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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Central Arizona (Teils 1)

M nächsten Morgen fuhr ich die AZ 77 Richtung Norden. An der Gabelung mit der AZ 79 hielt ich mich rechts und blieb auf der 77. Mein Ziel war Biosphere 2, wo seit den 1990er Jahren versuchsweise ein autarkes Ökosystem errichtet und studiert werden sollte.

Auch dort waren Anja und ich schon 1994. Eine Auffrischung erschien sinnvoll. Doch leider war die Anlage noch geschlossen. Ich war mindestens eine Stunde zu früh (Öffnung: 9.00 Uhr).

Also fuhr ich zurück, bog rechts auf die 79 ab und fuhr zum Casa Grande Ruins NM. Trotz der Ausschilderung musste ich ein wenig suchen, um das mitten in einer Wohngegend gelegene National Monument zu finden. Irgendwo bin ich wohl falsch abgebogen. Also musste ich den Laptop hochfahren und im Delorme Street Atlas nachschauen.

Lange hielt ich mich bei der Ruine, die ich auch schon kannte, nicht auf. Trotzdem war es schön, die Überreste einer um 1200 n.Chr. gebauten Hohokam-Siedlung zu sehen.

Besonders auffällig ist natürlich das mit einem Dach zum Schutz vor der im Sommer unbarmherzigen Sonne geschützte "Große Haus" (Casa Grande).

Nach diesem Besuch fuhr wieder auf der 79 über Florence nach Apache Junction. Dort musste ich meinen Pferdestärken dann wieder ein bisschen Hafer spendieren.

Gleich hinter Apache Junction beginnen die Superstition Mountains mit dem Lost Dutchman SP rechter Hand. Leider hatte ich für eine genauere Besichtigung keine Zeit, obwohl mich die Landschaft mit dem weithin sichtbaren Flatiron faszinierte.

Ich kam zum Canyon Lake, der inmitten einer herrlichen Hügellandschaft liegt, die mit vereinzelten Saguaros durchsetzt ist.

Etwas weiter befindet sich die Canyon Lake Marina und der Campingplatz. Central Arizona ist für Wassersportfreunde ein El Dorado, auch wenn man das angesichts der halbwüstenartigen Umgebung eher nicht erwartet.

Nach weiteren fünf Meilen kam ich nach Tortilla Flat. Der Ort gefiel mir gar nicht - viel zu touristisch. Ein paar abgehalfterte Westernkulissen, die einfach nur billig aussahen. Auch auf das "berühmte" Kaktus-Eis, das es hier gibt, verzichtete ich. Gut, dass hinter Tortilla Flat der Asphalt bald aufhörte und es wieder einsamer wurde.

Die Strecke entlang des Salt River zwischen Canyon Lake und Apache Lake (s. Bild rechts), der eigentlich nichts Anderes ist als eine breite Auswölbung des Salt River, war fantastisch.

Die Sandpiste war auch im weiteren Verlauf sehr angenehm zu fahren. Sie führt zunächst etwas oberhalb entlang des Salt River und dann hinab zum Fluss.