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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 20.01.2020 @ 18:16)

Southern Arizona (Teil 1)

Am nächsten Morgen war ich früh auf Achse. Ich wollte im Organ Pipe Cactus National Monument sein, bevor die große Mittagshitze aufziehen würde. Ohne weitere Stopps fuhr ich Richtung Süden durch Gila Bend und den Ort Ajo mit seiner auffallend hübschen Immaculate Conception Catholic Church (Katholische Kirche der Unbefleckten Empfängnis).

Auf dem Weg zum National Monument kamen mit reihenweise Fahrzeuge der Border Patrol entgegen. Das kannte ich schon von 1994, die Jungs sind auf der Suche nach Drogenkurieren und illegalen Einwanderern. Die Nähe zur mexikanischen Grenze ist dafür verantwortlich.

Links und rechts wuchsen immer mehr Saguaro-Kakteen. Ein typisches Motiv in Süd-Arizona. Organ Pipe Cacti, also diejenigen Kakteen, die dem National Monument seinen Namen gegeben haben, waren jedoch relativ rar.

Ich fuhr erst einmal zum Visitor Center. Eigentlich suchte ich nur einen ruhigen Ort, um irgendein technisches Problem mit meiner Kamera zu lösen. Ich brauchte eine dunkle Umgebung, um die Bilder auf dem Mini-Display der EOS 5D zu begutachten.

Eine sehr freundliche ältere Dame begrüßte mich herzlich und wollte mir alles Mögliche zeigen. Dafür hatte ich jedoch gerade keinen Muße. Ich verzog mich in den kleinen Kinosaal des Visitor Centers. Dort war es hinreichend dunkel, und ich konnte mich vergewissern, dass mit den Bildern alles ok war.

Anschließend begab ich mich auf den 21 Meilen langen nicht-asphaltierten Ajo Mountain Drive, der als Einbahnstraße ganz nahe an die herrlichen Ajo Mountains führt. die Strecke war sehr einfach zu befahren, was auch für normale Straßen-PKWs gilt.

Leider war der Puerto Blanco Drive gesperrt. Dieser führte ehemals unmittelbar an der mexikanischen Grenze entlang. Wie ich gelesen habe, hatte es wohl in der Vergangenheit öfters Probleme mit illegalen Aktivitäten gegeben. Details sind mir nicht bekannt.

Stattdessen machte ich noch zwei trails. Der kleine Nature Trail beim Visitors Center stand am Anfang. Dann kam der Bull Pasture Trail, den ich schon von 1994 kannte. Der Weg führt steil hinauf in die Ajo Mountains. Fantastisch.

Die Bergkette im Hintergrund ist schon Mexiko.

Ich liebe diesen Weg, der im Oktober hitzemäßíg auch akzeptabel war, obwohl ich trotzdem noch ganz schön ins Schwitzen gekommen bin.

Hier konnte man auch gut die "Orgelpfeifen" sehen, für die das National Monument ja eigentlich charakteristisch ist (s. Bild links). Und natürlich die allgegenwärtigen Chollas (s. Bild rechts).