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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

24. Tag: 16.08.2013

Heute lassen wir es ganz langsam angehen. Der Tag gestern war ziemlich anstrengend und wir sind schließlich im Urlaub. Programm hatten wir schon reichlich.

Ich hole morgens in aller Seelenruhe Capuccinos für mein Eheweib und mich. Wie üblich muss man im Kapalua Store ein wenig anstehen, denn die Idee haben nicht nur wir. Aber das stört mich nicht. Die Leute im Laden sind ausgesprochen höflich und begrüßen die Gäste stets mit einem fröhlichen Aloha.

Nach einem etwas längeren Frühstück fahren wir nach Lahaina zum Safeway. Wir müssen mal wieder einkaufen. Bei Boss Frog kaufe ich mir noch ein paar sauteure Flip-Flops für 54 USD ohne Tax. Ich lasse die Dinger gleich an und hoffe, dass ich mich an die Bändchen zwischen den Zehen noch im Laufe des Urlaubs gewöhnen werden. Momentan scheuern sie noch ein wenig, aber das sollte sich wohl legen.

Da wir heute möglichst wenig fahren möchten, entscheiden wir uns für die Napili Bay als heutigen Strand. Die Bay ist ganz in der Nähe von Kapalua. Wir finden einen guten Parkplatz im Schatten - es ist ja noch relativ früh am Tag - und gehen die paar Meter zum Strand.

Gleich zu Beginn stehen zwei Sonnenliegen in der Landschaft. Die warten doch garantiert darauf, dass wir uns ihrer erbarmen und und dort ausbreiten, oder nicht? Was für ein schöner Anblick und das direkt von unserem Liegeplatz weg!

Die Napili Bay gefällt uns auf Anhieb, sie steht der benachbarten wunderschönen Kapalua Bay in nichts nach. Das Wasser ist herrlich, allerdings ist die Sicht nicht besonders gut, wie ich bei einem Test-Schnorchelgang zusammen mit Lisa-Marie feststelle. Ein amerikanischer Tourist fragt mich, wie es denn unter Wasser wäre und ich gestehe "Very poor". Er: "That´s due to the rain last night". Aha.

Ist auch nicht so schlimm, denn ehrlich gesagt ist die totale Unbeschwertheit, mit der wir in den ersten Wochen schnorcheln gewesen sind, weg. Das Unglück von gestern hängt noch ganz schön nach. Ich bilde mir ein, dass heute wesentlich weniger Schnorchler unterwegs sind als vorher. Gut, dass wir schon so viel unter Wasser gesehen haben.

Mittlerweile sind auch einige Details des Unfalls klar. Der Haiangriff passierte am Palauea Beach, nicht einmal 50 Meter vom Strand entfernt. So weit waren Lisa-Marie und ich immer draußen und teilweise noch viel weiter (Black Rock, Big Beach). Das ist doch einfach Wahnsinn. Es hat übrigens eine 24-stündige Sperrung der südlichen Küstengebiete um Wailea gegeben. Mehr kann man nicht machen, ohne dem Tourismus auf der Insel massiven Schaden zuzufügen. Und selbst dann wäre vollkommene Sicherheit eine Illusion. Die Gewässer um Hawai'i sind nun einmal relativ haireich, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass einem so etwas passiert wie der 20jährigen Deutschen gestern statistisch gesehen verschwindend gering ist. Davon kann sich das arme Mädchen allerdings nichts kaufen.

Einmal tief Durchatmen beim Gedanken an das, was im Wasser lauert. Heute stehen dann eben Planschen, chillen unter Palmen und Fotografieren ganz oben auf der Liste. Ist doch auch mal ganz ok, wenn man nicht immer auf der Jagd nach den perfekten Videos ist.

Nach ungefähr drei Stunden kommt ein Bediensteter des Resorts, dessen Sonnenliegen wir offenbar zweckentfremdet haben und bittet uns höflich zu verschwinden. Wir ziehen die Liegen wieder 30 cm zurück, sodass sie nun auf dem Grundstück des Resorts stehen und legen uns auf unsere Handtücher.

Das amerikanische Pärchen, welches den perfekten Platz neben uns auf öffentlichem Grund und Boden belegt hat, spricht uns an und sagt, dass wir unsere Decken bei ihnen ausbreiten dürften. Sie wollten sowieso weg. So sind sie die Amerikaner, nett und hilfsbereit.

Ich gehe noch ein wenig spazieren und mache ein paar Fotos von der Napili Bay. Das ist einer der schönsten Strände, die ich auf Hawai'i kennengelernt habe. Ganz nach meinem Geschmack: Nicht zu groß, Schatten, tolles Wasser, prima Sand. Was will man mehr?

An der Napili Bay bleiben wir ungewöhnlich lange für unsere Verhältnisse. Erst am späten Nachmittag kehren wir zum Kapalua Resort zurück und gehen noch ein wenig an den Pool. Ich nehme mir wieder mal einen eisgekühlten Grapefruit Minute Maid Drink mit. Der rosafarbene ist der Hammer. Hmmm, lecker!

Lisa-Marie, Annalena und ich vertreiben uns die Zeit mit Weittauchen. Beide Mädchen sind ganz stolz, dass sie einmal ganz der Länge nach durch´s Becken tauchen.

Abends essen wir Spaghetti - die Kinder sind glücklich - und Enchilladas, die wir uns heute morgen von der Deli-Theke im Safeway mitgenommen haben.