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deep south 2014

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

4. Tag: 15.04.2014

Vor dem Frühstück hüpfe ich in den Pool. Draußen ist es angenehm warm, obwohl sich die Sonne noch hinter dicken Wolken versteckt. Einfach ein bisschen planschen und ein paar Bahnen schwimmen. Dann noch schnell in den Hot Tub. Herrrlich! Bald kommt Annalena raus, die auch schon wach ist und wir unterhalten uns ein bisschen.

Beim Frühstück möchte ich der Familie aus WOB stolz mein wieder funktionierendes Handy präsentieren, doch die sind wohl schon gestern abgereist. Schade. (Falls ihr hier zufällig mitlest: Danke für die Hilfe, auch wenn´s nicht geklappt hat.)

Nach dem Frühstück fahren wir nach Ellenton. Dort stehen zwei Sachen auf dem Programm: die Gamble Mansion & Plantation und die Premium Outlets. Zunächst fahren wir zur Mansion, denn als wir da eine halbe Stunde später gegen 9.30 ankommen, haben die Outlets noch zu.

Die Gamble Mansion ist ein Antebellum-Gebäude ganz im neoklassizistischen Stil der Südstaaten. Sie ist das einzige erhaltene Plantagenhaupthaus in Süd-Florida und als State Historic Park geschützt. Leider findet heute keine Tour statt (nur Do.-Mo.). Also müssen wir auf eigene Faust los und uns anschauen, was außerhalb des Gebäudes zu sehen ist.

Die im Licht der noch tief stehenden aber schon kräftigen Sonne strahlend weiß leuchtende Mansion ist zwar ganz hübsch, aber so richtig vom Hocker haut uns der Besuch nicht. Aber wir wollen ja eh nur ein bisschen Zeit überbrücken, bis die neuzeitlichen Konsumtempel nebenan aufmachen, und dafür ist es mehr als ok.

Auf dem Weg zur Outlet Mall komme ich auf die Idee auf die I 75 einen Exit weiter Richtung Norden zu fahren. Totaler Unfug! Das führt zu gar nichts und so kehren wir wieder reumütig um und erreichen schließlich unser Ziel. Wir kaufen Schuhe und ein paar andere Klamotten bei Tommy Hilfiger. Für den Anfang schlagen wir schon ganz schön zu und sind am Ende 300 USD ärmer.

Das Wetter ist irgendwie merkwürdig. Es ist sehr windig, aber trotzdem stickig-heiß und wir kommen ziemlich ins Schwitzen. Für den Nachmittag sind thunderstorms angekündigt und die fechte Luft und der Wind dürften Vorboten sein. Mal sehen, was da noch kommt.

Über die I75 und die I4 fahren wir weiter Richtung Orlando. Die Fahrt ist wenig ereignisreich, abgesehen davon, dass wir bei einem Tankstopp Starbucks einen Besuch abstatten und Lisa-Marie und ich dort unsere Subway-Sandwiches verputzen, die wir vorhin in Ellenton beim Outlet Center noch schnell eingesackt haben.

Je näher wir Orlando kommen, desto stärker sieht es nach Regen aus. Dunkle Wolken türmen sich auf und man kann schon von weitem sehen, wie sie in Orlando quasi Bodenkontakt bekommen. Da muss es schütten wie aus Eimern. Und tatsächlich: Als wir durch Orlando fahren, sieht man die Hand vor Augen nicht. Ein unglaublicher Wolkenbruch, der so heftig ist, dass man nur noch ganz langsam vorwärtskommt. Teilweise ist Schritttempo angesagt.

Nein, es ist nicht mitten in der Nacht. Ja, wir sind in Florida - im Sunshine State!

Das ist ganz sicher eines der heftigsten Gewitter, die ich je erlebt habe. Die Straßen sind geflutet und von den Hochhäusern, an denen wir eigentlich ganz nahe vorbeikommen, sieht man gar nichts. Hallo, ist hier irgendwo eine Großstadt?

Nach Osten hin wird es etwas heller und als wir durch Orlando durch sind, wird der Regen tatsächlich immer weniger. Bald stippelt es nur noch und dann hört es ganz auf. Unser Auto ist blitzblank und durch die Scheiben sieht man auch wieder etwas.