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Kaloko-Honokohau National Historical Park (Big Island)

(Letzte Änderung: 10.08.2023 @ 7:32)

Mit hawaiianischen Eigennamen habe ich meine Probleme. Ich kann mir diese einfach nicht merken. Straßennamen, selbst Ortsnamen rauschen durch mein Gehirn wie Wasser durch ein Sieb. Vieles hört sich gleich unaussprechlich an.

Konairgendetwas, Koladingsbums - Auweia. Kamalawalu, Kalani'opu'u, Ka'elehuluhulu, 'Ai'opio - die gibt´s wirklich! Und dann die Krönung der inflationären Verwendung von Vokabeln in der hawaiianischen Sprache: Humuhumunukunukuapu'a. Das ist sogar etwas Hochoffizielles, nämlich der state fish von Hawai'i.

Damit mich diese Einleitung (musste ich mir mal von der Seele reden) nicht in die Nähe kultureller Ignoranz rückt, muss ich jetzt schnellstens die Kurve kriegen. Was bietet sich da besser an als die Präsentation einer kulturell höchst bedeutsamen Sehenswürdigkeit auf Big Island?

Die Rede ist vom Kaloko-Honokohau National Historical Park (dessen Name jetzt auch nicht gerade ganz leicht über die Lippen geht). Dabei ist der landestypische Name absolut passend, denn in dem Park geht es um hawaiianische (Siedlungs-)Geschichte und traditionelle Lebensweisen.

Inmitten einer kargen Lava-Landschaft findet man neben zahlreichen Petroglyphen die Überreste historischer Gebäude und anderer kulturell relevanter Bauwerke. Von besonderer Bedeutung sind die restaurierten Fischteiche und -fallen, die die vom Fischfang lebenden frühen Siedler an der Kona-Küste damals hier angelegt haben.

Der Kaloko Fishpond mit seiner charakteristischen mörtellosen Steinmauer (loko kuapa) ist ein hervorragendes Beispiel für die hochentwickelten architektonischen Fähigkeiten der Menschen in damaliger Zeit.

Kaloko Fishpond

Auch in einem Historical Park ist es nicht verboten sich den Freuden der Gegenwart hinzugeben. Der Kaloko-Honokohau Park macht da keine Ausnahme. Man kann dort auch einfach am 'Ai'opio Beach alle Viere von sich strecken und die Sonne und das türkisblaue Meer genießen. Die ruhige Bucht mit dem flachen Wasser ist auch für kleinere Kinder perfekt geeignet, was auf Hawai'i alles andere als selbstverständlich ist.

Im Hintergrund sieht man ein hervorragend rekonstruiertes hale pili, eine traditionelle hawaiianische Grashütte.

Aiopio Beach

Wenn man vom Standpunkt des obigen Fotos nach links blickt, sieht man die Mauerreste der 'Ai'opio fish trap. Dazu noch folgende Informationen:

"The 'Ai'opio Fishtrap is a 1.7-acre pond, consisting of a stone and coral wall forming an artificial enclosure along a naturally curving shoreline. The fishtrap had a variety of uses well into recent history, and it remains as a material signature of native Hawaiians' interactions with the sea. Over time, the wall has slowly collapsed." (Quelle: National Park Service)

Viel Spaß im Kaoloha-Kohuokau Park. Sorry, ich meinte natürlich Kolako-Hokanua Park. Immer noch falsch, jetzt aber: Kaloko-Honokohau NHP.

Ist doch ganz einfach!?

Directions

Der Park hat mehrere Zufahrten. Die mittlere kürzeste Strecke führt zum Hale Ho'okipa Visitor Center.

Die nördliche Zufahrt führt zum Kaloko Fishpond. Dabei handelt es sich um eine etwas raue Piste, für die man zwar weder High Clearance noch 4WD braucht, die man aber mit normalen PKWs langsam fahren sollte um die Reifen nicht zu sehr zu martern.

Die südliche Zufahrt führt über den Kealakehe Parkway zum großen Parkplatz des Honokohau Harbours. Dort lässt man den Wagen stehen und erreicht über einen kurzen ausgeschilderten Pfad nach etwa fünf Minuten 'Ai'opiu Beach und die gleichnamige fish trap.


GPS-Koordinaten Kaloko-Honokohau NHP

(WGS84, Dezimalgrad, Umrechner: hier)

GPS Hale Ho'okipa Visitor Center: 19.678394, -156.021300
GPS 'Ai'opio Fish Trap & Beach: 19.671181 -156.027156
GPS Kaloko Fish Pond: 19.687647, -156.032533

My Visits

Den Kaloko-Honokohau NHP habe ich 2013 besucht.

My Rating

My Rating

Man sollte Hawai'i nicht dazu missbrauchen nur am Strand rumzulümmeln. Es gibt so viel mehr Sehenswertes. Ein Besuch im Kaloko-Honokohau NHP ist allerdings für mäßig siedlungsgeschichtlich interessierte Leute wie mich nicht gerade ein must-do, welches einen zwingend vom Sonnenbaden oder Schnorcheln abhalten sollte.

Oder man fläzt sich an den schönen Aiopiu Beach nach dem Motto culture meets beach life.

(Relativierend sei angemerkt, dass wir die im Park angelegten Spazierwege, die zu einigen interessanten spots führen, nicht gemacht haben.)