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Off-the-beaten-Track 2012

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

3. Tag: 08.10.2012

Als wir vor die Tür treten um den Wagen zu packen, ist es noch ziemlich dunkel. Es dämmert. Man merkt, dass wir Oktober haben - schon relativ spät im Jahr. Die Luft ist herrlich. Frisch aber nicht kalt.

Unser Frühstart ist bedingt durch den Jet-Lag, aber wir möchten auch den Sonnenaufgang am Zabriskie Point erleben. Das soll ein grandioses Naturschauspiel sein und dafür muss man nun mal früh aus den Federn.

Kurz vor Sonnenaufgang erreichen wir die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit im Death Valley. Noch liegt der Zabriskie Point im Schatten aber man kann schon erahnen, dass sich die Sonne gleich anschicken wird, die gezackten Gipfel der Amargosa Range in warme Gelb-, Orange- und Ockertöne zu tauchen.

Wir sind hier nicht alleine. Eine ganze Horde von Stativfotografen hat schon an den vermeintlich besten Stellen ihre Claims abgesteckt und harrt der Dinge, die da hoffentlich kommen. Es ist interessant zu beobachten, wie gestresst manche dieser Experten in die Gegend starren. Dem optimalen Foto wird alles untergeordnet, so scheint es.

Ralf und ich nehme die Sache viel lockerer. Zwar sind wir auch mit hochwertigem Foto-Equipment ausgestattet, aber bei uns ist alles eine Stufe kleiner. Fotos sind nicht alles. So sind wir auch nicht sonderlich enttäuscht, als sich früh abzeichnet, dass der heutige Sonnenaufgang suboptimal verläuft. Es sind doch noch einige Wolken am Himmel, die die Strahlen der ganz tief stehenden Sonne filtern und die Beleuchtung der Berge mindern. Schön ist es trotzdem!

Sunrise at Zabriskie Point light!

Über die flächenmäßig offenbar immer stärker ausfransende und an Hässlichkeit kaum noch zu überbietende Stadt Pahrump fahren wir zurück nach Las Vegas.

Wir kommen am Premium Outlet Center North vorbei und beschließen hier erst mal etwas Geld auszugeben. Wir kaufen einige Klamotten und ich genieße den ersten Orange Mango Smoothie des Urlaubs bei Starbucks. Leider finde ich wieder mal keine passenden Hosen. Die Jeans sind alle zu kurz, eine 36er Länge gibt es in amerikanischen Outlet Malls nicht.

Jetzt ist Zeit für´s Mittagessen. In´n Out Burger kommt uns da gerade recht. Diese geniale Burger-Restaurantkette hat auch in Vegas ihre Fans. Der Laden ist rappelvoll und es ist sogar schwer einen Parkplatz zu finden. Ralf bestellt unser Essen und ich gucke hin und wieder draußen nach dem Wagen. Noch sind wir ein bisschen nervös wegen des Soft-Tops. Das Gepäck ist doch ziemlich exponiert. Später im Urlaub werden wir diesbezüglich viel cooler.

Ganz in der Nähe liegt unser Hotel, das Fünf-Sterne-Tophotel Aria. Während Ralf die Formalitäten erledigt und uns eincheckt, mache ich ein paar Fotos von der geschmackvoll in Herbstmotiven dekorierten Eingangshalle dieser noblen Herberge. Das Aria macht einen zurückhaltend edlen Eindruck und gefällt uns ausgesprochen gut.

Für einen Bummel über den Strip ist es noch viel zu früh. Tagsüber ist eigentlich nur das Innenleben der großen Themenhotels sehenswert. Oder aber man geht an den Pool und streckt alle Viere von sich. Genau das machen wir, nachdem wir unser top-modern eingerichtetes Zimmer bezogen haben und beim Gang zum Pool feststellen, dass jeder Gebäudetrakt eine angenehm dezente individuelle Duftnote hat. Eine solche Parfümierung kannte ich bislang nur vom Mandalay Bay, aber dort roch es überall gleich.

Nachdem wir ein wenig im hüfthohen Wasser geplanscht haben, gönnt sich Ralf noch einen ultrateuren Caipi. So gestärkt geht es weiter zum Stratosphere Tower. Da war ich noch nicht und für abends ist uns der Tower zu weit weg vom Schuss. Wir haben traumhaftes Wetter und jetzt ist eine gute Gelegenheit für Fotos von Las Vegas höchster Aussichtsplattform.

Ohne es zu wissen parken wir auf dem Angestelltenparkplatz und haben von hier nur einen ganz kurzen Weg zum Eingang. Der Eintritt kostet immerhin 18 USD und ist damit ungefähr auf dem Niveau des Empire State Buildings in New York oder des John Hancock Centers in Chicago. Genau genommen ist das überteuert, denn der Ausblick von oben ist zwar schön, aber natürlich nicht annähernd so spektakulär wie von den genannten Locations.

Leider liegen die Strip-Hotels im Gegenlicht. Für gute Fotos vom Strip ist der Stratosphere Tower sowieso zu distanziert, da ist der Eiffel-Turm vom Paris wesentlich besser. Und noch ein Manko: Entweder man fotografiert durch eine Plexiglasscheibe, die allerdings einigermaßen sauber ist (s. Foto), oder man geht nach draußen und hat dann permanent ein Gitter im Visier. Für 18 USD finde ich das nicht ganz so toll.