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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Bryce Canyon NP & Cedar Breaks NM

Der Weg nach Escalante war wunderschön. Wir hielten an einigen Aussichtspunkten und bewunderten die abwechslungsreiche Landschaft, die in den Höhenlagen auf ca. 3000 m ganz grün und bewaldet und dann wieder schroff und halbwüstenartig war.

In Escalante besuchten wir den Anasazi State Park. Dieser war jedoch eine Enttäuschung. Es waren nur klägliche Grundreste eines ehemaligen Pueblos vorhanden. Darum war unser Besuch nur sehr kurz.

In Escalante gab es endlich mal wieder einen richtigen Supermarkt, wo wir unsere Vorräte aufstockten. Dann ging es weiter zum Bryce Canyon Nationalpark. Dort fanden wir glücklicherweise gleich eine campsite auf dem North Campground, wo wir unser Zelt aufbauten.

Anschließend fuhren wir zum Visitor Center. Dort sahen wir uns eine sehr schöne Diaschau über den Park an und kauften einen Campingführer. Bevor wir zum Campingplatz zurückfuhren, hielten wir an einigen Aussichtspunkten an und genossen die bizarre Landschaft.

Abends kochten wir, Anja las und ich spielte Schach gegen meinen Schachcomputer.

Am Montag, dem 22. August, frühstückten wir etwas außerhalb des Nationalparks bei Ruby´s. Zuvor tankten wir und kauften Briefmarken, um diese beim Frühstück auf die Danksagungskarten zu kleben, die wir noch immer mit uns rumschleppten. Gut gesättigt mit amerikanischem Frühstück fuhren wir zum Cedar Breaks National Monument.

Auf dem Weg dorthin kauften wir in einem Supermarkt Zucchini, Gehacktes und Kartoffeln. Beim Cedar Breaks NM klapperten wir einige Aussichtspunkte ab, machten einen kurzen Besuch beim Visitor Center und fuhren anschließend zum campground, wo wir unser Zelt aufbauten. Da wir uns auf über 3000 m Höhe befanden, war es angenehm, dass unsere campsite komplett in der Sonne lag.

Ich war ziemlich k.o. und wollte nur noch ins Zelt um mich auszuruhen. Die Anstrengungen der letzten Wochen zollten langsam ihren Tribut und ich brauchte eine Pause. Um ca. 15.30 war meine Siesta jedoch schon wieder beendet und der Tatendrang gewann die Oberhand. Wir gingen einen 3,2 km langen Rundweg zum Alpine Pond und zum Chessman Ridge Overlook. Der Weg war herrlich, der See lag dunkelgrün mitten im Hochgebirge und auch der viewpoint war klasse.

Nach einer kurzen Pause dort kehrten wir zum Auto zurück. Beim Campingplatz kochten wir sofort, um den Riesenhunger in den Griff zu bekommen, der sich unserer bemächtigt hatte. Leider war das Gas jedoch knapp. So schaffte Anja es gerade noch die Zwiebeln, Kartoffeln und das Gehackte zuzubereiten, für die Zucchini war kein Gas mehr übrig. Die blieben dann für den nächsten Tag.

An unserem Campingtisch war es mittlerweile richtig kalt geworden, sodass wir nach dem Essen einigermaßen durchgefroren waren. Wir wärmten uns hinter den Toilettenhäuschen auf, wo kein Wind wehte und die Abendsonne vor die warmen Mauern schien. Während wir dort saßen, kam ein Mann in einem Buli angefahren und fragte uns, wo das nächste Telefon sei. Er war sehr beeindruckt von unserem Englisch und hoffte, dass wir überall in den USA gut behandelt würden. Eine nette Begegnung!

Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, fuhren wir noch zum Sunset Viewpoint und warteten den Sonnenuntergang ab, den ich versuchte zu fotografieren. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Später tranken wir noch auf unserer campsite ein Bier, bevor wir in die Schlafsäcke krochen.