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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

23. Tag: 15.08.2013 (Fortsetzung)

Der kurze Fußweg hoch zum Pa Ka'oao ("weißer Hügel") ist definitiv den Aufwand wert. Hier finde ich wieder ganz neue Fotomotive.

Ich setze mich erst mal in Ruhe hin und staune. Zwei Videos müssen aber noch sein:

Schade, aber wir können hier oben nicht ewig bleiben. Beinahe widerwillig reiße ich mich von dem überwältigenden Anblick auf die Mondlandschaft des Haleakala Kraters los.

Ich spiele mit dem Gedanken in den nächsten Tagen noch einmal alleine rauf zum Gipfel zu fahren, um den Sliding Sands Trail zu gehen. Das haben Anja und ich 1996 zusammen gemacht. Mal sehen, ob das noch irgendwie in die Reiseplanung passt. Da es sich dabei aber um eine Tageswanderung handelt und An- und Abfahrt noch hinzukommen, stehen die Chancen nicht besonders gut. Ich beneide die Wanderer, die mit Wasserflaschen bewaffnet hinab in den Krater steigen und den berühmten Wanderweg unter die Füße nehmen. Man kann aber nicht alles haben. Irgendwann einmal - hoffentlich.

Auf dem Rückweg kommen wir wieder durch die Wolken und es fängt ein wenig an zu regnen. Leider haben wir vor uns eine dieser vermaledeiten Mountainbiker-Gruppen, die den ganzen Verkehr blockieren. Mindestens zehn Minuten lang müssen wir hinter den armen Gestalten herkriechen, bis irgendwann der Gruppenführer ein Einsehen hat und die ganze Bande zum Halten bringt. Schönen Urlaub noch!

In Kahului gehen wir erst mal zu Denny`s um ein verspätetes Mittagessen einzuwerfen. Wie immer nehmen die Kinder Mac & Cheese, was so ziemlich das einzige ist, was sie in amerikanischen Restaurants gerne essen. Wenn Mama kocht, ist immer alles in Ordnung. Tstststs... Anja bestellt einen Caesar`s Salat und ich nehme die Blueberry Pancakes, die sensationell gut sind. Das Gericht muss neu sein, kenne ich erst seit diesem Urlaub.

Vor dem Denny`s ist eine Zeitungsbox und diese Schlagzeile springt mir in dicken Lettern ins Gesicht:

Noch nicht ahnend, was sich hinter der Story verbirgt, kaufe ich ein Exemplar. Obwohl ich mich sicher nicht zu den ängstlichen Menschen zähle, bekomme ich einen Riesenschreck, als ich den Artikel auf der Titelseite lesen. Eine deutsche Urlauberin ist von einem Hai angefallen worden. Noch ist nicht klar, ob die Attacke tödlich war, aber auf jeden Fall ist ein Arm abgebissen worden. Wie furchtbar!

Wenn ich mir dann noch überlege, dass der Strand, an dem das Unglück passiert ist, auch noch auf unserer To-Do-Liste steht, und das Ganze beim Schnorcheln nicht mal weit vom Strand entfernt passiert ist, wird mir ganz anders. Ich berichte Anja und wir vereinbaren unseren Kindern kein Sterbenswörtchen davon zu erzählen. Aber natürlich werden wir das Thema weiter im Blick behalten und evtl. Konsequenzen für den weiteren Urlaub ziehen.

Erst einmal fahren wir zum Iao Valley State Monument und zahlen am Eingang unsere fünf USD Eintritt. Der kleine Parkplatz ist total überfüllt, obwohl es natürlich wieder einmal kein bisschen sonnig ist. Immer noch hängen dicke Wolken in den Bergen, aber wenigstens kann man die Gipfel erkenne.

Wir kurven hin und her und finden einfach keinen freien Platz. Alternativen gibt es weit und breit nicht, sodass wir schon kurz davor sind das Valley sausen zu lassen und zurück nach Kapalua zu fahren. Einen Versuch genehmigen wir uns noch. Ich frage einen Tourbusfahrer, ob es ok sei da zu parken, wo die Busse stehen. Er meinte, klar wäre das in Ordnung, wenn wir scharf auf ein Ticket wären.

Offenbar steht uns die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben, denn der Fahrer lässt sich erweichen und sagt, dass wir stehen bleiben könnten. Wir sollten nur keinen Bus blockieren.

Wir gehen den kleinen Weg zu der Hängebrücke, von der aus man die Iao Needle sehen kann. Weiter geht es zu einem kleinen überdachten Aussichtspunkt. Weiter kommt man an die Needle nicht ran.

Den Weg ins Tal, wo ein altes hawaiianisches Dorf nachgestellt ist, sparen wir uns. Angesichts des trüben Wetters möchten wir doch lieber in die Sonne. Außerdem ist hier einfach zu viel Trubel. Das Iao Valley scheint eine der Haupttouristenattraktionen in Maui zu sein.

Nach einer guten halben Stunde verlassen wir den Park schon wieder. Insgesamt finde ich das Iao Valley überbewertet, wobei wir auch leider nicht das richtige Wetter hatten.

Wir fahren zurück nach Kapalua und gehen noch ein wenig an den Pool. Später checke ich noch die Nachrichten und stelle fest, dass in allen Medien der Angriff eines tiger sharks auf die deutsche Urlauberin Thema Nummer Eins ist. Schon wieder eine Hai-Attacke in hawaiianischen Gewässern. Fast immer durch Tiger-Haie. Ungewöhnlich viele in diesem Jahr.

Nach einer Runde Uno und Eisessen geht´s in die Heia.