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Eastern Highlights 2011

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

2. Tag: 01.08.2011 (Fortsetzung)

Obwohl es noch relativ früh ist, sind wir schon ganz schön ins Schwitzen gekommen. Am westlichen Ende der Brooklyn Bridge wieder angekommen, biegen wir links ab Richtung Wall Street. Das Finanz- und Börsenzentrum New Yorks ist unser nächstes Ziel.

Unterwegs machen wir noch einen kurzen Abstecher im City Hall Park in der Nähe des Broadways. Es gibt hier einen schönen Springbrunnen und die Kinder nutzen die Zeit um bis zu den Knien im Wasser zu planschen.

Die Wall Street liegt schön im Schatten der umliegenden Bürotürme, was gut ist, denn mittlerweile ist es ziemlich heiß. Hier ist der Touristenandrang schon recht groß, obwohl man eigentlich nicht viel sehen kann. Das überdimensionale USA-Banner vor einem der Gebäude ist ein schönes Fotomotiv (s. Bild links).

Welch einen Kontrast zu den modernen Wolkenkratzer bietet doch die im neugotischen Stil gebaute Dreifaltigkeitskirche (Trinity Church). Einerseits wirkt sie total deplatziert andererseits finde ich es schön, dass man hier inmitten der Hektik der Metropole zur Ruhe finden kann. Unvorstellbar, dass zur Zeit der Fertigstellung der Kirche (1846) diese mit 86 m das höchste Gebäude in New York war.

Weiter geht´s über den Broadway zum Charging Bull, einer massigen Bronze-Statue im Bowling Green Park. Die Statue zeigt einen Bullen mit gewaltigen Hörnern und soll eine Anspielung auf den im Börsen-Jargon verwendeten Begriff "Bullenmarkt" sein (s. rechtes Bild oben). Passender Weise befindet sich die Statue ganz in der Nähe zur Wall Street.

Langsam melden sich unsere von der Zeitumstellung ein wenig verwirrten Mägen. Frühstückszeit in Germany, mittags in NYC. Wie gut, dass ganz in der Nähe ein Subway Restaurant ist, wo wir uns erst einmal mit Sandwiches und eisgekühlten Getränken versorgen. Lisa-Marie ist hier ganz in ihrem Element - sie liebt Subway.

Wir sind jetzt schon fast am Battery Park, der sich in der Südspitze von Manhattan befindet. Die Sonne knallt vom wolkenlosen Himmel und man ist hier ziemlich exponiert. Wolkenkratzer gibt es nicht und dementsprechend auch nicht die tiefen Schatten in den Häuserschluchten.

Dafür finden wir einen Springbrunnen, den unsere Mädchen zu einem Wasserpark umfunktionieren. Das Wasser muss ganz schön kühl sein, denn nach einer halben Stunde, die wir Erwachsene zum Relaxen und Fotografieren genutzt haben, stehen sie pitschnass und zähneklappernd vor uns. Die Klamotten sind ebenfalls triefend nass, denn ohne Bikinis blieb nichts anderes übrig als mit T-Shirts zu planschen. Völlig undenkbar in den USA, dass Kinder "oben ohne" rumlaufen. Um Gottes Willen!

In weiser Vorausschau hat Mama Ersatz-T-Shirts in den Rucksack gepackt, sodass wenigstens Annalena und Lisa-Marie wenigstens oben rum etwas Trockenes zum Anziehen haben. Allerdings ist die Sonne so intensiv, dass nach einem kurzen Spaziergang auf der Promenade des Battery Parks auch die nassen Hosen in Windeseile trocken sind. Der Blick von der Promenade über den Hudson River bis nach Jersey City ist fantastisch.

Wir machen noch einen Abstecher zum Castle Clinton und kommen beim East Coast Memorial vorbei. Mehr als ein kurzer Stopp ist aber jeweils nicht drin. Hingegen spielen wir mit dem Gedanken einen Ausflug nach Ellis Island zu machen. Das haben wir bei unserem ersten Besuch in New York (1991) nicht gemacht. Also auf zum Castle Clinton. Die ehemalige Artilleriestellung ist heute ein Museum und hier befindet sich auch der Ticketverkauf für Fahrten nach Ellis Island und zur Statue of Liberty.

Bevor wir Tickets kaufen, checken wir erst einmal, wie lang denn die Warteschlangen sind. Meine schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich: Sie sind gewaltig. Mindestens eine Stunde steht man an, nachdem man ein Ticket ergattert hat. Und das in der prallen Sonne! Selbst ohne Kinder wäre das für uns kein Thema gewesen. Dann fahren wir eben auch dieses Mal nicht rüber nach Ellis Island. Es gibt ja noch die kostenlose Staten Island Ferry und mit der möchten wir jetzt fahren um die Freiheitsstatue aus der Nähe sehen zu können.

Schnell machen wir uns auf zum Gebäude der Staten Island Ferry. Unterwegs kommen wir an dem über 200 Jahre alten James Watson House vorbei, in dessen Rücken vollverglaste moderne Wolkenkratzer eine beinahe bedrohliche Kulisse bilden. Ein herrlicher Kontrast. Schnell die Kamera raus (s. Bild links):

Das Staten Island Ferry Building finden wir schnell. Es macht einen hochmodernen Eindruck. War das 1991 auch schon so oder hat hier in den letzten Jahren eine größere Renovierung stattgefunden? In dem Gebäude ist es rappelvoll, aber die Abfertigung geht sehr zügig. Wir "kaufen" die kostenlosen Tickets für die Überfahrt nach Staten Island und sind abmarschbereit.

Leider verpassen wir die nächste Fähre. Kurz bevor wir dran sind, kommt das Zeichen, das nichts mehr geht und wir die nächste Fähre nehmen müssen. Also müssen wir eine halbe Stunde warten, denn am frühen Nachmittag sind die Transfers halbstündlich. Erst am späten Nachmittag wird auf einen 20-minütigen Turnus umgestellt.

Die Staten Island Ferry ist kein Ausflugsboot, sondern eine Pendlerfähre, auch wenn man davon zumindest im Sommer wenig merkt. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass es kaum eine bessere und schon gar keine günstigere Möglichkeit gibt, die Statue of Liberty vom Wasser aus zu betrachten.

Ich nutze die Wartezeit um einige Bilder von dem Fährgebäude zu machen und dann geht es auch schon bald los. An Bord der Fähre ist es selbstverständlich sehr voll, aber man findet problemlos einen guten Platz. Fotos von der Freiheitsstatue und der Südspitze Manhattans bewahre ich mir für die Rückfahrt auf. So fahren wir also rüber nach Staten Island und müssen dort die Fähre verlassen und uns für die Rückfahrt erneut anstellen.

Die Idee einfach nur nach Staten Island zu fahren, dort nichts zu machen und gleich wieder nach Manhattan zurückzukehren haben geschätzt 90% aller Fahrgäste. Dementsprechend voll ist es auch in der Wartehalle auf Staten Island. Jetzt heißt es einen guten Platz zum Fotografieren auf der linken Seite des Bootes zu bekommen. Wir haben Glück und können schöne Bilder von der Statue of Liberty und Downtown machen (s. oberes rechtes Bild).