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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 8.03.2019 @ 19:27)

2. Tag: 25.07.2013

Ohhhhh nein! Als ich das erste Mal auf den Wecker gucke, ist es kurz nach 3.00 Uhr. Mitten in der Nacht, obwohl ich erst vor drei Stunden total k.o. ins Bett gefallen bin. Es ist wie in jedem Jahr: Der Jet-Lag hat mich unerbittlich im Griff und macht keine Ausnahme.

Ich döse noch ein bisschen und hole meinen Kindle raus um ein bisschen zu lesen. Gegen 5.00 Uhr werde ich wieder müde und schaffe es tatsächlich noch bis gegen 7.00 Uhr im Bett zu bleiben. Die Kinder schlafen seelig durch, aber Anja ergeht es ähnlich wie mir.

Wir sind die ersten Gäste im winzigen Frühstücksraum und staunen, dass es selbst bei einem einfachen continental breakfast offenbar ganz schöne Niveauunterschiede gibt. Oder anders ausgedrückt: Selbst Erwartungen, die aus Erfahrung nicht hoch sind, können unterboten werden.

Das Frühstück im Days Inn in Camarillo verdient den Namen nicht. Es gibt noch nicht einmal Bagels. Auch nicht das etwas dunklere Müsli mit Rosinen, das es sonst überall gibt. O-Saft? Fehlanzeige. Cream Cheese? Fehlanzeige. Nur Toastbrot und diese unsäglichen quietschsüßen Teilchen, bei denen mir die Zähen wehtun, wenn ich nur daran denke.

Ich esse gar nichts und gehe lieber nach draußen in die Sonne. Gut, dass gleich um die Ecke ein Shopping-Center ist, das sogar eine ordentliche Bäckerei (Bread Basket) hat. Da versorgen wir uns für´s Erste und packen gleich noch etwas für später ein. Ein Cappuccino bei Starbucks darf natürlich nicht fehlen.

Nun geht´s zu Target, das genau wie viele andere Läden und Restaurants auch ganz in der Nähe ist. Das ist ein weiterer Vorteil von Camarillo als Ausgangsbasis. Wir kaufen eine Styropor-Kühltasche für 3,99 USD, Eis, Smoothies, Weintrauben, Kekse usw. Alles, was man als Notration eben so braucht.

Um 9.15 fahren wir zu den Premium Outlets, die keine fünf Minuten entfernt sind. Noch ein Pluspunkt auf das Konto von Camarillo. Die Outlets machen aber erst um 10.00 Uhr auf, was wir schon geahnt haben. Also setzen wir uns ein wenig in die Sonne und warten, bis die Geschäfte öffnen. Zwar ist es nur ein kleiner Einkauf, aber ein paar Klamotten für die Kinder sind als erste Ausbeute nicht schlecht.

Nach diesem schönen Tagesauftakt fahren wir auf dem Interstate 101 Richtung Los Angeles. Wir nehmen Exit 40 und fahren über den Westlake Boulevard durch die Santa Monica Mountains. Diese riesige Bergregion in unmittelbarer Nähe der Metropole L.A. ist ein guter Vorgeschmack auf die Naturschönheiten, die wir auf dieser Reise erwarten.

Während es in Camarillo noch angenehm luftig war, ist es jetzt ganz schön heiß. Die frische Brise vom Ozean reicht offenbar nicht bis hierher, obwohl die Santa Monica Mountains nur einen Steinwurf vom Pazifik entfernt sind.

Der Westlake Boulevard trifft auf den berühmten Mulholland Drive, dem wir aber nur ein kurzes Stück folgen und stattdessen weiter über die Decker Road auf die Encinal Canyon Road kommen. Hier oben ist es gar nicht mehr heiß, sondern sogar noch ein wenig neblig. Die marine layers sind auf dem Sprung sich zu verziehen, wir sind quasi an der Grenze zwischen blauem Himmel und Waschküche. Wir machen eine kurze Pause und blicken auf den Pazifik, der seine typische tintenblaue Färbung noch nicht angenommen hat.

Ganz in der Nähe des El Matador SB kommen wir an die Küste. Das passt, denn genau zu diesem Strand möchten wir, den kennen wir noch nicht.

Vorher aber müssen wir irgendetwas zum Mittagessen finden. In Malibu ist das nicht so einfach, wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte. Also fahren wir den Pacific Highway ein paar Meilen südwärts und kommen dann zum Point Dume Plaza Shopping Center, welches auf der rechten Seite der Straße liegt. Dort decken wir uns bei Subway und Starbucks mit dem essentiellen Dingen des Lebens ein.

Nun sind wir strandfertig und fahren zurück zum El Matador Beach. Vom Parkplatz aus geht man etwa zehn Minuten die Klippen runter zum Strand und hat dann die freie Auswahl. Hübsch ist der Strand überall, die rauhen Felsen machen sich auf Fotos sehr gut.

Während sich Anja und die Kinder schnell häuslich niederlassen, habe ich wie üblich keine Ruhe und muss zunächst die Gegend erkunden. Also marschiere ich den Strand entlang und entdecke verschiedene kleine Buchten, die bei Flut unzugänglich sind. Auch jetzt bekomme ich nasse Füße, aber wen stört das?

Da ich für breite gerade Sandstrände nicht viel übrig habe, ist der El Matador SB ganz nach meinem Geschmack. Fotomotive gibt es hier wie Sand am Meer.

Leider ist das Wasser zum Baden zu kühl. Das ist nur etwas für die ganz Harten. Lisa-Marie und Annalena schaffen es immerhin bis zu den Knien, kommen aber immer schnell zurück zum Aufwärmen auf die Picknickdecke.

Gegen 16.00 Uhr verlassen wir den Strand und fahren dann den Pacific Coast Highway zurück nach Norden Richtung Camarillo. Am Thornhill Broome SB machen wir einen kurzen Fotostopp, nachdem ich die Rangerin im Kassenhäuschen davon überzeugen konnte, dass wir keine zehn Minuten bleiben werden. Somit müssen wir keinen Eintritt zahlen.

Der Küstenhighway ist schön wie eh und je. Ein gelungener Auftakt des Urlaubs.

In Camarillo gehen wir erst mal zu In-N-Out Burger, der weltbesten Burger-Kette überhaupt. Wie immer ist der Laden rappelvoll, aber wie immer dauert es nicht lange, bis das Essen fertig ist. Das ist ein Vorteil der überschaubaren Speisekarte.

Todmüde fahren wir zum Days Inn und gehen früh schlafen.