headerbildmobil1 headerbildmobil2 headerbildmobil3 headerbildmobil4 headerbildmobil1
Logo
Buchpromotion on


a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

11. Tag: 03.08.2013

Gleich nach dem Aufstehen gehen Annalena und ich los um Capuccinos zu besorgen. Die gibt es in dem Shopping Center gleich gegenüber der Straße bei Starbucks. Wir des kurzen Spaziergangs genießen wir die angenehme, nicht zu feuchte, morgendliche Luft und die üppige Vegetation überall.

Zum Frühstück gibt es Toast und Müsli und dann fahren wir los zur Westküste Kaua'is. Unser Ziel ist der Polihale State Park, den wir noch von 1996 in bester Erinnerung haben.

Um dorthin zu kommen muss man zum Schluss eine etwa fünf Meilen lange dirt road fahren, vor der vor allem im Interesse der Mietwagenfirmen massiv gewarnt wird.

Wissend, dass wir im Falle des Falles versicherungstechnisch übel dran sind, fahren wir die Straße trotzdem. Der Jeep Compass ist mit seiner Bereifung für normale Straßen nicht das optimale Auto für so etwas und es ruckelt an manchen Stellen ziemlich. Hier und da gibt es einige sehr steinige Abschnitte mit riesigen Schlaglöchern.

Wahrscheinlich sind manche ruppige Passagen auch noch ein Andenken an Flossie, den Tropensturm, der vor ein paar Tagen noch weite Teile der Insel verwüstet hat. Insgesamt ist die Piste in dem nun vorhandenen abgetrockneten Zustand auch ohne 4WD problemlos zu befahren, obwohl sie definitiv rauer ist als im Jahr 1996.

Erst im letzten Drittel wird die Strecke sandiger und dadurch wesentlich angenehmer zu fahren.

Der Polihale Beach hat sich gegenüber damals nicht verändert. Er ist immer noch einsam - eher etwas für Individualisten, die Strände abseits des Mainstreams suchen. Weiter weg von zuhause in Deutschland geht es auf Hawai'i nicht (von der nicht frei zugänglichen Privatinsel Ni'ihau abgesehen). Es sind auch einige locals da, die mit ihren Super-SUVs bis auf den Strand fahren.

Hier gibt es keine lifeguards, nur Warnschilder vor der Brandung mit ihren gefährlichen rip currents. Heute ist der Pazifik jedoch ganz ruhig und wir können unbesorgt das warme kristallklare Wasser genießen und auch die Kinder baden lassen.

Ich gehe zum nördlichen Ende des Polihale Strandes. Dort beginnt die weltberühmte Na Pali Coast - Hauptattraktion vieler Hubschrauberrundflüge über die Insel. Von Sandstrand ist keine Spur mehr, stattdessen versperren schroffe Felswände den Weg und machen ein Weiterkommen unmöglich. Hier beginnt die absolute Wildnis.

Nach gut zwei Stunden verlassen wir den Polihale Beach. Es gibt keinen Schatten und wir möchten uns am ersten vollen Tag auf Hawai'i nicht zu sehr der Sonne exponieren.

Während sich Anja und die Kinder entsanden, werfe ich einen letzten Blick zurück. Seufz. Wann bzw. ob ich hier wohl noch mal hinkomme?!