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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Moab

Als ich morgens die Nase aus dem Zimmer steckte, regnete es. Und zwar Bindfäden. Alles grau in grau, kein Ende in Sicht. Mit dem Wetter in Moab habe ich irgendwie wenig Glück. Entweder ist es so heiß, dass sogar der im Sommer immer ausgebuchte Devils Garden Campground im Arches NP vacancy hat, da viele vor der Mörderhitze fliehen (2007), oder es regnet (wie 2010).

Kann man nicht ändern. Ich holte mir einen Starbucks-Coffee in der Lobby und fuhr dann gemütlich los zum Canyonlands NP. Eigentlich hatte ich vor den Shafer Trail zu fahren. Ich fragte im Visitors Center einen Ranger, ob der Shafer Trail befahrbar sei und er meinte bei vorsichtiger Fahrweise sollte es mit 4WD ok sein. Fand ich eine mutige Einschätzung, denn es regnete.

Ich hatte Zweifel. Am Ende ließ ich die Finger von der Unternehmung und strich den Shafer Trail schweren Herzens (habe ich dann 2009 nachgeholt). Stattdessen fuhr ich zum Green River Overlook.

Schön ist es im Canyonlands NP immer, und außerdem war ich hier auch schon öfters. Trotzdem war ich froh, gestern noch bei gutem Licht zum Grand View Overlook gefahren zu sein.

Der Regen wurde immer heftiger und ich konnte nicht mehr aus dem Auto raus zum Fotografieren.

Hier war nicht mehr viel zu holen, also fuhr ich zurück Richtung Moab. Aber was sollte ich den ganzen Tag bei Regen in Moab? Im Motelzimmer sitzen war jedenfalls keine Alternative und den ganzen Tag durch Souvenirshops marschieren auch nicht so der Brüller.

Also bog ich kurz vor Moab links ab zum Arches NP. Mit meinem annual pass kam ich ja sowieso umsonst rein, also nicht wie hin. Für meine Verhältnisse hielt ich mich ungewöhnlich lange im Visitors Center auf, das allerdings auch viel zu bieten hat. Da konnte ich mir die Zeit gut vertreiben.

Meinen Lieblings-Viewpoint (La Salle Mountains Viewpoint) ließ ich ausnahmsweise rechts liegen und fuhr weiter zu den Courthouse Towers. Fotografieren im Freien war noch immer kein Thema, also schön im trockenen Auto sitzengeblieben.

Hmm, Richtung Osten (Devils Garden) sah es immer furchtbarer aus. Ich entschied mich wenigstens noch bis zur Windows Section weiterzufahren. Dort erwischte ich eine Regenpause und konnte so wenigstens den kurzen trail zum South Window machen (s. Bild links) und den Double-O-Arch fotografieren (s. Bild rechts).

Der Regen nahm wieder Fahrt auf und wurde immer stärker. Als ich wieder in Moab war, goss es in Strömen. Im Inca Inn checkte ich den Wetterbericht für die nächsten Tage. Für Moab verhieß dieser nichts Gutes. Morgen und auch übermorgen sollte es weiter regnen. Mist!

Langsam nahm eine Idee in meinem Kopf Gestalt an, aber noch musste ich ein wenig grübeln. Zwei weitere Tage im Regen hocken, waren auf jeden Fall keine Alternative. Ich studierte die Karte und traf dann eine Entscheidung, die vermutlich die einige vernünftige war. Ich würde von meiner Reiseroute komplett abweichen und anstelle ein paar Tagen in Moab auf dirt roads würde ich so weit nach Süden fahren, bis endlich die Sonne wieder schiene. Laut Wetterbericht war das Wetter von Zentralarizona an südwärts bestens.

Mit so einer konkreten Perspektive vor Augen ging es mir schon wesentlich besser. Ich fuhr zum City Market zum Einkaufen. Als ich wieder zurück war, stand der Parkplatz des Motels komplett unter Wasser. Das Wasser drohte sogar in die Zimmer zu laufen und man kam kaum noch trockenen Fußes ins Zimmer. Es wurde immer ungemütlicher.

Angesichts der Wasserfluten verbrachte ich den Rest des Tages im Motel .