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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Lake Tahoe

Anja hatte eine weitgehend schlaflose Nacht hinter sich, denn auf dem D.L. Bliss Campground gab es wohl ein Bärenproblem. Es gab entsprechende Schilder und Anja meinte auch in der Nacht ein Brummen gehört zu haben. Sie hat ziemlich Angst vor Bären, was ich allerdings gar nicht verstehe. Aber egal...

Am Donnerstag fuhren wir um ca. 8.30 zum Eingang des campgrounds um für unsere campsite zu bezahlen. Dabei machten wir voller Schreck die Entdeckung, dass grünliches Wasser aus unserem Auto lief. Anja fragte die Rangerin nach der nächsten Reparaturwerkstatt, und sie sagte es gäbe mehrere im ca. 10 Meilen entfernten South Lake Tahoe.

Wir fuhren die Serpentinenstraße oberhalb des Lake Tahoe wieder zurück und fanden auch gleich bei der Ecke zum Highway 50 eine Werkstatt. Diese schickte uns zum Radiator Doctor ca. zwei Meilen weiter, und dort wurde das Auto dann endlich gecheckt. Es stellte sich heraus, dass die Wasserpumpe kaputt war und die Reparatur ca. 300 Dollar kosten würde.

Nach etwas Überlegung entschieden wir uns dafür, da wir ohne intakte Wasserpumpe wohl kaum die nächsten drei Monate über die Runden kämen. Freundlicherweise fuhr uns jemand bis zur nächsten Bushaltestelle. Unser Auto sollte am Nachmittag fertig sein. Mit dem sogenannten Trolley, einem Touristenbus, fuhren wir zum Camp Richardson, wo wir an den Strand gingen und uns etwas von den Strapazen des letzten Tages ausruhten.

Gegen Mittag bekamen wir größten Hunger und wollten in ein chinesisches Restaurant am Highway 81, wo Mittagessen für 3,99 USD angeboten wurde. Wir gingen zur Haltestelle für den Trolley, von dem wir annahmen, dass er um 13.30 Uhr halten würde. Nachdem Anja den Fahrplan gecheckt hatte, stellte sich heraus, dass er erst wieder zur vollen Stunde ankommen würde. Um 14.00 Uhr, als wir endlich einsteigen wollten, erzählte uns die Fahrerin, dass der Bus an der nächsten Haltestelle eine halbe Stunde Pause machen würde. Das hieß wieder warten. Halb verhungert kamen wir um ca. 14.30 Uhr beim Restaurant an.

Nach dem sehr guten Essen stiegen wir wieder in den Trolley und wollten beim K-Mart aussteigen, um unser Auto abzuholen. Unterwegs war jedoch Fahrerwechsel und nach dem Verlassen des Highway 89 fuhr der Bus in die verkehrte Richtung. Auch das noch! Wir stiegen bei der nächsten Haltestelle aus. Da an Zurücklaufen nicht zu denken war, fragte ich zwei Leute in einem Pick-Up Truck von der Road Construction, ob sie uns bis zum K-Mart mitnehmen könnten. Sie waren gerne dazu bereit und einer der beiden erzählte, dass sein Vater eine Zeit in Düsseldorf gelebt hatte. Das war eine nette Begegnung.

Vom K-Mart liefen wir dann noch ca. eine Viertelstunde zum Radiator Doctor, wo wir endlich unseren fahrbaren Untersatz zurückbekamen. Auf dem Weg zum Campingplatz hielten wir noch bei einigen Aussichtspunkten und genossen die herrliche Landschaft des Lake Tahoe. Beim D.L. Bliss State Park angekommen duschten wir und aßen etwas Salat zum Abendessen. Ziemlich kaputt gingen wir schon um 20.30 Uhr in die Heia.

Am Freitagmorgen blieben wir etwas länger im Zelt und fuhren danach runter zum Strand des State Parks, wo wir bis gegen Mittag blieben. Der Lake Tahoe war herrlich, aber das Wasser ziemlich frisch. Trotzdem gingen wir hin und wieder rein.

Endlich wieder etwas Ruhe und Erholung!

Mittags fuhren wir weiter Richtung Westen. Wir hatten beschlossen anstelle des Lassen Volcanic Nationalparks doch lieber an die Pazifikküste zu fahren, da wir in den letzten Tagen nur bergauf und bergab gefahren waren und das Bedürfnis hatten das weite Meer zu sehen.

Für heute hatten wir uns jedoch nur eine kürzere Wegstrecke vorgenommen. In Placerville aßen wir zu Mittag in einem Burger King. Neben super-billigen Whoppern gab es dort eine Zeitung mit vielen Coupons für Sonderangebote für Übernachtungen in Hotels und Motels. Für Anaheim und Las Vegas waren z.B. sehr gute Angebote dabei.

Schließlich fuhren wir nur wenige Meilen weiter bis nach Folsom, wo wir am Folsom Lake campen wollten. Es war jedoch sehr schwierig den campground zu finden, da Folsom unerwartet groß war. Nach einigem Durchfragen gelangten wir zur Visitor Information und bekamen am Beals Point auch noch eine campsite.

Nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir zum Strand. Dort war es ziemlich leer, da der See wenig Wasser hatte. Wir mussten noch ein ganzes Stück bis zum Wasser laufen. Der See war zwar angenehm kühl, aber da uns der Strand nicht gefiel, gingen wir schon bald zu unserer campsite zurück, bauten das Zelt auf und duschten. Später kochten wir und verbrachten den Abend ganz gemütlich mit Schachspielen und Lesen. Kurz vor dem Schlafen riefen wir noch zu Hause in Deutschland an.