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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

23. Tag: 15.08.2013

Gipfelsturm - so lautet das Motto des Tages!

Voller Vorfreude sitze ich beim Frühstück, nachdem ich aus dem General Store des Kapalua Resorts für Anja und mich einen Cappucino geholt habe. Ich kann es kaum abwarten, das es losgeht. Wir möchten auf den Haleakala. Nicht zu Fuß, nein, das geht viel bequemer mit dem Auto. Allerdings zieht sich die Fahrt ganz schön, das wissen wir noch von unserem letzten Maui-Urlaub 1996.

Über dem Meer scheint die Sonne, aber die West Maui Mountains spielen wieder einmal ihr übliches Spiel. Dunkle Wolken und hin und wieder treiben sogar ein paar Regentropfen runter bis zur Küste. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass der Haleakala Summit heute wolkenfrei ist.

Als wir nach dem Frühstück losfahren, bestätigt sich meine Hoffnung. Weiter südlich herrscht Sonne pur, der Haleakala könnte nicht klarer sein. Heute ist ein guter Tag für so ein Unterfangen. Alles prima!

Vielleicht schaffen wir es sogar das Iao Valley mal ohne Wolken zu sehen. Das nehmen wir uns gleich für heute morgen vor, denn nachmittags ist da bestimmt wieder alles düster, wie bisher jeden Tag.

Als wir dann die Südspitze von West Maui umrunden und Kurs nach Norden liegen, wird schnell klar, dass wir uns den Traum von einem Iao Valley ohne Wolken abschminken können. Die "Rückseite" der West Maui Mountains sieht so aus, wie sie sich uns eigentlich immer präsentiert hat: dunkle, nebelartige Wolken, die die Bergspitzen verhüllen und nichts Gutes ahnen lassen.

Trotzdem fahren wir die Zufahrtstraße zum Valley ungefähr eine Meile lang. Danach kehren wir um, denn es wird immer düsterer. Vor uns ist entweder dichter Nebel oder es regnet in Strömen. Von der Iao Needle werden wir gar nichts zu sehen bekommen, so viel steht fest.

Egal, dann fahren wir eben auf direktem Weg zum Haleakala. In Wailuku holen Anja und ich uns aber noch schnell einen Egg McMuffin, für den kleinen Hunger zwischendurch. Südlich von Kahului biegen wir dann rechts auf den Haleakala Highway ab, der uns dann zur Crater Road (Highway 378) führt.

Immer wieder kommen uns Horden von downhill Mountainbikern entgegen. Die meisten sind Asiaten. Bike a volcano ist schwer angesagt, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Viel zu viel Verkehr, viel zu viele gefährliche Stellen auf der schmalen Straße, viel zu viel Gruppenzwang.

Nach einer Weile machen wir einen kurzen Stopp und blicken auf den unter uns liegenden Ozean zurück. Die Crater Road ist long and winding. So long and winding, dass my Daughterlein kotzübel wird. Wir schaffen es gerade noch bis zum Parkplatz vom Park Headquarters Visitor Center, dann passiert das Malheur.

Ist nicht so viel daneben gegangen, aber der armen Annalena ist das alles ziemlich peinlich, was natürlich Quatsch ist. Schnell machen wir alles sauber und haben die Sache wieder im Griff. Fenster auf Durchzug, herrlich frische Gebirgsluft rein und schon ist das kleine Problem Geschichte.

Auf dem Weg zum Gipfel halten wir beim Leleiwi Overlook auf knapp 2700 m. Wir gehen den kurzen trail zum Aussichtspunkt und genießen die frische Luft.

Die Wolkenbänder unter uns sehen aus wie ein Teppich aus Watte.

Als wir auf dem Pu'u 'Ula'ula Summit ankommen, ist die Aussicht noch einmal besser. In der Ferne verschmelzen der Horizont und der blaue Ozean. Am rechten Bildrand sieht man ein Gebäude der für Astronomie genutzten Haleakala Observatories.

Der Blick rüber nach Big Island zum Mauna Loa ist auch nicht von schlechten Eltern. Mit dem Wetter haben wir heute wirklich großes Glück.

Auch die exotischen Pflanzen, die hier oben gedeihen sind mehr als einen Blick wert.