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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

17. Tag: 09.08.2013

Nach dem Hammertag gestern wollen wir es heute etwas gemütlicher angehen lassen. Morgens gucken Lisa-Marie und ich erst einmal das Bayern-Spiel über Ralfs Dreambox. Über den 3:1-Sieg gegen Gladbach freuen wir uns sehr, der Saisonstart ist schon mal geglückt.

Gegen 10.30 sind wir dann startklar und fahren die Küste rauf nach Norden. Ziel ist der Kaloko-Honokohau National Historical Park. Der Name ist genauso unaussprechlich wie unsere Kenntnis über diese kulturell bedeutsame Stätte gering ist. Oder besser gesagt nicht vorhanden. Eine Mischung aus Neugierde und Lust auf ein wenig Abwechslung vom Strandsightseeing verschafft dem Park einen Platz auf unserer Agenda.

Was auch immer wir hier suchen, wir finden es nur zum Teil. Aber der Reihe nach.

Zunächst nehmen wir den Abzweig zum Visitor Center, wo wir uns eine erste Orientierung verschaffen. Die Rangerin erklärt uns den Weg zum 'Ai'opio Beach, den sie uns wohl mit Blick auf unsere Kinder empfiehlt. Also fahren wir zurück und biegen dann drei Mal nacheinander rechts ab und kommen so über den Kealakehe Parkway zum großen Parkplatz des Honokohau Harbours.

Von hier geht ein kurzer Fußweg zum Strand und wir stehen vor dem Nachbau eines hale pili, also von einem hawai'ianischen grass house.

Hinter der schön schattigen Hütte sieht man die 'Ai'opio Fishtrap, mit der die früher Siedler dieser Küste Fische gefangen haben. Das ist das Hauptthema des Kaloko-Honokohau Parks.

Ich gehe ein wenig spazieren und mache ein paar Fotos von dem schönen naturbelassenen Strand.

Es gibt hier einige Hinweisschilder, dass man sich heiligen Stätten nähert, die nicht betreten werden dürfen (kapu). Auch Picknick und Sonnenbaden in unmittelbarer Nähe sind verboten.

Wir halten uns nicht lange auf, denn zum Niederlassen am Strand haben wir heute morgen nicht so richtig Lust. Das Wasser in der 'Ai'opio Bucht ist auch etwas zu flach um richtig schön schwimmen zu können.

Stattdessen fahren wir weiter zu einer der Hauptattraktionen des Parks, nämlich dem Kaloko Fishpond. Um den vor langer Zeit mit einer besonderen Technik mörtellos ummauerten Teich zu erreichen, ist ein wenig mehr Aufwand erforderlich. Zunächst müssen wir zurück auf den Küstenhighway 11 und dann ein wenig nach Norden fahren. An der Abzweigung zum Visitor, wo wir eben waren, fahren wir weiter und nehme die ausgeschilderte Abzweigung ein wenig später nach links.

Die Strecke ist nicht asphaltiert und stellenweise ziemlich rauh, aber bei vorsichtiger Fahrweise auch für normale Autos problemlos zu machen. Nur auf die Reifen sollte man ein wenig acht geben.

Wir parken auf dem kleinen schattigen Platz und gehen zu der Steinmauser, die den Kaloko Pond umrandet. Man kann darauf ein paar Meter laufen, kommt dann jedoch an eine Absperrung, wo es nicht weiter geht. Hier sind noch Restaurierungsarbeiten im Gange.

Das soll dann aber auch der letzte Tagesordnungspunkt unseres Besuchs im Kaloko-Honokohau NHP sein - so spannend ist das alles nicht. Wahrscheinlich muss man sich intensiv mit früh-hawaiianischer Siedlungsgeschichte befassen um die auf den ersten Blick eher unspektakulär daherkommenden Sehenswürdigkeiten des Parks angemessen zu würdigen.

Allerdings hätte ich mir auch hier und da ein paar Info-Tafeln mehr gewünscht, die ermöglichen das Thema überblickartig zu erfassen ohne sich in Literatur einlesen zu müssen. Das ist woanders besser gelöst, finde ich. Am besten fand ich noch den 'Ai'opio Beach, was mich zweifellos zum Kulturbanausen stigmatisiert. Bezeichnenderweise geht es dem Rest der Familie nicht anders - wie sind wohl doch eher die Strandtypen.

Da es zudem jetzt gegen Mittag knallheiß ist, liegt nichts näher als Kurs auf Strand und Meer zu nehmen. Wir verlassen den Park und fahren weiter nach Norden zum Hapuna Beach. Unterwegs machen wir einen Boxenstopp bei Subway, denn stechender Hunger macht sich allseits breit.