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deep south 2014

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

5. Tag: 16.04.2014 (Fortsetzung)

Als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, fahren wir zum benachbarten Lighthouse Point Park. Dort müssen wir nochmal Eintritt zahlen, da die Tickets vom Leuchtturm nicht akzeptiert werden. Schade, das hätte man doch kombinieren können.

Leider ist es so windig, dass man die Campingstühle festhalten muss, damit sie nicht weggeweht werden. Nicht mal an der etwas windgeschützten Seite zum Halifax River hin, lässt es sich gut aushalten. Ich mache einen kleinen Spaziergang und erkunde den Strandabschnitt, der vor dem offenen Ozean liegt. Wunderschöne Dünen und tolle Brandung.

Da ich mich ein paar Schritte zu weit in die Dünen hineinbegebe, bekomme ich direkt einen Anpfiff von den lifeguards, die mich an die Parkregeln erinnern und auffordern wieder zurück zu gehen. Mache ich natürlich schuldbewusst und voller guter Vorsätze.

Auf der fishing jetty, die direkt an dem Zusammenfluss des Halifax Rivers und des Atlantiks liegt, wird man fast weggeweht. Steife Brise!

So schön der Strand auch ist - es ist einfach zu windig um sich länger aufzuhalten. Also sitzen wir schnell wieder im Auto. Kurz nachdem wir den Park verlassen, geht rechts eine Zufahrt zu einem benachbarten Strand ab. Dort kann man mit dem Auto in den Sand fahren. Das müssen wir ausprobieren und erfreulicherweise wird unser Parkticket hier akzeptiert und wir werden nicht schon wieder zur Kasse gebeten.

Der Parkwächter ist ein gut gelaunter älterer Herr, dem wir unser Problem schildern: Sollen wir wettertechnisch gesehen besser nach Norden oder nach Süden fahren? Nun ja, im Süden sei es definitiv wärmer, aber im Norden wären schöne Forts und auch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Er würde aber trotzdem nach Süden fahren: "Did I convice you to go south?" Hmm, mal sehen, so richtig überzeugt sind wir noch nicht.

Ist schon ganz lustig, direkt mit dem Auto am Wasser entlang zu fahren. Der Sand ist ganz fest, sodass man auch ohne 4WD keine Probleme bekommt.

Natürlich ist es hier auch nicht weniger windig, sodass an einen längeren Aufenthalt nicht zu denken ist. Das Klima ist so wie an einem sonnigen Tag auf Sylt bei richtig Wind. Ins Wasser gehen ist utopisch und zwar nicht nur wegen der Temperaturen, sondern vor allem wegen der hohen Brandung. Außerdem ist heute kategorisches Badeverbot, was die roten Flaggen anzeigen, die überall hängen.

Jetzt wird`s ernst. Wir müssen uns entscheiden, wohin die Reise geht. Anja und ich sind uns schnell einig, dass wir wenig Lust haben wegen des Wetters von unserer ursprünglich Route so gewaltig abzuweichen, wie es nötig wäre, wenn wir nach Fort Lauderdale fahren würden. Süd-Florida kennen wir schon und Nord-Florida hat so viele schöne Stellen, dass wir darauf nicht verzichten möchten. Also: Auf nach Norden!