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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 8.03.2019 @ 19:28)

3. Tag: 26.07.2013

Heute hat Annalena Geburtstag! Die junge Dame ist jetzt schon neun Jahre alt. Mensch, wie die Zeit vergeht. Es kommt mir vor wie gestern, als sie während ihrer ersten USA-Reise ihren ersten Geburtstag feierte.

Nachdem auch Anja das "Frühstück" im Days Inn für inakzeptabel befindet, fahren wir wieder zu Bread Basket und decken uns mit qualitativ sehr guten Croissants und anderem Gebäck ein. Alles sehr lecker, aber ungefähr doppelt so teuer wie zuhause. Wenn man in den USA vernünftige Backwaren haben möchte, muss man erstens lange danach suchen und zweitens bereit sein den Geldbeutel weit zu öffnen. Mainstream ist nun mal Papp-Knautsch-Weißmehl-Knetgummi, welches der Bezeichnung "Brot" Hohn spricht.

Über die I 101 fahren wir nach Los Angeles. Leider fallen unterwegs sowohl IPad als auch Handy mit leeren Akkus aus und so müssen wir ein wenig nach Gefühl fahren. Klasse, dass ich wieder mal meine Straßenkarte zu Hause vergessen habe. Trotzdem kommen wir ohne größere Umwege nach Hollywood zum Walk of Fame.

Wir finden einen Parkplatz direkt an der berühmten Sternenmeile und gehen ein wenig spazieren. Viel ist hier nicht los, es ist noch relativ früh am Morgen.

Weder wir Erwachsene noch die Kinder finden den Walk of Fame in irgendeiner Weise spannend. Die Kinder können mit den Namen der berühmten Schauspieler wenig bis gar nichts anfangen und deshalb sind wir schon nach einer guten halben Stunde wieder am Auto.

Das schönste am Walk of Fame ist ein großflächiges Mural mit dem Capitol Records Tower im Hintergrund, der seit seinem Bau im Jahr 1956 ein Wahrzeichen Hollywoods ist.

Wir fahren nach Bel Air, um dem Hollywood-Schild so nahe wie möglich zu kommen. Auf gut Glück quälen wir uns durch die engen Gassen immer weiter bergauf. Man landet quasi in einer anderen Welt - Bel Air kommt mir vor wie eine Enklave, die sich in ihren Hügel vom Rest der smogbelasteten Großstadt abschottet. Von Großstadthektik ist hier oben wenig zu spüren und die Luft ist spürbar besser. Bel Air eben.

Leider kommen wir bei der Kurverei auf gut Glück dem berühmten Schriftzug nicht näher und verlieren ihn so manches Mal ganz aus den Augen. Die winzigen, verwinkelten Gassen Bel Airs machen die Orientierung nicht gerade leichter.

Also müssen wir einen Einheimischen fragen, der gerade seinen Hund Gassi führt. Der Mann ist super-freundlich und erklärt uns geduldig, wie wir fahren müssen um zum Hollywood Reservoir Dam zu kommen. Von der Staumauer hätte man einen guten Blick, stellt er uns in Aussicht.

Die Beschreibung ist punktgenau und unsere Erwartungen werden nicht enttäuscht.

Bemerkenswert finde ich ein Warnschild mit dem Hinweis, dass hier oben mountain lion Begegnungen möglich sind. Ehrlich gesagt kann ich nicht daran glauben und halte es für übertrieben. Aber wer weiß? Vereinzelte mountain lion Sichtungen soll es in den Hollywood Hills schon gegeben haben, so viel bestätigen meine späteren Recherchen. Eventuell waren das aber auch Verwechslungen mit bobcats.

Wir machen ein paar Fotos, halten uns aber nicht länger auf, denn der Strand lockt, und zuvor möchten wir noch einen kleinen Abstecher ins Stadtzentrum machen. Downtown L.A. möchten wir so schnell wie möglich abhandeln, eigentlich interessiert mich nur die Walt Disney Concert Hall. Es gibt noch ein paar andere interessante Ecken, aber die Pazifikküste ist viel schöner.

Zwar finde ich L.A. prinzipiell unterschätzt, aber vor allem wegen des hervorragenden Umlandes (Santa Monica Mountains, Malibu etc.) und nicht aufgrund der wenig aufregenden Innenstadt.