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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

11. Tag: 03.08.2013 (Fortsetzung)

An einer besonders steilen Passage, bewegen sich viele Wanderer auf dem Hosenboden vorwärts um nicht abzurutschen. Die Stelle ist wirklich grenzwertig. Möglicherweise hat auch hier noch der unsägliche Flossie (der zweitklassige Tropensturm mit dem drittklassigen Namen) seine Hände im Spiel.

Am Ende des trails soll die eigentliche Hauptattraktion in Form zweier Wasserfälle (Waipo'o Falls) und eines natürlichen Pools folgen, in dem man baden kann. Viele Wanderer scheinen nur deswegen den beschwerlichen Weg auf sich genommen zu haben, denn man sieht sie mit Handtüchern bewaffnet losmarschieren.

Es stellt sich heraus, dass die Fälle versiegt sind und der Pool mehr ein Tümpel mit zweifelhafter Wasserqualität ist. Vielleicht bin ich zur falschen Zeit da, aber hier gehe ich ganz sicher nicht rein. Ich bleibe nicht einmal fünf Minuten und kehre dann um. Der Aufstieg ist steil, aber insgesamt ist der Rückweg problemlos. Nach gut 90 Minuten bin ich wieder am Trailanfang und ganz schön durchgeschwitzt.

Die Damen haben sich derweil einen schönen Tag gemacht und liegen auf der Picknickdecke im Schatten.

Nun begeben wir uns auf den Rückweg zur Kiahuna Plantation, machen aber unterwegs noch ein paar Fotostopps an diversen Aussichtspunkten.

Ganz in der Nähe unseres Zuhauses befindet sich das berühmte Spouting Horn. Klar, den Abstecher nehmen wir auch noch mit, auch wenn der Tag eigentlich schon voll genug ist.

Wie könnte es anders sein: Auch hier laufen massenweise wilde Hähne umher, die mittlerweile auf Kaua'i einen Status zwischen Markenzeichen und Landplage haben.

Gut, dass sich in der Nähe unserer Unterkunft offenbar kein Federvieh befindet, denn wenn morgens um 4.30 irgendjemand aus voller Kehle kräht, bin ich kurz vor einem Attentat.

Langsam macht sich Hunger breit. Ganz viel haben wir heute noch nicht gegessen. Also fahren wir zum Poipu Shopping Village gegenüber der Kiahuna Plantation und suchen uns ein schönes Restaurant. Fündig werden wir bei Keoki`s Paradise. Der Laden ist ganz im tropischen Stil gehalten. Es gibt Wasserfälle und kleine Teiche und draußen spielt eine Live-Band hawaiianische Musik. Alles sehr romantisch. Oder touristisch? Muss jeder selbst entscheiden.

Das Essen ist jedenfalls richtig klasse. Alleine die Vorspeise mit sehr aufwändig angerichteten Nachos (mit frischen Oliven und Jalapenos) lohnt den Besuch. Auch die Hauptgerichte sind sehr gut. Ich bestelle Fisch & Chips und Anja einen Caesar´s Salad.

Dass es zwischendurch einen kleinen Regenguss gibt, stört hier offenbar niemanden. Weder die Gäste noch die Kellner machen größere Anstalten sich ins Innere zu verziehen, als die ersten dicken Tropfen fallen. Auch die Musik spielt weiter. Regen ist auf Hawai'i liquid sunshine. Erst als der Regen heftiger wird, macht die Musik eine kurze Pause und wir rücken etwas näher unter die großen Sonnenschirme.

Nach dem Essen gehen wir rüber zu unserem Apartment und schnell gehen die Lichter aus. Der Tag war herrlich aber auch sehr anstrengend.