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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

Durch die fly-over-states Richtung Westen

Als wir am Donnerstag ziemlich früh morgens aufwachten, begann es zu regnen. Das war nicht sehr erfreulich, denn Zeltabbau im strömenden Regnen ist nicht gerade eine unserer Lieblingsbeschäftigungen. Bei der Aktion wurden wir ziemlich nass und sauten uns richtig ein.

In diesem Zustand kamen wir bei einem Mc Donald´s in Joliet an, wo wir uns zunächst auf der Toilette wuschen und dann frühstückten. Nachdem wir wieder einigermaßen trocken waren und uns Sweatshirts zum Aufwärmen übergezogen hatten, mussten wir eine weitere Entscheidung treffen. Eigentlich hatten wir geplant Chicago zu besuchen, um am Strand des Lake Michigan zu chillen, doch es regnete in Strömen und laut Wetterbericht sollte das auch den ganzen Tag anhalten.

Schweren Herzens entschieden wir uns Chicago auf November zu verschieben und fuhren dann streng in Richtung Westen über die Interstate 80 aus Illinois heraus und über Des Moines bis in den äußersten Westen von Iowa. Eine insgesamt ereignislose Fahrt, wobei wir überrascht waren, dass Iowa so hügelig ist.

Gegen Abend kamen wir bei der Wilson Island SRA an, die direkt am Missouri liegt. Glücklicherweise war das Wetter besser als in Illinois, sodass wir dank Sonne und Wind unser Zelt schnell trocknen konnte. Wir hatten ein schöne große campsite, wo wir unsere Siebensachen richtig ausbreiten konnten. Ich erinnere mich noch gut an die vielen Spinnen, die hier herumliefen, aber mit denen hatten wir kein Probleme.

Nach einer sehr erholsamen Nacht - die Luft war herrlich klar und nicht so drückend schwül wie in Illinois - fuhren wir weiter in Richtung Nordwesten zum Badlands Nationalpark. Zunächst ging es über die Interstate 29 nach Sioux City, wo wir direkt an der Brücke über den Missouri bei Mc Donald´s frühstückten, und dann weiter nach Sioux Falls in South Dakota.

Eine monotone Fahrt schnurstracks nach Westen auf der Interstate 90 quer durch South Dakota schloss sich an. Abwechslung boten nur die vielen Werbeplakate rechts und links der Straße, die eine touristische Attraktion nach der anderen versprachen. Das war schon sehr übertrieben.

Gegen 14.00 Uhr machten wir Rast in Chamberlain am Missouri, wo wir tankten, einkauften und anschließend bei Pizza Hut ein außergewöhnlich reichhaltiges Mittagessen bekamen. Zu einer medium pizza gab es Salate, breadsticks mit Tomatensauce und leckeren strudelartigen Dessert vom Buffet. Außerdem hatten wir den besten Platz mit einem Super-Ausblick auf den Missouri River. Als Dankeschön für die sehr zuvorkommende Bedienung gaben wir drei Dollar Trinkgeld, was die Bedienung sehr erfreut und überrascht annahm.

Vollgemampft bis zum Anschlag fuhren wir weiter zum Badlands Nationalpark, wo uns die bizarre hügelige Felsenlandschaft schon am Eingang faszinierte. Mit einer so außergewöhnlichen Landschaft hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Da jedoch das Wochenende nahte und wir schnell noch eine campsite bekommen wollten, sparten wir uns die schon auf dem Weg liegenden Attraktionen für den nächsten Tag auf.

Wir suchten uns eine schöne campsite und bezahlten diese sofort für zwei Nächte.