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Off-the-beaten-Track 2012

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

1. Tag: 06.10.2012 (Fortsetzung)

Schnell verstauen wir unser Gepäck und fahren zu unserem Hotel. Gebucht haben wir im Four Queens in der Fremont Street. Den Strip kennen wir schon zur Genüge, aber das gegenüber meinem ersten Besuch 1991 komplett neu gestylte Downtown kennen wir noch nicht. Einmal Fremont Street Experience.

Das Four Queens liegt so zentral, wie es nur eben geht. Man ist quasi mitten im Trubel, sobald man aus der Eingangshalle vor die Tür tritt. Wer kurze Wege haben möchte, ist hier goldrichtig. Das Hotel selbst macht einen ziemlich abgewohnten Eindruck und hat offenbar schon bessere Zeiten gesehen. Unser Zimmer stinkt nach Zigarettenqualm und ist direkt oberhalb der Fremont Street. Unter uns spielt eine Musikband in atemberaubender Lautstärke. Wir haben es so gewollt (das mit dem Gestank hätte nicht sein müssen).

Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, geht es gleich nach draußen. Besser gar nicht erst ausruhen, denn dann schlägt die Müdigkeit gnadenlos zu. In Deutschland ist es schon mitten in der Nacht und ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt vernünftig geschlafen haben.

Raus und rein ins Leben! Hier tobt der Bär. Klar, es ist Samstagabend und Downtown Las Vegas lockt viele Amerikaner an, die für ein Wochenende Party machen möchten. Die Lichtershows und die schreiend grell aufgemotzten Fassaden der Hotels sind fantastisch.

Ich bin ziemlich geplättet von den vielen Eindrücken und möchte eigentlich ins Bett und alle Viere von mir strecken. Aber es ist so spannend hier. Noch ein bisschen rumbummeln muss drin sein.

Die Fremont Street ist ganz anders als der Strip. Es gibt hier keine aufwändigen Themenhotels und der ganze Schick und Mick von Las Vegas berühmtester Touristenmeile fehlt auch. Es geht wesentlich hemdsärmliger zu.

Schräge Typen laufen hier rum. Und viele Verkleidete, die für ein kleines tip Fotos machen. Elvis z.B. in verschiedenen Variationen. Oder Winnetou. Dass man in den USA öffentlich keinen Alkohol trinken darf (jedenfalls nicht sichtbar) scheint hier keinen zu interessieren. Auch Rauchverbote in den Casinos werden offenbar ziemlich lax gehandhabt. Ausländische Touristen fallen mir kaum auf, nach downtown kommen die Amerikaner um die Sau raus zu lassen.

Nach knapp zwei Stunden kann ich weder Säue noch andere Tiere raus lassen. Ich bin platt und wir gehen zurück zum Hotel. Jetzt eine ordentliche Mütze Schlaf.

Von wegen! Unter uns randaliert eine Band in ekstatischer Hingabe und oben ist an Schlaf nicht zu denken. Trotz Ohrenstöpseln kriege ich kein Auge zu. Ralf hat damit weniger Probleme und sägt fröhlich vor sich hin. Irgendwann gegen 2.00 morgens kehrt relative Ruhe ein und ich schlafe ein..