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Sunshine Tour 2012

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

13. Tag: 12.04.2012

Nachdem wir uns am wie immer guten Holiday Inn Frühstücksbuffet vollgemampft haben, fahren wir zunächst zur Sawgrass Mills Mal in Sunrise. Das ist die größte Outlet Mall in den USA.

Tatsächlich: Das ganze Gelände der Mall ist so riesig, dass wir erst einige Zeit den Eingang suchen. Es gibt hier verschiedene Gebäudekomplexe und insgesamt ist das Areal total unübersichtlich. Die üblichen directories finden wir nicht. Stattdessen wird überall eine App angepriesen, die man sich auf sein Smartphone runterladen soll. Mangels Internet Connection klappt das aber natürlich nicht.

Uns gefällt es hier auf Anhieb überhaupt nicht. Die Sawgrass Mills Mall hat ganz offensichtlich die Ausmaße einer Kleinstadt und man muss schon sehr genau wissen, was man haben möchte um es dann gezielt auf der Grundlage vorhandener Ortskenntnisse anzusteuern.

Nachdem wir endlich in Complex 2 die Läden finden, die uns besonders interessieren, wie z.B. Tommy Hilfiger, Timberland, Nike etc., kaufen wir lediglich für die Kinder ein paar Kleinigkeiten.

Wir fahren wieder zurück an die Küste und nehmen den John U. Lloyd State Park südlich von Fort Lauderdale ins Visier. Der Park sollte doch ganz leicht zu finden sein, denken wir. Einfach zurück an die Küste und dann kurz vor´m Wasser rechts ab. Wer braucht dafür ein Navi?

Über zahllose Ampeln und bei ewigem Stop-and-Go quälen wir uns Richtung Küste. Unterwegs decken wir uns bei Dunkin Donuts verpflegungstechnisch ein. Bald müssen wir uns eingestehen, dass wir uns total verfranst haben. Beim Blick ins Navi stellen wir fest, dass wir etwas zu weit nach Norden abgedriftet sind. Von einer Wegweisung zum State Park ist keine Spur. Wir biegen nach Süden ab und landen schließlich in Downtown Fort Lauderdale. Die trubelige Großstadt verschmilzt immer mehr mit den nördlichen outskirts von Miami und dementsprechend dicht ist der Verkehr.

Fort Lauderdale ist - vor allem zu Spring Break Zeiten - als Partymetropole bekannt und auch wir haben den Eindruck, dass hier ganz schön was los ist. Jetzt, zur Mittagszeit, sind die Restaurants rappelvoll und sehr viele Menschen - offensichtlich Urlauber - sind auf den Straßen unterwegs oder am Strand.

Der main beach von Fort Lauderdale ist sehr gepflegt und macht einen guten Eindruck. Hier wollten wir zwar eigentlich gar nicht hin, aber schön ist es trotzdem.

Beim Blick auf die Tanknadel schwant mir nichts Gutes. Den Wagen müssen wir morgen leer abgeben und die Strecke bis Miami Airport ist nicht mehr weit. Aber ob wir das noch schaffen? Sicherheitshalber tanke ich für 10 USD nach. Der stockende Verkehr und die vielen Ampeln haben ganz schön Sprit gekostet.

Nach langer Rumgurkerei durch dichten Großstadtverkehr kommen wir am riesigen Port Everglades vorbei. Das ist der größte Containerhafen an der amerikanischen Ostküste. Ich nutze die Gelegenheit für ein Foto von einer Brücke. Viel sieht man von hier nicht, aber für eine Erinnerung reicht es.

An einer Zugbrücke müssen wir warten. Noch schnell ein Foto von der kleinen Skyline von Fort Lauderdale, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen können.

Endlich kommen wir am John U. Lloyd State Park an. Bald stellen wir fest, dass der ganze Aufwand überhaupt nicht gelohnt hat. Der Park gefällt uns nicht. Direkt hinter der Zufahrtstraße zum Park befindet sich ein industriell geprägtes Gelände, welches wohl noch zum Port Everglades Hafen gehört.

Das Wasser ist zwar wie wohl fast überall an der Atlantikküste Floridas schön, aber der sehr schmale Strand ist mit Seetang übersät und wirkt wenig einladend. Im Norden sieht man die Hochhäuser von Fort Lauderdale.

Der John U. Lloyd SP liegt an der Grenze zu Dania Beach. Ich laufe am Strand entlang Richtung Süden und erreiche nach etwa 20 Minuten den großen Pier von Dania Beach. Von dort hat man einen schönen Blick über die Küste. Blöderweise kostet der Pier Eintritt. Zwei USD werden verlangt, wenn man bis zum Ende gehen möchte. Ich habe aber leider nur 1,34 USD im Brustbeutel, der Rest ist plastic money, was hier aber nicht akzeptiert wird.

Freundlicherweise bekomme ich einen Rabatt von exakt 66 Cent und kann so dennoch auf den Pier. Amerikaner sind manchmal herzerfrischend unkompliziert.

Im Süden kann man schon die Hochhäuser von Miami North Beach erkennen. Wir sind fast am Ausgangspunkt unserer Reise angekommen. Der Urlaub ist bald zu Ende.