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Mountains, Prairie & Desert tour 2010

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

12. Tag: 29.07.2010 (Teil 1)

In der Nacht hatte es geregnet ohne Ende. Das heißt: Doch mit Ende, denn morgens schien wieder die Sonne und wir hatten bestes Wetter. Fraglich nur, ob die Straßenverhältnisse so wären, dass wir unser geplantes Programm durchziehen könnten.

Nach einem super-leckeren Frühstück bei Denny´s bogen wir auf die Kane Creek Road ab, die - zunächst noch asphaltiert - durch den herrlichen Kane Creek Canyon führt. Rechts und links erhoben sich hohe Wände aus Wingate Sandstone, in deren Schatten wir uns befanden. Nach einer Weile hörte der Asphalt auf und wir waren auf unbefestigtem, aber zunächst sehr gut befahrbarem, Terrain.

Unser Ziel war der Hurrah Pass.

Leider änderte sich das bald, denn die Straße hatte durch die Regenfälle stark gelitten. Es gab üble Auswaschungen und wir mussten stellenweise sehr sorgfältig fahren und immer mal wieder aussteigen um zu gucken, wie es denn weitergehen sollte. An manchen Stellen wurden schon Reparaturen vorgenommen - da hatte aber jemand ganz schnell reagiert.

Trotz der teilweise ungünstigen Straßenverhältnisse genossen wir die archaische Landschaft in vollen Zügen. Diese Straßen sind es, die mich an den USA am meisten faszinieren.

Nach insgesamt knapp 15 Meilen erreichten wir den 1456 m hohen Pass. Mit uns waren eine ganze Reihe Mountainbike Fahrer, für die die Gegend ein El Dorado ist. Der Blick auf die vor uns liegende Canyonlandschaft, die Potash-Salzgewinnungsfelder und den mäandernden Colorado River war atemberaubend.

Wir kehrten dann nach Moab zurück und nahmen das nächste Ziel in Angriff. Dieses lag nördlich der Stadt in Richtung Dead Horse Point SP bzw. Canyonlands Nationalpark. Dort wartete die Mineral Point Road auf Erkundung.

Anfangs war die Straße sehr einfach zu fahren, was sich jedoch bald änderte. Es gab einige fiese Passagen - vielleicht auch wegen der Regenfälle zuvor - mit Slickrock-Stufen, über die wir ganz langsam fahren mussten. Trotzdem wurden die Kinder auf den Rücksitzen wie Flummis hin und her geschleudert.

Außerdem war ich froh ein GPS-Gerät dabei zu haben, denn es gab einige Abzweigungen, die man leicht übersehen kann. Ich folgte der Wegbeschreibung von Charles Wells in seinem Moab Backroads Guide.

Als wir nach insgesamt ca. 13 Meilen unser Ziel, den Mineral Point, erreichten, war die beschwerliche Anfahrt vergessen. Außer uns war niemand hier, auch auf dem Weg waren wir keiner Menschenseele begegnet. Eine himmlische Ruhe lag über dem Green River, der tief unter uns schmutzig braun dahinfloss.