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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

11. Tag: 12.08.2011

Nach der Enttäuschung gestern im Winslow Memorial Park, ist der Plan für heute eindeutig: Wir fahren zum Popham Beach und machen einen Strandtag an einem der schönsten beaches der amerikanischen Ostküste.

Zum hervorragenden Ruf des Popham Beach passt, das der Parkplatz des gleichnamigen State Parks schon morgens um 10.00 ziemlich voll ist. Es ist Freitag und ab Mittag dürfte hier parkplatztechnisch gar nichts mehr gehen. Wir sind heilfroh schon so früh am Start zu sein.

Der Parkplatz liegt direkt hinter einem schmalen Sandstrand. Davor ist eine lagunenähnliche Bucht, die geradezu zum Baden einlädt. Also schnell die Kinder eingecremt, Picknickdecke ausgebreitet und rein ins kühle Nass. K-Ü-H-L kann man getrost wörtlich nehmen, nicht mehr als 17° C ist das Wasser warm. Trotzdem, heute wird nicht gekniffen, und außerdem haben die Kinder mit kalten Wasser eh kein Problem. Hauptsache Wasser!

Nach dieser Erfrischung sind wenigstens alle richtig wach. Ich gehe auf Fotopirsch und komme dabei auf die andere Seite der Lagune. Von hier kann man unseren Strand gut sehen.

Misstrauisch beäuge ich, dass der Wasserstand in der schönen Bade-Lagune im Laufe des Vormittags immer weiter sinkt. Und leider bestätigt sich mein aufkeimender Verdacht: Gegen Mittag ist Baden an dieser Stelle unmöglich und auch die anderen Bademöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Offenbar nehmen die Gezeiten hier gewaltigen Einfluss. Auf Long Island und Cape Cod war das längst nicht so ausgeprägt.

Das Ganze alles erinnert mich fatal an das norddeutsche Wattenmeer und dieses mag ich überhaupt nicht. Auch die Damen sind alles andere als begeistert, zumal der Strand jetzt, am frühen Nachmittag, wie erwartet regelrecht überlaufen ist. Also nichts wie weg. Wir ziehen das Fazit, dass es weitaus bessere Strände an der Ostküste gibt. Cape Cod und Long Island spielen eine Liga höher.

Bevor wir uns wieder auf die Piste Richtung Norden begeben, müssen wir erst einmal tanken, was die bange Frage aufwirft, wie meine Kreditkarte reagieren würde. Alles gut, die Karte wird problemlos an der Zapfsäule akzeptiert. Vielleicht lag es ja daran, dass mehrere Geschäfte dieselbe Abrechnungsbank benutzen, bei der es einen Systemfehler gab. Auf jeden Fall werde ich demnächst, wenn ich alleine auf Tour gehe, nur noch mit zwei Kreditkarten verreisen. Schon blöd, wenn man in den USA mit nicht-funktionierendem plastic money unterwegs ist.

Nun möchten wir die Küstenstraße ME1 Richtung Acadia NP fahren. Der Nationalpark soll der nördlichste Punkt unserer Reise sein. Leider - es ist Freitag Nachmittag - landen wir in einem Mega-Stau vor Wiscasset (ME). Nach der unliebsamen Erfahrung in den Hamptons (auch an einem Freitagnachmittag) verlassen wir die ME1 und fahren zum Interstate 295/95. Uns beschleicht das dumpfe Gefühl abgezockt zu werden, als wir feststellen, das die Wegweisung zum Interstate nicht durch Augusta führt, was kürzer gewesen wäre, sondern zwei Exits zurück, damit man noch eine toll station mitnehmen darf.

Ein herzlicher Dank an die genialen Verkehrsplaner, dass uns die Gelegenheit gegeben wird den scheinbar bedürftigen Staat Maine mit unseren bescheidenen Mitteln zu subventionieren. Man hilft ja, wo man kann!

Wir fahren bis nach Bangor, wo wir günstig (75 USD plus Tax) im Super 8 Motel unterkommen. Es ist jetzt kurz nach 16.00 und die Frage steht im Raum, ob wir noch die Zeit nutzen um an die Küste z.B. Acadia NP zu fahren. Das wäre one way ca. eine Stunde Fahrt. Wir entscheiden uns dagegen und schauen uns stattdessen noch ein wenig in der Bangor Shopping Mall ganz in der Nähe um. Die Preise sind zwar immer noch günstiger als in Deutschland aber deutlich teurer als in den Outlet-Malls. Dafür ist das Sortiment aktueller Ware größer.

(gefahrene Meilen: 178)