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Kids on Board tour 2005

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

28. Tag: 04.08.2005 (Teil 2)

Auch, wenn man nur wenig Zeit hat, lohnt sich ein Besuch im Lassen NP immer, wenn man in der relativen Nähe rumkurvt. Wandern kann man dort sowieso prima, aber auch nur Sightseeing ist schön. Zufrieden mit dem Beginn des Tages verließen wir den Park bei der Entrance Station am Manzanita Lake.

Wir folgten der US 89 weiter Richtung Norden. In Burney tankten wir den Wagen. Das war eine der Tankstellen, die nicht mehr als 50 USD pro Tankvorgang ausspucken möchte. Also mussten wir zweimal tanken. 50 Liter hätten unserem Riesenmobil wohl nur ein müdes Lächeln entlockt.

Wir waren noch gar nicht baden, was bei unserem bisherigen Reiseverlauf eher untypisch war. Nach einem Fastfood-Essen in Burney fuhren wir zum Mc Arthur Burney Falls SP ganz in der Nähe. Die Wasserfälle haben eine gewisse Bekanntheit und zählen zurecht zu den schönsten ihrer Art in Kalifornien. Natürlich haben wir den kurzen trail gemacht, der ganz in die Nähe der Fälle führt.

Aber auch der Badesee des State Parks mit swimming area ist schön. Vor allem für junge Familien mit kleinen Wasserratten wie uns. Da ließen wir uns nicht lange bitten und suchten uns einen schönen schattigen Platz am gepflegten Sandstrand.

Es war ziemlich heiß und die Abkühlung im Wasser tat uns allen gut. Wir blieben ein paar Stunden und dann ging es weiter Richtung Nordwesten. Eine fantastische einsame Strecke, die durch den Anblick des gewaltigen Mount Shasta getoppt wurde. Was für ein Koloss!

Ich musste unbedient näher ran. Irgendwo kam ein Abzweig auf eine kleine dirt road, die aber gut befahrbar aussah. Eine kurze Strecke rollte ich Richtung Mount Shasta und machte ein paar Fotos in dem warmen Licht des frühen Abends.

Schade, jetzt wäre ein SUV gut gewesen, dann hätte es kein Halten gegeben. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, so viel ist sicher.

Bei jeder unserer USA-Reisen gibt es ein, zwei übernachtungstechnisch chaotische Tage. Wahrscheinlich liegt das in der Natur der Sache, wenn man fast nichts vorbucht und immer nur auf gut Glück losfährt, wie wir das praktizieren. Der 4. August 2005 war so ein Tag.

Eigentlich wollten wir kurz hinter der Stadt Mount Shasta irgendwo stehenbleiben, aber wir fanden nichts Passendes. Außerdem machte das Fahren noch Spaß, sodass wir auf Highway 97 immer weiterfuhren. Wälder links, Wälder rechts mit National Forest Campgrounds ohne Ende, aber nicht geeignet für große Wohnmobile.

Dann kam die Grenze nach Oregon. Eigentlich waren wir mit Rücksicht auf unsere Kinder schon viel zu lange unterwegs, aber es gab einfach nichts Gutes zum Übernachten. Wir hielten Kriegsrat bei einer picnic area, gaben den Mädels genügend Auslauf und entschieden dann weiterzufahren.

Kurz darauf näherten wir uns Klamath Falls. Der riesige Upper Klamoth Lake sollte doch schöne Stellmöglichkeiten parat halten. Am Seeufer, ganz malerisch, so dachten wir uns das. Mittlerweile war es stockdunkel, was aber nicht das eigentliche Problem war. Auch nicht die ewig lange Baustelle mit ihrem schmalen Fahrstreifen, der genaues Lenken erforderte. Auch nicht die nun schon einsetzende Müdigkeit bei allen.

Viel schlimmer waren die Myriaden Mosquitoes, die in regelrechten Schwärmen unterwegs waren. Ich hatte (und habe) noch nie Vergleichbares erlebt. Es war wie in einem Heurschreckenschwarm, bloß dass die Biester am Klamoth Lake stachen. Camping völlig ausgeschlossen!

Es blieb uns nichts Anderes übrig als noch weiterzufahren, bis wir aus dem Brutgebiet der Plagegeister entkommen waren. Am Ende landeten wir irgendwo in der Pampa . Von einem offiziellen Campingplatz weit und breit keine Spur, aber Christian und ich konnte nicht länger am Steuer sitzen. Also fuhren wir einfach irgendwo ab und parkten in der Nähe der Jackson F. Kimball State Recreation Area.

Unser provisorischer Stellplatz lag direkt am Wood River, was natürlich bedeutete, dass auch hier Stechviecher ohne Ende unterwegs waren. Sämtliche Außenaktivitäten waren also auch hier gestrichen, aber wir waren eh viel zu müde und fielen sofort in die Kojen.