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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 20.01.2020 @ 18:17)

Central Arizona

Ab jetzt war die gesamte weitere Reise Gegenstand der Improvisation. Eigentlich waren Zentral- und Südarizona überhaupt nicht geplant. Da ich die Region aber von vorherigen Reisen gut kannte, wusste ich wenigstens, wo sich lohnenswerte Ziele befanden. Die grobe Richtung war eh klar: Süden. Sonne.

Kurz vor Flagstaff machte ich einen Abstecher zum Sunset Crater Volcanic NM. Hier war ich schon mehrfach, aber der Sunset Crater ist immer einen kleinen Ausflug wert.

Die schwarze Lava-Erde erinnert an die schwarzen Sandstrände auf Big Island (Hawai'i).

In Flagstaff wechselte ich auf die Interstate 7. An dem red rock country um Sedona fuhr ich vorbei (da war ich schon im Vorjahr) und verließ die I 7 erst in Höhe Prescott. Auf der AZ 169 fuhr ich zum Watson Lake. Von diesem See habe ich im Internet gelesen. Die Felsformationen, für die der See bekannt ist, fand ich vielversprechend.

Es war schon später Nachmittag und die Sonne stand goldrichtig. Das tiefblaue Wasser kontrastierte wunderbar mit den hellen Felsen. Außer mir waren nur relativ wenige Leute da, was vielleicht daran lag, dass es schon seit geraumer Zeit Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität des Sees gegeben hatte.

Naja, schwimmen wollte ich eh nicht. Nur ein paar Fotos machen.

Nach einer halben Stunde ging die Fahrt weiter. Noch hatte ich keinen blassen Schimmer, wo ich heute übernachtungstechnisch landen würde. Erst mal weiter Richtung Phoenix und dann mal schauen ...

Ich kehrte zur I 7 zurück und näherte mich gegen Abend den nördlichen outskirts von Phoenix. Es war Sonntag und der Verkehr wurde immer dichter. Da waren wohl jede Menge Ausflügler unterwegs, die das perfekte Wetter nutzten. Apropos Wetter: Schönen Gruß nach Moab, wo es dem Wetterbericht zufolge noch immer wie aus Eimern schüttete. Ich hatte jetzt Sonne pur und es war ziemlich warm.

Mein Plan war Phoenix komplett hinter mir zu lassen, um morgen schnell zum Organ Pipe Cactus NM zu kommen. Ich wechselte auf die I 10 Richtung Westen und checkte in Buckeye im Days Inn ein. Das Motel wurde - wie so viele Motels im Südwesten - von einem Inder betrieben. Es war ordentlich, allerdings mit um die 100 USD relativ teuer.

Nach über 1000 km Gewaltritt durch Utah und Arizona kam Suchen nach einer preiswerteren Alternative aber überhaupt nicht in Frage. Stattdessen besorgte ich mir in irgendeinem Fast-Food Restaurant etwas zu essen und genoss anschließend den Sonnenuntergang in Südarizona.