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Filling Gaps 2014

(Letzte Änderung: 7.06.2017 @ 7:52)

6. Tag: 08.10.2014 (Teil 6)

Ich fahre die Parkstraße ein kleines Stück zurück und biege dann ab zum Parkplatz, wo der Echo Canyon Trail startet. Die vielen Autos bezeugen, dass es sich wohl um den beliebtesten trail im National Monument handelt.

Bevor ich los wandere starte ich die GPS-App und kontrolliere, ob die richtige Höhe angezeigt wird. Gut 2000 m ü.NN. Passt. Ca. 5,4 Kilometer soll der trail lang sein, das werde ich mal nachmessen.

Der Weg führt zunächst mäßig steil bergab in den Echo Canyon. Ich überhole ein paar ältere Ehepaare, nehme mir aber Zeit für viele Fotos, wodurch ich dann von meinen Mitwanderern immer wieder eingeholt werde. Links und rechts die für das Chiricahua NM typischen Hoodoos mit dem hellgrünen Flechtenbewuchs.

Es geht immer tiefer hinab.

Nach ca. einer halben Stunde erreiche ich den Canyongrund Echo Park. Auch hier deuten die vielen verkohlten Baumstämme darauf hin, dass vor nicht allzu langer Zeit ein großes Buschfeuer weite Teile des Baumbestands vernichtet hat. Vermutlich sind es die Narben des Horseshoe Two Fire, das hier am 8. Mai 2011 gewütet hat.

Im Echo Park kreuzt der Weg ein paar Mal einen Creek mit kleinen saisonalen Pools. Eine Familie mit kleinen Kindern hat sich niedergelassen und ein schönes Plätzchen für eine Mittagspause gefunden. Ich gehe jedoch rasch weiter.

Die Echo Canyon Loop biegt jetzt nach Osten ab und folgt dem Hailstone Trail. Dieser ist sehr sonnenexponiert und ich komme langsam ziemlich ins Schwitzen.

Der letzte Abschnitt der Echo Canyon Loop ist der Abzweig nach Norden auf dem Ed Riggs Trail. Das ist das steilste Stück des Anstiegs zurück zum Parkplatz. Dummerweise passe ich an einer Stelle nicht auf und stiefele einfach geradeaus weiter, und bemerke nicht, dass der trail eigentlich ganz woanders verläuft. Erst als ich vor einem undurchdringlichen Dickicht stehe und nicht weiß, wo es weitergeht, werde ich stutzig und kehre um. Gut, dass ich den Weg dann schnell wiederfinde.

Als ich wieder zurück beim Auto bin, gönne ich mir erst einmal einen kühlen Drink. Obwohl es nur angenehme 68° F sind, bin ich schweißüberströmt. Der Anstieg hatte es in Verbindung mit der intensiven Sonne und der Höhenluft doch ein wenig in sich. Allerdings bin ich insgesamt sehr schnell unterwegs gewesen und habe für die Loop, die mit zwei bis drei Stunden veranschlagt wird, inklusive Fotografieren gerade einmal 1:16 Stunden gebraucht.

Nun fahre ich den Bonita Canyon Drive zurück, lasse das Visitor Center links liegen und verlasse wenig später das Chiricahua National Monument, das mir wie schon 1994 sehr gut gefallen hat.