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lonely roads tour 2008

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Auf dem Weg zum Great Basin NP (Teil 1)

Morgens war ich natürlich wieder unnatürlich früh wach. Das ist bei mir immer so, den Jet Lag kann ich nicht austricksen. Da ich auch zuhause nicht länger als 9.00 Uhr schlafen kann, ist trotz Übermüdung in den USA bei Pacific Time Zone spätestens um 4.00 Uhr Ende mit Schlafen. Ich bin dann putzmunter und warte, dass es losgehen kann.

Leider musste ich mir noch ein wenig die Zeit vertreiben, bis das Frühstücksbuffet im TI öffnete. Ich habe, als es hell wurde, ein paar Bilder aus meinem Hotelzimmer gemacht.

Pünktlich zur Eröffnung war ich beim Buffet und habe mich richtig satt gegessen. Das sollte erstmal bis spätnachmittags reichen. Das Buffet war übrigens recht gut. Blöd nur, dass ich alle meine Wertsachen dabei hatte und bei jedem Gang die schwere Fotoausrüstung, bestehend aus zwei DSLRs und mehreren Objektiven, mitschleppen musste. Das ist der Nachteil, wenn man alleine unterwegs ist.

Nach dem Frühstück habe ich schnell ausgecheckt, das Gepäck zum Auto geschleppt und war abfahrbereit. Das Fernziel lautete Great Basin NP, welcher ungefähr 300 Meilen nördlich liegt. Ich fuhr den Las Vegas Blvd Richtung Norden, machte noch einen kurzen Boxenstop im Walmart Supercenter am West Charleston Boulevard, um Fix-A-Flat und ein paar andere Kleinigkeiten zu kaufen, und bog dann rechts auf die NV 93 ab. Eine einsame Strecke, die stramm nach Norden führt.

In Caliente sah ich einen Wegweiser zum Kershaw-Ryan SP, von dem ich nie zuvor etwas gehört hatte. Warum nicht ein kleiner Abstecher dorthin, ich hatte ja keine Eile?

Im Park angekommen habe ich einen schönen 1,5 Meilen langen trail durch die halbwüstenähnliche Landschaft gemacht, der zu einem allerdings nicht sonderlich spektakulären overlook über den Rainbow Canyon führt. Irgendwie war hier eher der Weg das Ziel.

Kurz vor dem Eingang zum Park befindet sich diese schöne Felsformation mit den gelb blühenden sagebrush im Vordergrund. Das Foto habe ich aber erst auf dem Rückweg gemacht.

Als ich wieder auf der NV 93 war, habe ich - auch um die Müdigkeit zu vertreiben - die Musik ziemlich laut aufgedreht. Thom Yorke und die anderen Jungs von Radiohead dröhnten aus den Lautsprechern. Creep war damals mein absoluter Lieblingssong und ich habe ihn mehrmals nacheinander gehört.

Nach einer halben Stunde kam ich zur Cathedral Gorge. Diese war als Zwischenetappe auf dem Weg zum Great Basin NP fest eingeplant. Es war mittlerweile schon wieder warm. Bestes Wetter. Sonne pur, aber nicht zu heiß und voller Vorfreude auf das Neuland, das ich betreten würde, bog ich links auf die Parkstraße ab.

Zunächst fuhr ich zum südlich gelegenen Haupteingang und schaute mir dort die bizarren Felszinnen und Slots an. Ich fand das ziemlich beeindruckend. Hin und wieder schob sich jedoch eine Wolke vor die Sonne und ich musste ein wenig auf das optimale Licht warten.