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deep south 2014

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

10. Tag: 21.04.2014 (Fortsetzung)

Wir kommen durch wunderschöne Ferienorte, von denen uns das mondäne Rosemary Beach am besten gefällt. Gut gestylte Leute, die in gestylten sauteuren Condos ihrer gated communities oder Resorts Urlaub machen, bestimmen das Bild. Schick hier, aber garantiert jenseits unseres Budgets. Auch Seaside ist nicht von schlechten Eltern.

Anhalten tun wir erst bei unserem nächsten Ziel: Grayton Beach State Park. Der Strand ist ein Traum. Blauer Himmel, türkises Wasser, fast weißer Sand und dazu unser knallroter 9,99 USD Walmart-Super-Duper-Sonnenschirm.

Das Wasser ist herrlich zum Baden. Genau richtig temperiert, sodass es noch eine Erfrischung ist. Mittlerweile ist nämlich die morgendliche Kühle verflogen und wir sind bei ca. 25° C und intensiver Sonneneinstrahlung.

Moment, habe ich irgendwas am Auge? Was kommt da denn an? Eine große Fläche mit bräunlichem Wasser nähert sich ziemlich schnell der Küste. Öl ist es nicht, denn es ist keine zähflüssige Suppe, sondern ganz normales klares Wasser. Schön aussehen tut´s jedenfalls nicht.

Ich kann mir keinen Reim darauf machen, und frage deshalb einen local, der gerade von einer Paddeltour mit seinem privaten Kajak an Land kommt, was los ist. Ein anderer Einheimischer kommt hinzu und man tauscht sich aus, dass das (a) superselten sei auf der ganzen Welt (nur zwei oder drei Orte würde es geben), (b) an den heftigen Regenfällen der letzten Tage läge und (c) Wasser aus dem benachbarten Western Lake sei, welches an den Dünen vorbei ins Meer fließt. Das Wasser sei sauberes Süßwasser und man könne natürlich drin baden.

Ok, danke für die Erläuterung. Sauber hin oder her - optisch vermasselt das braune Wasser so ziemlich alles. Wir beschließen weiterzufahren zum Henderson Beach State Park und zahlen dort wiederum fünf USD Eintritt. Jeder Florida State Park rechnet separat ab, wohingegen in Kalifornien man an einem Tag so viele Parks besuchen kann, wie man möchte, und nur einmal zahlen muss.

Traumstrand - die Nächste bitte! Das Wasser - hmmmmmm ...

Etwa zwei Stunden bleiben wir. Das ist für uns immer ein guter Zeitraum, denn länger können wir (kann ich?) nicht an einem Fleck bleiben, wenn es noch so viel Schönes zu entdecken gibt. Vor dem Weiterfahren noch mal kurz rein ins Wasser, das ist herrlich erfrischend und der in der Sonne aufgeheizte Wagen ist so viel besser zu ertragen.

Weiter geht es in Richtung Pensacola. Zwar wissen wir noch nicht, wo wir heute übernachten werden, aber wir möchten auf keinen Fall hetzen. Lieber nochmal an den Strand. Als nächstes Ziel nehmen wir Santa Rosa Island ins Visier. Santa Rosa ist eine typische Barriereinsel: Lang und schmal liegt sie mit einem traumhaften, dünengesäumten Strand vor der Küste.

Annalena ist ganz hin und weg und steht Kopf.

Leider versteckt sich die Sonne nach und nach hinter ein paar Schleierwolken. Das Wetter ist zwar immer noch gut, aber schon nicht mehr so schön wie heute Morgen. Bitte nicht schon wieder Wolken ohne Ende.