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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 7.06.2019 @ 11:08)

Tag 14: 27.10.2018 (Teil 2)

Die Außenanlagen sind super-gepflegt, auch die Gebäude. Gerade läuft eine Führung, aber ich habe keine Muße da zuzuhören, außerdem möchte ich noch ein wenig von den Spring Mountains sehe. Das geht am besten, wenn man den Overlook Loop Trail geht.

Wo ist Lake Harriet? Das natürliche Reservoir - eine absolute Rarität in solch einer ariden Gegend - ist nicht zu finden, auch nicht als ich mich über den Sandstone Canyon Loop Trail auf die Suche mache. (Was ich nicht wusste: Lake Harriet ist dry for rehabilitation, der Trail gesperrt.)

Auf dem Rückweg mache ich noch einen Abstecher zur blacksmith hut, die sehr fotogen liegt.

Nach einer guten Stunde verlassen ich den Park und fahre noch mal rüber zum Motel, um im Internet zu checken, wie Lisa-Marie gespielt hat. Verloren - schade.

Dann fahre ich über die NV 160 Richtung Downtown Las Vegas. Ich muss jetzt erst mal in eine Waschanlage, die es wie Sand am Meer gibt. Links ab in die South Fort Apache Road, dann wird bei Chevron vollgetankt und das billigste Waschprogamm für sechs USD gestartet. Blöd nur, dass man die Antenne nicht einschieben oder abnehmen kann - das Teil schlackert wie wild hin und her.

Kurze Zeit später erstrahlt das feuerrote Spielmobil in neuem Glanz.

Nachdem ich den Wagen von dem letzten Müll befreit habe - auch von meinen kaputten, ausgelatschten Laufschuhen - geht es zurück zu Sixt. Auf dem Weg dorthin mache ich einen kleinen Schlenker zum Las Vegas Sign. Was da los ist - unglaublich! Die Menschen stehen in einer langen Schlange für´s Gruppenfoto oder Selfie.

Die Rückgabe des Jeeps verläuft wie erwartet absolut problemlos. Bei Sixt wird etwas genauer hingeguckt als bei Alamo zum Beispiel, aber der Wagen ist in Top-Zustand. Das Personal ist sehr höflich, und wir schnacken noch ein bisschen über Sixt als Firma. Ich erzähle, dass das in Deutschland eine richtig große Nummer ist, während sie in den USA ja noch ein wenig in den Anfängen stecken. Aber immerhin gibt es schon 75 rental stations, wird mir stolz erzählt.

Ich muss ein paar Minuten auf den Shuttle warten zum Rental Car Center, weil der Fahrer irrtümlicherweise nicht informiert wurde, dass ich warte, aber als ich (200 m weiter) ankomme, steht auch schon der Shuttle zum Terminal bereit. Passt schon.

Ich werde zu Terminal 3 chauffiert, wo am Eurowings-Schalter noch gähnende Leere herrscht. Als die Damen kommen, bildet sich ruckzuck eine Schlange, in die ich mich einreihe.

Security dauert zwei Minuten. Schuhe aus, Sachen auf´s Band, Scanner. Zack, fertig. Ich hole mir noch einen Kaffee - eigentlich möchte ich nur einen kleinen, aber da es keine kleinen Becher mehr gibt, bekomme ich einen mittleren zum Preis eines kleinen. Ok, meinetwegen.

Während des obligatorischen Zeittotschlagens stelle ich fest, dass meine Lesebrille verschwunden ist. Wo habe ich die denn gelassen? Vielleicht beim Check-In? Oder auf der Bank, auf der ich gesessen habe? Ich schildere mein Problem einem freundlichen TSA-Mitarbeiter, der mich aus dem Sicherheitsbereich hinausgeleitet. Leider ist die Brille nicht aufzufinden und ich kehre, nachdem ich Security zum zweiten Mal passiert habe, dahin zurück, wo ich schon war. Ärgerlich.

Mir dämmert, dass ich die wohl morgens im Restaurant habe liegen lassen. Mal sehen, ob sich da von Deutschland aus noch was machen lässt - das Teil war nämlich nicht ganz billig.

Ganz viel Zeit habe ich jetzt nicht mehr, denn das Boarding fängt schon an. Das Ganze war mal eine ganz alternative Methode, sich die Zeit zu vertreiben.

Endlich geht es los.

Der Rückflug ist unspektakulär, auch wenn ich eine etwas unruhige Sitznachbarin habe. Ein vielleicht zehnjähriges Mädchen, die im Schlafen immer wieder zu mir rüberkippt, worauf ich sie sanft zurückschiebe. Sie ist in Begleitung ihrer Familie, die eine Reihe vor ihr sitzen.

Dann kommt das Essen - wieder bekomme ich zwei Menüs, warum auch immer. Leider ist mein Masala-Curry aus, dafür bekomme ich so ein merkwürdiges Tofu-Zeug. Und komischerweise gibt es nur Löffel, keine Messer, keine Gabeln. Das sorgt sogar für eine Borddurchsage und viel Gelächter.

Die Crew ist aber nett, der Service ok, nur wenige Turbulenzen.

Wohlbehalten lande ich in Köln am letzten Tag, an dem Köln von Eurowings angeflogen wird. Und Anja ist auch schon da, um mich abzuholen. Alles gut.

Eine fantastische, aufregende Reise ist zu Ende.