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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 1.04.2019 @ 18:38)

Tag 2: 15.10.2018 (Teil 2)

Ich fahre weiter über die UT#9 nach Springdale und staune, wie voll doch dieser ehemals winzige Ort geworden ist. Dafür gibt es genau einen Grund, nämlich den Zion Nationalpark, der vor den Toren liegt. Schon zu relativ früher Stunde stehen etliche Leute an den Shuttle-Stopps, denn hinter Zion Junction geht es nur noch mit den öffentlichen Bussen weiter.

Bei der Einfahrt in den Park kaufe ich für 80 USD den annual pass, der sich schon bald rentieren wird. Zion alleine kostet mittlerweile 35 USD.

Bei Zion Junction biege ich rechts ab nach Westen. Die Straße windet sich ein paar Serpentinen hinauf, und ich nutze einen kleinen turnout für ein paar obligatorische Fotos. Man kann nicht durch den Park fahren, ohne zu fotografieren, auch wenn man schon etliche Male dort war. Ist immer wieder ein erhebender Anblick, finde ich.

Zion NP Zion NP

Und was für ein Verkehr! Schon früh am Morgen drängeln sich die Autos und zuckeln gaaaaaanz entspannt rollenden Schnarchnasen hinterher, die alles tun, nur keinen turnout nutzen, damit andere überholen können. Wäre ja auch zu viel verlangt. Den Nummernschildern nach zu urteilen, kommen die Leute aus allen US-Staaten, was ja auch stimmt. Zion ist eine der Top-Destinationen des amerikanischen Westens.

Zion NP

Ein kurzer Stopp bei der Checkerboard Mesa, aber der lohnt nicht, weil der markant gemaserte Felsen im Gegenlicht liegt. Deshalb gibt es auch kein Foto davon - es gibt sowieso größere Highlights im Zion NP.

In Mount Carmel Junction biege ich links nach Norden auf die UT#89 und komme bald nach Orderville. Mensch, Froscher´s German Bakery hat ganz schön expandiert. Das ist mittlerweile ein scheinbar gut gehendes größeres Restaurant. Weiter geht es durch Glendale und Hatch, bis ich beim Red Canyon anhalte.

Hmm, soll ich eine kleine Wanderung einlegen? Es ist mittags gegen 12.00 Uhr. Wäre eigentlich mal wieder angesagt, denn mein Bildmaterial lässt doch zu wünschen übrig, außerdem ist es schon wieder über zehn Jahre her. Ich steige aus, ziehe die Jacke über, denn es ist hier oben ganz schön frisch und bin eigentlich startklar. Dann besinne ich mich aber darauf, dass noch andere Ziele warten und es früh dunkel wird. Das wird eine reine Hetzerei, darauf habe ich keine Lust.

Also steige ich wieder ins Auto und überlasse den Red Canyon den vielen anderen Touristen, die es mittlerweile auch in diese eher kleine Sehenswürdigkeit im Windschatten des weltberühmten Bryce Canyon Nationalparks verschlägt.

Ich fahre durch, bis es rechts ab zu Ruby´s Inn geht, wo ich für die Nacht reserviert habe. Ich staune, was aus dem historischen Inn geworden ist. Bei unseren ersten Besuchen war das noch ein lodgeähnliches Gasthaus, seit 2007 ist es eine Stadt. Wirklich! Sie hat sogar einen Namen: Bryce Canyon City.

Beim Check-In ist so eine lange Autoschlange, dass ich kurzerhand einen U-Turn mache und weiterfahre. Jetzt eine halbe Stunde mit Einchecken verplempern? Nee, nicht wirklich.

Weiter geht es durch Tropic, ein hübscher kleiner Ort, der scheinbar von der günstigen Lage zwischen an der vielbesungenen UT#12 profitieren konnte. Von Cannonville wenig später kann man das nicht behaupten, der Ort ist ein unscheinbares Kaff. Hier fahre ich auf die Kodachrome Road und dann rechts ab auf die ungeteerte Skutumpah Road.

Skutumpah Road

Die Straße ist gut befahrbar, obwohl es schwere Regenfälle in der Vorwoche gegeben hat. Man sieht auch hier und da noch ein paar tiefe Furchen und etwas Matsch an den Rändern, aber ansonsten ist die Straße selbst für normale PKWs kein Problem. Was die landschaftlichen Reize angeht, gibt es ein paar hübsche kurvige und hügelige Abschnitte, aber mit der benachbarten Cottonwood Canyon Road kann die Skutumpah nicht mithalten.

Ich will aber auch gar nicht cruisen, sondern zu meinem nächsten Ziel: Willis Creek. Der Parkplatz, den ich nach sieben Meilen erreiche, ist nicht zu übersehen, abgesehen davon ist hier ganz schön was los. Ich ziehe meine Trailrunner Schuhe über - sie sind wasserdicht, was sich als nützlich herausstellen könnte. Keine Ahnung, wie der Willis Creek nach dem Regen aussieht.

Harmlos, wie man sieht.

Grafton Ghost Town

Zunächst geht es durch relativ offenes Gelände, dann aber kommen die Slot Passagen. Die Goldockertöne der Felsen sind herrlich und kontrastieren famos mit dem Grau drumherum.

Willis Creek Willis Creek