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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Southern California Coast

Am Donnerstagmorgen, dem 1. September, ging es weiter Richtung Süden auf dem Highway #1. Kurz hinter San José machten wir bei Denny´s eine ausgiebige Frühstückspause. Das Grand Slam Breakfast für 1.99 USD war wieder einmal jeden Cent wert.

Gut gesättigt fuhren wir durch bis San Luis Obispo, wir wir die Mission besuchten und ein wenig spazieren gingen. Der spanische Einfluss auf die Stadt war unverkennbar. Insgesamt ein hübsches Städtchen.

Etwas später hielten wir noch beim Pismo Beach, den man auch mit dem Auto befahren kann. Da das jedoch vier USD kostete, verzichteten wir darauf und stellten den Wagen auf dem Parkplatz ab. Zu Fuß war der Strand jedoch auch sehr schön. Als wir weiterfahren wollten, sprang unser Auto nicht an. Wir dachten sofort an den Anlasser und eine weitere teure Reparatur. Bitte nur das nicht!

Zufällig kam ein Ranger vorbei, den wir um Rat fragten. Ich machte die Motorhaube auf, der Ranger fummelte irgendwo am Motor rum und ich ließ den Wagen an - es klappte. Der Ranger meinte das Problem habe wohl an einer bestimmten Schraube gelegen. Welch ein Glück - keine Reparatur!

Nach diesem Schreck gönnten wir uns eine weitere Pause bei Denny´s in Santa Maria. Anja genehmigte sich das beste Bananen Split Eis ihres Lebens und ich bestellte ein weiteres Grand Slam Breakfast. Danach setzten wir unsere Fahrt vor und kamen kurz vor Santa Barbara wieder an die Küste. Die ersten beiden Campingplätze, die wir ansteuerten, waren belegt.

Ganz in der Nähe war noch ein privater Campingplatz, der auch nur 16 USD kostete und auch noch einen Pool hatte. Dort checkten wir ein und tauchten auch gleich im Pool ab. Das war eine herrliche Erfrischung. Ich fuhr noch zum General Store und kaufte Bier, das wir am Abend vernichteten und danach in die Schlafsäcke fielen.

Am Freitagmorgen reservierten wir zunächst einmal einen Campingplatz für das Labor Day Weekend. Wir bekamen noch eine campsite im San Onofre State Beach ca. 50 Meilen nördlich von San Diego. Nachdem dies erledigt war, fuhren wir weiter in Richtung Süden. In Ventura aßen wir bei Denny´s ein Grand Slam Breakfast und fuhren dann zum Visitor Center des Channel Island Nationalparks. Dort sahen wir uns einen sehr schönen Film über die Inseln an.

Bald danach kamen wir wieder auf den Highway #1. In Malibu hielten wir am Strand und machten dort ca. eine Stunde Pause. Der Wind und die Wellen waren toll. Danach ging es weiter nach Anaheim, wo wir am folgenden Tag Disneyland besuchen wollten. Wir kamen um ca. 15.00 Uhr im Motel an und legten uns ein wenig an den Pool.

Gegen Abend ging Anja zur moteleigenen coin laundry, um unsere Wäsche zu waschen. Es stellte sich heraus, dass nur eine Waschmaschine vorhanden und diese auch noch besetzt war. So musste das Waschen diesmal ziemlich lange dauern. Beim Warten lernten wir jedoch Scott und Isabell kennen, ein Paar aus Köln, mit denen wir uns für 20.00 Uhr zum Pizzaessen verabredeten.

Da es in der Pizzeria ziemlich laut war, wechselten wir zum Chinesen. Das Essen war sehr gut und Scott lud uns auch noch ein (Hochzeitsgeschenk!). Als wir zum Motel zurückkamen, sah Anja noch nach der Wäsche und stellte fest, dass der Trockner schon wieder belegt war. Währenddessen hatten Scott und ich Bier vom liquor store gegenüber geholt, und wir saßen noch bis in die Nacht vor dem Motelzimmer, unterhielten uns und vernichteten dabei die Bierdosen.

Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen ins Auto und frühstückten. Dann ging´s los zum Disneyland-Park. Wir fuhren mit einer kleinen Schwebebahn in den Park. Dann kam eine Attraktion nach der anderen. Das U-Boot, die Rakete, der 3D-Film, die Wildwasserbahn, die Speed-Eisenbahn durch den Wilden Westen, das 360°-Kino, das Piratenschiff und natürlich Toontown, wo Mickey und seine Freunde wohnten.

Mittags aßen wir Hot Dogs, und am Nachmittag sahen wir eine tolle Lion´s Parade. Der Besuch von Disneyland hatte uns sehr gut gefallen.

Um ca. 19.30 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle zum Motel zurück. Dann ging es weiter zum San Onofre Campground. Unterwegs kauften wir in San Clemente ein. Leider war der Campingplatz alles andere als schön. Sehr langgezogen, eng und fürs Zelten ungemütlich. Die Toiletten waren jenseits von Gut und Böse verschmutzt.

Außerdem hatten wir keinen Campingtisch. Glücklicherweise konnte ich mit der Hilfe unser netten polynesisch-amerikanischen Campingnachbarn einen auftreiben. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, aßen wir noch Weintrauben und Chips und spielten Kniffel. Leider war der Campingplatz sehr laut, da sowohl der Freeway als auch die Eisenbahnstrecke in unmittelbarer Nähe lagen. Da wir sehr müde waren, schliefen wir aber trotzdem recht gut.

Am Sonntag schrieben wir erstmal Postkarten, nachdem wir ein wenig später als sonst aufgestanden waren. Wir hatten gar nichts zum Frühstücken eingekauft, doch dieses Problem löste sich per Zufall durch unsere netten Nachbarn. Die Mutter war dabei Pancakes zu backen und sie schenkte uns reichlich von dem sehr leckeren Gebäck.

So gingen wir gut gesättigt zum herrlichen Sandstrand, wo hohe Wellen das Baden zu einem spannenden Erlebnis machten. Gegen Mittag kamen Isabel und Scott und wir verbrachten gemeinsam einen schönen Tag am Meer. Abends verabschiedeten sich die beiden von uns, während wir zurück zum Campingplatz gingen um zu kochen.

Blöderweise hatten wir nicht mehr genug Propangas, sodass wir erst nach San Clemente fahren mussten, wo wir nach langem Suchen endlich einen K-Mart fanden, wo es das Zeug gab. Da es schon dämmerte, kauften wir noch Eis und entschieden uns die Steaks erst am nächsten Tag zu braten. Stattdessen aßen wir Burger bei Jack-in-the-Box.

Anschließend fuhren wir zurück nach San Onofre, spielten noch ein paar Runden Kniffel und knipsten dann das Licht aus.

Am Montag, den 5. September, war Labor Day und mein Opa wurde 90 Jahre alt. Darum riefen wir gleich morgens zuhause an. Alle freuten sich sehr und waren am Kaffeetisch versammelt. Wie schön, dass wir alle Eltern auf einmal am Telefon erwischt hatten! So gingen wir fröhlich zum Strand und sahen den Wellenreitern zu.

Mittags wurde es jedoch sehr heiß und wir gingen zurück zum Campingplatz. Wir bauten unser Zelt ab und duschten. Bevor wir weiter nach Süden fuhren, verabschiedeten wir uns noch von unseren Nachbarn. In Oceanside aßen wir bei Burger King und fuhren dann weiter zum San Elijo State Beach. Dort war noch eine sehr schöne große campsite mit Meerblick frei. Am Abend brutzelten wir dann unsere Steaks und spielten wieder ein paar Runden Kniffel.