a taste of paradise 2013
(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)
20. Tag: 12.08.2013
Für heute haben wir uns den Westteil der Insel vorgenommen. Unsere Ausgangslage in Kapalua ist dafür ideal, allerdings müssen wir den Kahekili Highway fahren, der eigentlich laut Mietwagenvertrag verboten ist. Doch der Reihe nach.
Nach einem kleinen Frühstück in unserer neuen Unterkunft fahren wir nach Norden. Den ersten Stopp machen wir bei der Honolua Bay.
Anja kommt mit einem amerikanischen Pärchen ins Gespräch, die erklären, dass die Honaolua Bay ein Natural Preserve ist. Angesichts der vielen Schnorchler, die schon zu so früher Stunde im Wasser sind, nehmen wir uns vor die Bucht auch einmal mit Schnorchelausrüstung zu inspizieren.
An diesem und den nächsten viewpoints treffen wir unsere Nachbarn wieder. Heute morgen sind wir uns das erste Mal beim Carport begegnet, scheinbar haben die netten Leute die gleiche Tour vor wie wir.
Die Westküste von Maui ist wunderschön. Wir kommen kaum voran, da immer wieder grandiose Aussichtspunkte geradezu zum Fotografieren zwingen. Punalau Beach (s. Bild links) und Papanalahoa Point (s. Bild rechts) sind nur zwei davon.

Die Lichtverhältnisse wechseln sich minütlich ab, denn es ist ein bisschen bewölkt. Wenn die Sonne rauskommt, leuchtet der Pazifik strahlend blau.
Mehr oder weniger durch Zufall finden wir die Olivine Pools. Ich halte für einen Fotostopp, gehe den Abhang ein wenig runter und sehe in der Ferne, dass ganz nahe am Wasser einige Leute in natürlichen Pools, durch das Brandungswasser des Ozeans gespeist, baden. Das sind sie.
Da ich Anja und die Kinder nicht zu lange warten lassen möchte, verzichte ich auf den Abstieg. Fotos gehen auch von hier oben. Außerdem habe ich keine Badesachen dabei und so spektakulär sieht dieser (ehemalige) Geheimtipp auch nicht aus, zumal Queen's Bath auf Kaua'i auch nicht viel anders zu sein scheint. Da waren wir ja schon.
Immer wieder stoßen wir bei der Weiterfahrt auf Straßenbauarbeitertrupps, die den ehemals berüchtigt schlechten Highway ausbessern. Bis jetzt erscheinen jegliche Warnungen und Verbote diese Straße mit dem Mietwagen zu befahren absurd. Die Straße ist zwar schmal, aber das sind andere Straßen in Amerika auch. Mal sehen, was da noch kommt.
Wir kommen nach Kahakuloa und sehen als erstes ein Werbeschild, das auf Julia´s berühmtes Banana Bread weist. Ich habe keine Ahnung, ob und inwieweit Julia in irgendeiner Form mit Andrew Doughty, dem Autor der Reiseführer-Bibel Maui Revealed in Beziehung steht, aber dass der gute Romeo, ähh Andrew natürlich, Julias Bananenbrot so lobt, wird sicherlich nicht zu ihrem wirtschaftlichen Nachteil sein.
Natürlich sind auch wir scharf darauf zu eruieren, ob Julias Bananenbrot wirklich so sensationell ist und nehmen direkten Kurs auf ihren Stand am anderen Ende des Ortes. Dafür schlagen wir diverse kostenlose Proben aus, die uns an anderen Ständen quasi ins Auto geworfen werden. Wie es scheint lebt dieser kleine abgeschiedene Ort von Touristen auf der Jagd nach Obst und anderen Naschereien vom Rande der Zivilisation.
Den Fruit Stand von Julia können wir nicht verpassen. Schon von weitem sehen wir die Riesen-Schlagen, die sich vor ihrem ganz in Grasgrün gehaltenen Stand gebildet hat. Wir halten an und ich mache ein paar Fotos von den kleinen Taro-Feldern hinter dem Haus.
Anja geht schon mal los um sich einzureihen. Alle wollen das Gleiche: Banana Bread für 6 USD. Diese hawaiianische Spezialität ist offenbar so beliebt, dass es gerade aus ist und man sehnsüchtig auf eine Nachlieferung frischen Brotes wartet. Irgendwann ist es so weit. Ein Mitarbeiter von Julia kommt angebraust und mit ihm das kostbare Gut. Ofenfrisch warm und noch dampfend nehmen wir unsere Ration entgegen.
Julia findet es klasse, dass wir aus Deutschland kommen und wir unterhalten uns noch ein wenig. Anschließend werfen wir noch einen Blick ins Gästebuch und verewigen uns darin.
Aus allen Herren Ländern kommt die Kundschaft (schönen Dank an Andrew). Allerdings ist das auch berechtigt, denn das Bananenbrot schmeckt wirklich vorzüglich, wie wir später feststellen werden.

