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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Grand Staircase-Escalante NM (Teil 5)

Dann ging es runter in den Long Canyon. Ein Foto vom Aussichtspunkt oberhalb konnte ich mir natürlich wieder nicht verkneifen. Wenn nur die dunklen Wolken nicht wären. Ich schielte permanent nach oben und hoffte, dass es nicht gleich gießen würde.

Wegen des fragwürdigen Wetters fuhr ich relativ schnell durch den Long Canyon und kam dann zu einer der schönsten Stelle des Burr Trails. Vor mir lagen die Gipfel der Henry Mountains.

Wenig später endete der Asphalt und ich passierte die Grenze zum Capitol Reef Nationalpark. Die Straße war perfekt befahrbar. Die Abzweigung zum Upper Muley Twist Canyon ließ ich im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und fuhr weiter bis zur Abbruchkante, wo die switchbacks beginnen.

Runterfahren kam nicht in Frage. Dafür war es einerseits zu spät und andererseits lag noch immer Regen in der Luft. War nur eine Frage der Zeit, wann der kommen würde. So sah es jedenfalls aus.

Auch wenn man nicht runter fährt: Der Anblick ist grandios. Eines Tages würde ich diese Strecke fahren. (2012 war es dann soweit - und das bei noch viel schlechterem Wetter und katastrophalen Straßenverhältnissen.)

Für mich gab es nun nur noch eine Richtung: zurück zur UT 12 und zwar so schnell wie möglich. Allmählich wurde es auch schon ein bisschen dämmerig und ich musste ja noch ein Stück fahren.

Zurück in Boulder bog ich rechts ab und fuhr weiter Richtung Torrey. Die Straße gewann mächtig an Höhe bis auf fast 3000 m und führte bald durch herrliche Espenwälder. Leider hatte ich keine Zeit für ausgedehnte Fotostopps. Ich musste sehen, dass ich einen Campingplatz finde.

Kurz vor Torrey lagen einige campgrounds auf der rechten Seite der Straße. Ich nahm nicht gleich den Erstbesten, denn der lag mir zu hoch, sondern fuhr erst ein gutes Stück weiter in niedrigere Regionen. Könnte nachts sonst etwas frostig werden im Zelt.

Ganz genau weiß ich es nicht mehr, aber vermutlich übernachtete ich auf dem Singletree Campground. Als ich dort ankam, war es stockdunkel. Das Zelt musste ich im Licht der Autoscheinwerfer aufbauen. Was wo um mich herum war, konnte ich nicht sehen. War mir auch egal, denn ich war hundemüde.