honeymoon tour 1994
(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)
Central Arizona National Monuments (2)
Am Mittwochmorgen verließen wir die Sedona-Region und fuhren über die Interstate 17 in Richtung Flagstaff. Da wir wieder beim Denny´s frühstücken wollten, fuhren wir kurz vor Flagstaff ab, da wir das gelb-rote Schild erwartungsvoll am Food Exit entdeckt hatten.
Vorher wollten wir jedoch tanken. Bei der nächstgelegenen Tankstelle ereilte uns dann eine kleine Katastrophe in Gestalt einer verstört wirkenden älteren Dame. Diese hatte, als sie mit dem Tanken fertig war, den Zapfhahn nicht abgestellt und uns beim ungeschickten Rumhantieren mit dem Einfüllstutzen eine Ladung Benzin in unsere offenstehend Beifahrertür gekippt. Meine Beschwerde schien sie überhaupt nicht zu begreifen und blickte uns nur verständnislos an.
Unser Auto roch erbärmlich nach Benzin. Da wir nicht wussten, ob es gefährlich ist damit weiterzufahren und die herbeigeeilte Managerin auch ratlos war, riet diese uns die Polizei zu verständigen. Sie erledigte den Anruf für uns und ein paar Minuten später kam ein Officer. Er machte sich ein Bild von der Lage und konnte uns anschließend lediglich einen Bericht und die Police-Nr. der Autoversicherung der alten Dame anbieten. Er war sich aber nicht sicher, ob diese jemals bezahlen würde.
Da es offenbar ungefährlich war weiterzufahren, ließen wir es dabei bewenden. Der Polizist war ausgesprochen höflich und verabschiedete sich vom "Tatort". Auch wir fuhren weiter und kamen halbverhungert bei Denny´s an. Nach einem Grand Slam Breakfast für 1,99 USD ging es uns schon besser.
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Sunset Crater Volcano NM. Dort machten wir einen kurzen trail durch eine wunderschöne vulkanische Landschaft.



Bei einem Aussichtspunkt trafen wir ein älteres Ehepaar aus Las Vegas. Die Frau war Deutsche und 1950 aus Deutschland ausgewandert. Sie kam ursprünglich aus Würzburg. Wir unterhielten uns noch ein wenig - das war wirklich eine sehr nette Begegnung.
Schließlich ging es weiter zum nahegelegenen Wupatki National Monument. Das Haupt-Pueblo war sehr gut erhalten, und aus rötlichen Steinen gebaut. Ganz anders als Tuzigoot oder Montezuma Castle, die wir am Vortag besucht hatten.
Nun steuerten wir unser eigentliches Tagesziel an, das Navajo National Monument im Norden von Arizona. Auf dem Weg dorthin kauften wir in Tuba City ein. Hier befanden wir uns schon auf der Navajo Indian Reservation. Am späten Nachmittag kamen wir beim National Monument an.
Da das Visitor Center um 17.30 Uhr schloss, und wir die Uhr eine Stunde vorstellen mussten, war es leider schon dicht. Wir machten schnell noch den kurzen Sandal Trail zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Betatakin cliff dwellings gut sehen konnte.
Die Landschaft insgesamt war absolut beeindruckend.
Nach diesem ersten sehr schönen Eindrücken fuhren wir zum nahegelegenen Campingplatz, suchten uns eine campsite, bauten das Zelt auf und kochten. Wir beschlossen am nächsten Morgen eine geführte Wanderung zu den Ruinen zu machen.