 

Fact Sheet

Location: Eastern California
Established: 1994
Visitation: 1.154.843 (2015; 70/368) 1
Size: 13.647 km²
Elevation: lowest -282 ft (-85 m)
highest 11.049 ft (3.368 m)
Information:official NPS site
Wikipedia
My Visits: 1991, 1994, 2007, 2008, 2012, 2015
My Rating:
Highlights: Zabriskie Point
Dante´s View
Badwater 
Aguereberry Point
Devils Golf Course
Artist Drive (incl. Artists Palette)
Ubehebe Crater
Titus Canyon Road
Quelle: NPS Reports

1 Absolute Besucherzahlen sowie Rangplatz unter allen erhobenen 368 National Park Sites (Jahr 2015)

Climate

Hiking

Wandern ist im Death Valley nicht die ideale Betätigung - zumindest nicht im Sommer. Warum, können Sie vermutlich leicht erraten.

Im Prinzip sehr schön ist der Golden Canyon Trail, den ich Mitte Oktober gemacht habe. Trotz der vorgerückten Jahreszeit war es gegen Mittag unerträglich heiß, in dem teilweise engen Canyon heizt sich die Luft ganz besonders auf. Der trail ist nicht besonders lang (zwei Meilen round-trip), dennoch habe ich ca. zwei Liter Wasser benötigt und war froh wieder am Auto zu sein. Im Sommer geht so etwas definitiv nur frühmorgens.

Die Mesquite Flat Sand Dunes kann man auch erwandern. Auch das habe ich im Herbst gemacht. Im Sommer ist die Hitze auf dem vollständig exponierten Weg unerbittlich. 1991 bin ich nach ca. 100 Metern umgekehrt - es hatte einfach keinen Sinn. Die Warnschilder am Parkplatz stehen nicht zum Spaß da.

Ansonsten kenne ich nur noch den Salt Creek Interpretive Trail aus eigener Erprobung. Ich fand den Weg im Oktober nicht besonders interessant und sommerliche Backofentemperaturen werden ihn vermutlich nicht spannender machen.

Wenn Sie im Sommer der Hitze auf Schusters Rappen entfliehen wollen, wäre der Telescope Peak Trail eine Alternative. Der Weg führt auf den höchsten Gipfel im Park (Telescope Peak, 3368 m), ist allerdings nur etwas für gut trainierte Wanderer.

Auf der offiziellen Park-Website finden Sie eine Übersicht über alle Wanderwege.

Camping

Es gibt diverse campgrounds im Park, zu denen Sie auf der offiziellen Website des Nationalparks eine Übersicht finden.

Auf dem Furnace Creek Campground hatten wir 1994 eine schlaflose Nacht. Nicht die Hitze war Schuld, denn damals im September war es nachts angenehm. Dafür hielt uns das permanente Heulen der Kojoten wach. Ist aber auch ein unvergessliches Erlebnis.

Directions

Das Death Valley liegt in einer sehr abgelegenen und dünn besiedelten Region. Von Las Vegas sind es auf kürzester Strecke 120 Meilen. Da sehr viele Besucher von Las Vegas aus anreisen und es verschiedene Routen gibt, hat der NPS eine Broschüre zu diesem Thema veröffentlicht, die Sie hier als PDF-Datei finden. Näher sind Pahrump (60 Meilen) und Beatty (40 Meilen).

Das total zersiedelte und einen zerlumpten Eindruck machende, aber (wegen seiner legalen Bordelle?) ständig wachsende, Pahrump besticht durch selten gesehene Hässlichkeit. In Beatty gibt es immerhin die Death Valley Nut & Candy Co., wo Sie sich mit verschiedenen selbst hergestellten Süßigkeiten eindecken können. 2012 habe ich die falsche Wahl getroffen und vermutlich das süßeste Weingummi der ganzen Welt ausgesucht.

Auch im Nationalpark selbst sind die Entfernungen riesig. Von Dante´s View bis zu Scotty´s Castle sind es beispielsweise knapp 80 Meilen (one-way wohlgemerkt). Von Dante´s View bis Badwater ist es ca. die Hälfte.

Die offizielle Park-Map finden Sie bei Wikipedia.

GPS-Koordinaten Death Valley NP

(WGS84, Dezimalgrad, Umrechner: hier)

GPS Furnace Creek Campground: 36.46306, -116.86778
GPS Dante´s View: 36.2210638, -116.7256037
GPS Aguereberry Point: 36.358,-117.047
GPS Badwater: 36.250278, -116.825833
GPS Devils Golf Course: 36.3282832, -116.8600524
GPS Titus Canyon Road (Abzweig von der NV 374): 36.8593, -116.845583
GPS Ubehebe Crater: 37.0099341, -117.4497938
GPS Scotty´s Castle: 37.03251, -117.34136

Good to know

Apropos Sperrung: Scotty´s Castle ist bis 2019 wegen flood damage infolge heftiger thunderstorms im Grapevine Canyon im Oktober 2015 (!) gesperrt. Zitat Website National Park Service: "Flood water surrounded multiple buildings in the Death Valley Scotty Historic District. The most severely damaged historic building was the Garage/Longshed, which functions as the Scotty's Castle Visitor Center. The flood forced open doors, broke windows, broke interior walls, and smashed one exterior wall. Flood waters four feet deep left several feet of mud and rocks inside the building."

Wer sich näher mit der 4x4-Thematik im Death Valley auseinandersetzen möchte, kann sich auf dieser Website vielleicht wertvolle Anregungen holen. Dort wird eine spannende Route durch die Clark Mountains, die Kingston Range und diverse alte Minengebiete vorgestellt.

Wo übernachtet man? In Las Vegas - morgens hin, abends zurück? Ganz schön weit, fünf Stunden hin und zurück ab/bis Furnace Creek. Hinzu kommen die weiten Fahrten im Valley selbst. Schnell ist man bei sieben, acht Stunden Fahrerei. Eine Möglichkeit besteht darin, im Death Valley selbst zu übernachten. Dazu gibt es eine spezielle Info-Seite vom National Park Service: Lodging in Death Valley National Park

Der Death Valley National Park ist einer der jüngsten Nationalparks der USA. Bei meinem ersten Besuch 1991 war es noch ein National Monument.

Das Death Valley gilt als heißester Ort der Welt. 56,7 Grad C lautet der 1913 aufgestellte Weltrekord (Quelle: focus.de). Hitzerekord nachts: 41,7 Grad C am 12.07.2012. (Quelle: spiegel.de) Auch 2017 ging das Death Valley auf Rekordjagd. Mit 41,9 Grad C war der Juli 2017 der durchschnittlich heißeste Monat seit den Wetteraufzeichnungen und verwies den Juli 1917 mit einem Zehntelgrad mehr auf Platz 2 (Quelle: faz.net).

Die Straße hoch zu Dante´s View ist ab einem bestimmten Punkt für Trailer und RVs gesperrt. Die engen Serpentinen sind ein No-Go.

Das Death Valley bietet sich als Tagesausflug von Las Vegas nur bedingt an. Man fährt ca. 2,5 Stunden und im Park sind die Entfernungen gewaltig. Wenn man ankommt, ist es oftmals schon sehr heiß.

Die meisten RV-Vermieter verbieten das Death Valley im Sommer bzw. man hat dann keinen Versicherungsschutz. Das Problem ist die Kombination aus Hitze und langem Anstieg aus dem Tal heraus.

Die Racetrack-Piste ist fahrerisch, so weit ich weiß, nicht besonders anspruchsvoll. Sie gilt allerdings als reifenmordend. Ersatzreifen und Werkzeug müssen an Bord sein.

Die historische Darstellung eingangs gibt die tatsächlichen Ereignisse verkürzt aber im Wesentlichen korrekt wieder. (Eine exakte Darstellung findet sich auf der offiziellen Website zum Death Valley.)

My Rating

Hier fällt die Bewertung leicht: Für mich einer der Top-3 Parks der gesamten USA.