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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 1.04.2019 @ 16:31)

Tag 10: 23.10.2018 (Teil 5)

Zurück beim Auto fahre ich in der Gewissheit zurück, dass das Dinosaur National Monument definitiv einer meiner Lieblings-Parks in den USA ist. Das wusste ich zwar schon von vorherigen Besuchen, aber dieses Jahr war die Krönung. Einfach klasse!

Nach einem Anruf zu Hause - ich habe sogar Handy-Empfang - schließt sich eine recht lange Fahrt an, die mich zunächst aus dem National Monument hinausführt - noch immer sind hier so gut wie keine Autos unterwegs - und hinter Dinosaur auf den Old Bonanza Highway, eine interessante, stellenweise rumpelige, schlaglöcherfreudige Nebenstrecke zu meinem nächsten Ziel: Fantasy Canyon. Zweiter Versuch gewissermaßen.

Dummerweise verlässt mich mein Sirius-Radioempfang. Das ist blöd, an Alt Nation mit der coolen Moderatorin Maaaadison habe ich mich richtig gewöhnt. Noch denke ich mir nichts dabei, wird schon wieder kommen. (Denkste.)

Ich stoße auf die UT 45, der ich ein Stückchen nach Norden folge, bis es links ab geht auf die Glen Bench Road. (Von dieser Seite ist der Fantasy Canyon ab der Glen Bench Road übrigens nicht ausgeschildert.) Argwöhnisch betrachte ich den Himmel - genau da, wo der Fantasy Canyon sein muss, sind Schleierwolken ohne Ende. Toll.

Nach ungefähr acht Meilen geht es links ab auf eine unbefestigte Straße, die durch das Chapita Wells Gas Field führt. Ich fahre GPS-Koordinaten nach, um mich in dem Gewirr der kleinen, abzweigenden Straßen nicht zu verzetteln.

Ohne Probleme finde ich die richtigen Abzweigungen und komme bald zu dem "Parkplatz", hinter dem direkt ein rudimentärer Pfad durch den Canyon losgeht. Hmm, hier riecht es ganz schön nach Gas - kein Wunder.

Zunächst ist es bewölkt und die bizarren Gesteinsformationen kommen gar nicht richtig zur Geltung. Enttäuschung macht sich breit. Da ich heute nichts weiter vorhabe, beschließe ich, es ganz langsam angehen zu lassen. Immer mit dem Blick zum Himmel lasse ich mir Zeit und werde am Ende doch noch belohnt. Die filigranen Strukturen des kleinen Canyons erstrahlen bei bestem Licht.

Herrliche Badlands.

Endlich habe ich genug gesehen und kehre um. Diesmal nehme ich den bekannteren Weg, der über die Coyote Washington Road auf die Glen Bench Road geht. Auf Letztere stoße ich also ein paar Meilen weiter westlich, als wo ich sie auf dem Hinweg verlassen habe.

Zurück in Vernal mache ich einen kurzen Stopp beim Days Inn, um im Intenet nachzugucken, wo ich denn essen könnte. Jade Lion ist die Lokalität der Wahl - und stellt sich als ziemlicher Reinfall raus. Ein lieblos hergerichteter, ungastlicher Schuppen mit Kantinenatmosphäre. Das Essen ist zwar reichlich - womit es hinreichend beschrieben ist. Über die Qualität rede ich lieber nicht weiter, auch nicht darüber, dass Vorspeise und Hauptgericht zeitgleich aufgetischt werden (spart ja einen Gang). Ok, die egg drop soup ist genießbar. Das sweet & sour pork besteht hingegen zu 90% aus Panade und Farbstoff-Sauce.

(Mist, jetzt habe ich doch über´s Essen geredet.)

Bevor ich zum Motel zurückfahre, tanke ich noch mal für 2,99 USD voll.