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Spielmobil Tour 2018

(Letzte Änderung: 2.04.2019 @ 12:49)

Tag 5: 18.10.2018 (Teil 3)

Nach diesem Korea-Intensivkurs - dreihundert Koreaner, ich aus Deutschland und noch zwei Amerikaner haben dem Canyon X an diesem Morgen die Ehre gegeben - bin ich schon um 9:49 wieder bei meinem Auto. Meine Güte, bin ich heute eng getaktet! Andererseits klappt alles wie am Schnürchen und ich habe kaum Leerlauf bei meinen Vorhaben.

Weiter geht es über die AZ 98, bis ich auf die AZ 160 treffe, wo ich links abbiege. Im Osten sieht das Wetter besser aus, was gut ist. Kalt ist es aber immer noch: 42° F. Brrr. Dazu ziemlich trüb und neblig, da kann ich ich die Aussicht auf ein paar blaue Fleckchen am Himmel ganz gut gebrauchen.

In Kayenta mache ich Mittagspause. Erst stelle ich mich bei Mc Donald´s in die Schlange, um dann festzustellen, dass ich eigentlich gar keine Lust auf Burger habe. Also wieder raus und mal geguckt, was es sonst noch so gibt. Aha, Subway und einen Basha´s Supermarket. Das gefällt mir gleich besser. Im Basha´s kaufe ich mir einen Donut, ein Apple Turnover und bei Subway zwei Sandwiches. Damit erscheint das Überleben für die nächste halbe Stunde oder so gesichert.

Pappsatt folge ich der AZ 160 weiter nach Osten. An einer Stelle halte ich und mache ein paar Fotos von der Landschaft im Norden. Die Felsen haben Ähnlichkeit mit dem markanten Shiprock, aber dieser liegt in der anderen Richtung.

Irgendwo im Nirgendwo tanke ich und breite meine Karten aus. Schon kommt ein freundlicher Mann und fragt, ob ich Hilfe brauche. Nee, aber schönen Dank, alles gut. Nach diesem kurzen Boxenstopp geht´s weiter.

Kurz bevor ich in der nicht als Ort zu erkennenden Navajo-Streusiedlung Red Mesa links auf eine ganz kleine Straße abbiege, die stramm nach Norden führt, werde ich Zeuge eines schrecklichen Unfalls. Eine Hundefamilie kommt aus dem Nichts angeschossen und rennt einfach so auf die stark befahrene Straße. Das Auto vor mir kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und die Hundemama wird überfahren. Ein furchtbares Bild. Wenigstens kann ich noch mit viel Glück auf den linken Fahrstreifen ausweichen und verhindern, dass die Welpen auch noch dran glauben müssen. Der Fahrer vor mir hält kurze Zeit später an und die Beifahrertür geht auf. Ok, dann ist die Person nicht alleine mit dem Schrecken und ich kann beruhigt weiterfahren. Trotzdem ein Scheiß-Gefühl.

Dicke Regenwolken, wohin ich auch gucke. Vor allem da, wo ich hin will, nämlich nach Nordosten. Montezuma Creek und Aneth sind kleine, verschlafene Nester, durch die ich fahre. Kurz hinter Aneth steigt die Straße an und ich halte bei einem Overlook.

Hier bin ich ganz alleine - eine gottverlassene Gegend.