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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

26. Tag: 18.08.2013 (Fortsetzung)

Je weiter wir nach Osten kommen, desto bewölkter und schwül-heißer wird es. Bald fällt sanfter Regen, der eher wie eine schwach eingestellte lauwarme Dusche daherkommt. Das ist hier wohl völlig normal. Wir sind jetzt im land of low lying clouds, wie ein Hinweisschild am Straßenrand besagt.

Als wir den Abzweig zum Wai'anapanapa State Park sehen, beschließen wir spontan hinzufahren. Wir haben keinen Schimmer, was uns da erwartet und sind ganz überrascht, dass der nicht gerade kleine Parkplatz beinahe gerammelt voll ist. Offenbar ist dieser Park für viele eine willkommene Abwechslung vom ewigen Kurvenfahren auf der Road to Hana.

Der Pa'iloa Beach, der einzige schwarze Lavasandstrand außerhalb von Big Island, ist wunderschön.

Über einen schönen trail gehen wir ein wenig an der Steilküste entlang. Die Bucht ist ein gutes Schnorchelrevier, allerdings nur für geübte Schnorchler, wie die stellenweise doch relativ starke Brandung erkennen lässt. Das Wasser jedenfalls ist glasklar und ein paar Schnorchler sind auch unterwegs.

Bald kommt aber die Sonne wieder durch und vertreibt die Wolken.

Ich mache noch einen kurzen Abstecher zu den lava tubes. Dabei handelt es sich um zwei Süßwasserhöhlen, von denen ich mir allerdings nur eine angucke, da diese mich wenig beeindruckt. Das Wasser ist sehr brackig und es sind auch einige unschöne Mosquitoes unterwegs.

Anja und die Kinder waren am Auto auf mich und nach ein paar weiteren Fotos kehre ich zu ihnen zurück. Wir sind abfahrbereit und machen schnell die Leinen los mit Kurs auf Hana.

Durch Hana fahren wir nur durch, denn Lebensmittel und Sprit haben wir noch. Ein T-Shirt à la "I survived the Road to Hana" (die gibt es wirklich) brauche ich auch nicht. Was gibt es da zu surviven? Sind halt eine Menge Kurven. Manchmal verstehe ich die Amerikaner nicht.

Der Straße wird jetzt richtig schön dschungelpistenmäßig. Sehr schmal mit engen Kurven, aber nachwievor sehr gut befahrbar. Offenbar ist der schönste Teil der Road to Hana der Teil, der hinter Hana liegt, und also eigentlich gar nicht mehr dazugehört.

Nach gut sechs Meilen kommen wir zu den Wailua Falls. Hier ist ganz schön was los. Die Parkbuchten auf beiden Seiten des Highways 31 (so heißt die Straße mittlerweile) sind fast ganz voll. Jede Menge Touristen scheinen hier zu stoppen, worauf auch die Verkaufsstände hindeuten, die allerlei sinnloses Zeug anbieten und offenbar auf bereitwillige Abnehmer treffen.

Ich mache zunächst ein paar Fotos von der Straße und gehe dann über einen schmalen Trampelpfad näher an die Wasserfälle heran.

Die Wailua Falls sind sicherlich nicht so beeindruckend wie im Winter, aber immerhin haben sie noch Wasser und sind mehr als die vielen bedauernswerten Rinnsale, die es sonst so in der Gegend gibt.

Die sattgrüne Vegetation ist wie in einem Indiana Jones Dschungel-Abenteuer.

Als ich wieder am Parkplatz bin, sehe ich einen Amerikaner, der gerade mit seinem DJI Phantom Quadrokopter kämpft. Finde ich ganz interessant die Dinger. Offenbar möchte der Mann seinen Kopter die Wailua Falls hinaufschicken, doch leider klappt irgendetwas mit dem Akku nicht. Wir unterhalten uns ein bisschen über Kopter und danach verabschiede ich mich. Endlich habe ich mal so ein Teil live (leider nicht in Action) gesehen und nicht nur im Internet.

Wir fahren weiter und stehen bald auf der Brücke, die die Schlucht der Seven Sacred Pools überspannt. Schon von oben kann man erahnen, dass wir beileibe nicht die einzigen Besucher sind, die sich hierher verirrt haben.