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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

8. Tag: 31.07.2013

Um 6.00 sollte es losgehen. So war der Plan. Dass ich dann tatsächlich erst 20 Minuten später im Auto sitze ist zu verschmerzen.

Selbst in El Cajon, immerhin ca. 30 Meilen im Landesinneren gelegen, haben die marine layers noch alles in Griff. Dichter Nebel verhüllt die I 8, über die ich bei leichtem Verkehr nach Osten rolle. Nach ein paar exits sehe ich auf der rechten Seite einen Mc Donald´s. Dort besorge ich mir einen Egg Mc Muffin und einen Cappucino auf die Hand.s

Der Interstate steigt bergan und kurz hinter Alpine fährt man aus dem Nebel in strahlendes Sonnenlicht. Ein unvergesslicher Anblick. Leider kann man nirgendwo halten um Fotos zu machen. Schnell die Sonnenbrille auf, denn bei der Fahrt gegen Osten sieht man sonst gar nichts.

Beim nächsten viewpoint fahre ich rechts ab und mache ein paar Fotos. Im Hintergrund sieht man den dichten morning fog.

Am Exit 40 verlasse ich den Interstate und fahre die kurvenreiche CA 79 in nördlicher Richtung. Die Straße ist landschaftlich sehr schön und die grünen Punkte, die im Rand Mc Nally Road Atlas Panoramastraßen kennzeichnen, sind berechtigt.

Als ich im Cuyamaca Rancho State Park ankomme, ist es erst gegen 7.30. So in etwa war es geplant, ich habe also ein wenig verlorene Zeit aufgeholt. Alles in Butter.

Am Eingang des Paso Picacho Campgrounds ist das Kassenhäuschen noch nicht besetzt, aber es gibt eine self pay station. Dort sind 8 USD für die day use fee zu entrichten. Offenbar bin ich doch noch ein wenig verschlafen, denn ich finde die Metallsäule mit dem kleinen Schlitz nicht, sodass ich das Geld direkt beim Kassenhäuschen in einem Umschlag deponiere.

Ich parke den Wagen im Schatten, von dem um diese Uhrzeit noch reichlich vorhanden ist, packe meine Ausrüstung (vor allem Wasser) und mache mich auf den Weg. Als ich am wieder am Kassenhäuschen vorbeikomme, fährt auch schon die Rangerin auf den Parkplatz und winkt mir freundlich zu.

Ich überquere die Straße und bin direkt am Stonewall Peak trailhead. Wie der Name des trails schon sagt: Der Stonewall Peak ist mein Ziel. Der Weg führt über etliche Serpentinen mit mäßiger Steigung. Das hatte ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. Ich lasse es jedoch langsam angehen und genieße die frische, klare Luft, die gegen Mittag flirrend heiß werden kann. DIe Wüste ist nicht weit.

Nach einer Stunde bin ich schon oben auf ca. 1700 m Höhe und freue mich über die fantastischen Ausblicke. In der Ferne, im Westen, sieht man noch den morning fog. El Cajon liegt garantiert immer noch in dichtem Nebel.

Auf der anderen Seite des Paso Picacho Campgrounds liegt Cuyamaca Peak, die höchste Erhebung im Park. Auch diesen Gipfel kann man besteigen, aber der Weg dorthin führt über eine ziemlich exponiert in der Sonne liegende Forststraße (Lookout Fire Road) und ich habe Respekt vor der Hitze. Deshalb habe ich mich für den Stonewall Peak entschieden.

Keine schlechte Wahl, denn auch vom Stonewall Peak hat man einen herrlichen Überblick über die Laguna Mountains bis hin zu den Palomar Mountains.

Lake Cuyamaca liegt tiefblau unter mir.

Am liebsten würde ich noch länger auf dem Gipfel bleiben und ein wenig lesen. Doch leider muss ich schon wieder auf die Uhr schauen. Zwar ist es noch früh am Tag, aber ich möchte ja noch den Anza Borrego Desert State Park erkunden und der liegt inmitten der sengend heißen Colorado Desert. Ich darf nicht zu spät dort ankommen, sonst kann ich die geplanten Wanderungen knicken.