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deep south 2014

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

3. Tag: 14.04.2014

Die Nach verläuft schlaftechnisch sehr ähnlich wie die letzte. Eigentlich nicht schlecht, allerdings mit einigen Zwischenstopps. Trotzdem sind wir morgens einigermaßen ausgeruht, wenngleich einem die Anstrengungen der Anreise noch in den Knochen stecken. Die sind ja auch nicht mehr 20.

Morgens beim Frühstück treffe ich meinen Freund aus WOB wieder und berichte auf die Frage, wie es meinem Handy geht: "Danke. Beschissen." Grins.

Nach dem Frühstück probieren wir das Teil mal an seinem Autoradio aus in der Hoffnung, dass es danach auch wieder ohne AUX-Anschluss läuft. Natürlich nur ein frommer Wunsch bar jeglicher Logik. Aber egal, in solchen dramatischen Situationen greift man nach dem letzten Strohhalm. Muss ich erwähnen, dass natürlich auch dieser Versuch fehlschlägt? Ich schließe mit dem Thema innerlich Frieden und vertage weitere Wiederbelebungsversuche der Technik auf zuhause in Deutschland. Muss ich wohl einschicken das gute Stück.

Wir halten uns nicht weiter mit diesen Banalitäten auf, sondern fahren Richtung Norden und kommen über den Skyway nach St. Petersburg. Dort waren wir vor zwei Jahren schon, sodass wir heute nur durchfahren Richtung Clearwater und Dunedin, von wo es dann rüber nach Honeymoon Island gehen soll. Vorher machen wir noch einen Boxenstopp bei Subway und Dunkin`Donuts um gegen die übelsten Hunger-Kalamitäten gefeit zu sein.

Honeymoon Island ist ein State Park und am Eingang zahlen wir erst einmal unsere 8 USD Eintritt. Das Wetter ist prima, es ist relativ windig, sodass man es am Strand auch in der Sonne ohne Schirm sehr gut aushält.

Für mich ist die Sonne heute ein Problem, denn gestern habe ich wohl vergessen meinen rechten Arm einzucremen, der sich nun in blassem Rasa präsentiert. Was tun? Lange Ärmel sind bei der Wärme keine Alternative, also laufe ich heute den ganzen Tag mit einem kleinen weißen Handtuch rum, welches ich um den Unterarm wickele und mit Annalenas Häkelwolle festmache. Sieht total bescheuert aus, hilft aber ungemein. Mich kennt hier ja keiner.

Am Strand ist es noch relativ leer, wir sind ja jet-lag-bedingt earlybirds und früh am Start, obwohl die Fahrt von Bradenton doch eine gute Stunde gedauert hat. Ist weiter, als man denkt, wenn man auf die Karte schaut.

Schön hier am Main Beach.

Das Wasser ist relativ frisch und von den Anwesenden fühlt sich offenbar niemand herausgefordert da reinzuhüpfen. Außer unsere Mädel natürlich, die in jedes Gewässer bei jedem Wetter müssen. Das ist so etwas wie ein Naturgesetz.

Nach Baden ist mir gar nicht zumute, irgendwie habe ich da in diesem Urlaub noch nicht den richtigen Dreh gefunden. Lieber mache ich einen Spaziergang am Wasser entlang Richtung Norden, wo Honeymoon Island sehr ursprünglich sein soll. Zunächst komme ich an einer wunderschönen Picknick-Anlage vorbei. Von dort kann man in der Ferne die "Skyline" von Clearwater Beach sehen.

Tatsächlich: Je weiter ich gehe, desto schmaler wird der Strand. Ein kleiner Pfad führt am Wasser und den Dünen entlang und die Landschaft wird immer interessanter. Nur ein paar Spaziergänger sind unterwegs und wenige Strandliebhaber, die wohl die Einsamkeit zu schätzen wissen.

Im Hinterland der Insel finden sich Mangroven, pine flatwoods und Marschlandschaft. Obwohl ich nur ungefähr eine dreiviertel Stunde nach Norden laufen, sehe ich, dass Honeymoon Island mehr zu bieten hat als nur einen schönen Strand.