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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Anreise

Samstag, den 27.09.2008, ging mein Flieger von Paderborn nach Frankfurt. Anja brachte mich zum Flughafen und ich checkte am Lufthansa-Schalter ein. In Paderborn ist das alles sehr gemütlich, denn der Airport ist nur klein. Da ich zudem schon am Vorabend mein Gepäck aufgegeben hatte, dauerten die Formalitäten nur wenige Minuten und ich konnte durch die Security zu meinem Abfluggate gehen.

Der Abschied von meinen Damen fiel mir schwer. Aber es waren ja nur zwei Wochen, und außerdem freute ich mich auf die Reise. Also vertrieb ich mir gutgelaunt die Zeit mit Lesen bis mein Flug zum Boarding bereit war.

In Frankfurt hatte ich dann noch ca. zwei Stunden Aufenthalt, bis der Flieger nach Los Angeles abhob. Ein unspektakulärer Flug stand an, den ich mir so gut es ging mit Lesen und Musikhören vertrieb. Die meiste Zeit jedoch habe ich versucht zu dösen. Ich hatte einen Fensterplatz und konnte somit auch ein paar Fotos machen.

Meine Sitznachbarn haben fast die ganze Zeit selig geschlafen. Wie habe ich sie doch beneidet! Leider kann ich das nicht, das Höchste der Gefühle ist Dösen im Zustand ständiger Alarmbereitschaft. Verdammtes Adrenalin!

Immigration und Customs in L.A. verliefen problemlos. Nachdem ich meine zwei (!) Koffer - einen für normale Sachen, der andere für Zelt, Schlafsack, Matte etc. - bei der Baggage Claim Area aufgesammelt hatte, bin ich mit dem Alamo-Shuttle zur Mietwagenstation gefahren. Dort habe ich dann einen silbergrauen Trailblazer mit 4WD übernommen.

Kurz gecheckt, ob die Reifen ok waren, dass Werkzeug zum Radwechsel an Bord war und die Kiste insgesamt schadenfrei war, dann ging es auch schon los. In L.A. war es sehr nebelig und trüb. Patchy morning fog - nur dass der morning schon längst vorbei war.

Es war schon später Nachmittag, als ich mich durch das Gewirr von Interstates Richtung San Bernardino durchschlug. Je weiter ich mich von der Küste und den marine layers entfernte, desto sonniger wurde es. In Fontana, einem nördlichen Suburb von Los Angeles bin ich von der I15 abgefahren und habe einen Target aufgesucht. Dort habe ich das Nötigste für den Anfang gekauft: eine große Kühltasche für die Rückbank, Eis, ein großes Kopfkissen für´s Zelt, natürlich Getränke, einen Trinkbecher usw.

Ich merkte die Müdigkeit, hatte aber noch eine ziemliche Strecke vor der Brust. Erst in dem Wüstenkaff Barstow - weit und breit aber der größte Ort - bin ich abgefahren und habe in der EconoLodge gehalten. Es war schon stockdunkel, als ich bei der Rezeption nach einem Zimmer gefragt habe. Man wies mir eines im 2nd floor zu, also im ersten Stock. Wegen meines vielen Gepäcks bat ich jedoch um einen Raum im Erdgeschoss. Der Angestellte erklärte, dass er dort nur noch einen room out of order hätte, der eigentlich nicht vermietet werden sollte, da irgendwelche Reparaturen fällig wären. War mir aber egal, für die eine kurze Nacht wollte ich ihn nehmen.

Beim Landeanflug auf Los Angeles hatte ich starke Schmerzen in den Stirnhöhlen bekommen. Kannte ich bis dahin gar nicht, keine Ahnung, wieso das plötzlich auftrat, da ich eigentlich nicht erkältet war. Selbst beim Aus- und Umpacken des Gepäcks und dem damit verbundenen Runterbücken in Barstow hatte ich noch pochende Schmerzen. Ich rief dann erstmal Anja an und berichtete, dass alles gut gelaufen sei und fiel dann todmüde ins Bett.

Hoffentlich würden diese fiesen Schmerzen am nächsten Tag weg sein.