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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

16. Tag: 08.08.2013

Heute steht uns eine lange Fahrt bevor, denn wir möchten uns den Hawai'i Volcanoes Nationalpark anschauen, der als einer der Top-Highlights von Big Island gilt.

Der Park liegt an der Südostseite der Insel und wir wohnen an der Westküste. Angesichts der Dimensionen von der nicht ohne Grund Big Island getauften größten der hawaiianischen Inseln, rechnen wir mit einer mehrstündigen Anfahrt. One way sind es 95 Meilen, aber wir wissen nicht, wie schnell man auf dem Highway 11 fahren kann. Ist ja schließlich kein Interstate.

Es geht schon mal "gut" los. Auf den ersten 25 Meilen beträgt unsere Geschwindigkeit vielleicht 30 mph. Schneller geht es einfach nicht, denn der schmale Highway zieht sich in unendlichen Kurven die gebirgige Küste entlang. Als wir dieses Teilstück hinter uns haben, geben wir richtig Gas und fahren mit gut 55 mph unserem Ziel entgegen.

Überall karge Lava-Badlands und in der Ferne, deutlich tiefer gelegen, der stahlblaue Pazifik.

Wir kommen an der Abzweigung zum South Point vorbei und überlegen, ob wir angesichts des klaren Wetters die 4WD-Strecke zum Green Sand Beach vorziehen sollten. Allerdings türmen sich links, da wo der Mauna Loa liegt, schon wieder erste Wolken auf und wir befürchten, dass am späteren Nachmittag im Volcanoes NP die Sicht gegen Null sein wird. An der Küste ist es dann meistens noch ok, sodass wir also an unserem ursprünglichen Plan festhalten und ohne weitere Stopps zum Nationalpark fahren.

Die Mauna Loa Scenic Road reizt mich allerdings ziemlich und ich gucke in den Reiseführer um mich zu vergewissern, ob sich die lange Fahrt lohnt. Da man aber nicht bis zum Gipfel fahren kann und am Endpunkt der Strecke (Mauna Loa Lookout) noch eine knallharte mehrtägige Wanderung wartet, sehen wir auch davon ab.

Schon bevor wir die Nationalparkgrenzen passieren sehen wir rötlich-grauen Dampf aufsteigen. Das sind die "Rauchzeichen", die der Kilauea Vulkan seit seiner letzter Eruption im Jahr 1983 sendet. So lange dauert der Ausbruch schon an.

Kurz hinter dem Parkeingang befindet sich das Visitor Center, welches wir aber zunächst nicht ansteuern, da der Parkplatz total überfüllt ist und wir und nicht in die Menschenmassen einreihen möchten, die hier ihre erste Station machen. Wir fahren das kurze Stück weiter zu den Steam Vents, die nach knapp einer Meile auf der linken Straßenseite liegen. Hier dampft und müffelt es wie im Lassen Volcanic NP (CA). Allerdings finde ich diese sichtbaren Zeichen vulkanischer Aktivität im Lassen NP wesentlich spannender.

Wir fahren den Crater Rim Drive gegen den Uhrzeigersinn weiter und stehen bald konsterniert vor einer Straßensperrung. Area closed. Wie jetzt, das war`s? Tja, hätten wir uns mal besser vorher informiert. Die Straße geht wirklich nur bis zum Jaggar Museum, der weitere Streckenverlauf ist großflächig gesperrt. Uns bleibt nichts anderes übrig als vom Aussichtspunkt am Museum ein paar Fotos auf den relativ weit entfernten Vulkankrater zu machen. Also Tele raus.

Wir gucken uns noch ein wenig das interessante Museum an. Die Kinder sind ganz begeistert und bitten hin und wieder um eine Übersetzung englischsprachiger Info-Tafeln. Dann kehren wir um - bleibt uns ja nichts anderes übrig. Schade, ich hätte gerne noch die weiteren Aussichtspunkte unter die Lupe genommen.

Was jetzt? Wenigstens eine Wanderung möchte ich machen, und hatte dafür den Kilauea Iki Trail auserkoren. Der trailhead befindet sich am Kīlauea Iki parking lot am Crater Rim Drive. Dahin fahren wir.