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Kids on Board tour 2005

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

19. Tag: 26.07.2005 (Teil 3)

Hinter dem Anza-Borrego Desert SP wurde die Landschaft desolat. Absolut trostlose Wüste in Richtung Salton Sea. Auch das musste mal festgehalten werden.

Die vielen Fotostopps hatten ziemlich viel Zeit gekostet und ich hatte Angst, dass wir im Joshua Tree Nationalpark keine campsite mehr finden würden. Wie irre und obergreenhornmäßig diese Überlegung war, würde sich noch herausstellen.

Vor dem Salton Sea bogen wir nach Norden ab und erreichten in Indio die Interstate 10. Diese führte ewig lang steil bergab. Unser Wohnmobil kam mächtig ins Keuchen. Unglaublich, welche Hitze der Motor bei diesem Anstieg entwickelte. Zwischen Fahrer- und Beifahrersitz wurde der Boden so warm, dass ich Handtücher unter meine Kameratasche legte.

Wir bogen dann links auf die Cottonwood Springs Road ab und erreichten wenig später den Cottonwood Campground. Außer uns - gähnende Leere. Kein anderer Outdoorfreund war wohl so bescheuert mitten im Hochsommer in der Wüste zu campen. Erst später kam noch ein einziges anderes Wohnmobil an.

Annalena feierte also ihren ersten Geburtstag in der Wüste bei ca. 40 Grad Celsius im nicht vorhandenen Schatten. Komisch, aber scheinbar hatten unsere Mädel mit der Hitze weniger zu kämpfen als wir Erwachsenen. Annalena war putzmunter und abgesehen davon, dass Lisa-Marie auf der Flucht vor imaginären "Beißschlangen" nur mit Pampi bekleidet wie ein aufgescheuchtes Huhn über den Campingplatz düste, war auch unsere Dreijährige gut drauf.

Abends war es zwar immer noch knallheiß, aber das Licht fantastisch. Der Joshua Tree NP zeigte sich jetzt von seiner besten Seite.

So etwas ist für unsere Mädchen natürlich immer interessant.

Draußen wurde es langsam dunkel. Unsere erste Nacht im Wohnmobil in der Wüste rückte heran.

Und diese Nacht hatte es in sich. Wir saßen wirklich in der Sauna. Die Türen konnte man nicht aufmachen, weil Milliarden bugs unterschiedlichster Art sonst über uns hergefallen wären. Die Viecher quetschten sich teilweise durch die Moskitonetze und führten nichts Gutes im Schilde.

Dazu gab der Motor des Wohnmobils immer noch gewaltige Hitze ab - es war kaum zum Aushalten. Irgendwann schmissen wir den Generator an und ließen die Klimaanlage laufen. Sprit hatten wir noch genug im Tank und stören würden wir wohl auch niemanden. Das andere Wohnmobil stand weit weg.