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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Rocky Mountains (Teil 1)

Da wir sowieso nicht mehr schlafen konnten, machten wir uns am nächsten Morgen ganz früh auf den Weg um durch Wyoming nach Colorado zu fahren. Bei einer Tankstelle, noch in Nebraska wollten wir Motoröl kaufen. Anja fragte die Frau an der Kasse nach der richtigen Sorte. Da sie dies offensichtlich selbst nicht wusste, fragte sie einen ihrer Kunden danach.

Als das Ölproblem gelöst war, frage der Kunde, woher wir kämen und wollte uns für eine internationale Vertriebsorganisation anwerben. Wir gaben ihm jedoch nicht unsere richtige Adresse, sondern ich erfand einfach irgendeine. Um diesen komischen Menschen endlich loszuwerden, fuhren wir in eine andere Straße um Öl aufzufüllen. Doch da der Typ noch eine Frage zu der Adresse hatte, und obendrein unsere Telefonnummer haben wollte, fuhr er uns sogar nach und nervte weiter.

Wir sahen zu, dass wir Land gewannen und verschwanden auf der Interstate 80 Richtung Westen. In Cheyenne (WY) hielten wir erst wieder, wo wir bei Denny´s frühstückten. Der Kaffee tat gut nach der schlaflosen Nacht! Auf dem Parkplatz füllten wir endlich das Öl nach.

Über die Interstate 25 ging es nach Colorado und dann nach Estes Park. Dort kauften wir ein paar notwendige Lebensmittel und ich genehmigte mir zwei Cheeseburger bei Mc Donald´s. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Rocky Mountain NP. Schon am Eingang wurde uns von einer Rangerin mitgeteilt, dass alle Campingplätze im Park ausgebucht seien.

Doch wir hatten Glück. Auf dem Morraine Campground war nach langem Checken der hilfreichen Ranger doch noch eine sehr schöne campsite frei. Nach der durchwachten Nacht hielten wir zunächst ein kleines Mittagsschläfchen im Freien und fuhren dann eine Bergstraße entlang zum Bear Lake, einem glasklaren Bergsee in ca. 2900 m Höhe.

Die Landschaft verdiente nur ein Prädikat: fantastisch.

Nach diesem kleinen Ausflug waren wir sehr hungrig und kochten auf dem campground. Auffallend waren die vielen unnatürlich zutraulichen Rehe, die dauernd über den Campingplatz liefen und sich schon viel zu sehr an die Menschen gewöhnt hatten.

Den Tag beendeten wir mit ein wenig Kniffel. Nachts wurden wir wach, denn irgendetwas schlich grunzend um unser Zelt. Anja befürchtete, dass es sich um einen Bär handeln konnte, aber vermutlich war es nur ein Reh.