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honeymoon tour 1994

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

Rocky Mountains (Teil 3)

Am Freitagmorgen, dem 12. August 1994, fuhren wir schon sehr früh los in südlicher Richtung. Unser Ziel war der mondäne Skiort Aspen, wo wir auf dem nahegelegenen Maroon Lake Campground übernachten wollten. Zunächst kämpften wir jedoch mit einem konkreten Problem.

Unser Tank war wieder einmal fast leer, und obwohl auf der Karte einige Orte eingezeichnet waren, hatte keiner davon eine Tankstelle. Nach einigen Meilen erreichten wir den Ort Ward, wo es aber leider auch keine Tanke gab. Bis zum nächsten Kaff Nederland waren es noch 14 Meilen!

Wir mussten es riskieren, aber auf dem Weg nach Nederland wurde uns immer mulmiger, doch als wir das Ortseingangsschild endlich sahen, fiel uns ein gewaltiger Felsbrocken vom Herzen. Nach dem Tanken frühstückten wir in einer kleinen Bäckerei.

Ungefähr vier Meilen hinter Nederland machten wir einen kurzen Stopp. Dabei quoll weißer Dampf unter dem Auto hervor, was ziemlich gefährlich aussah. Sicherheitshalber fuhren wir zurück zur Tankstelle. Dort schaute sich ein freundlicher Mechaniker die Sache an und gab schnell Entwarnung. Offenbar war nur etwas Öl in den Katalysator gelaufen und spektakulär verdampft.

Nun konnten wir endlich unsere Fahrt fortsetzen. Zunächst fuhren wir über Central City auf der Interstate 70 und dann über den Fremont Pass nach Leadville, wo wir ein paar Einkäufe erledigten. Dann ging es weiter nach Twin Lakes. Das Nordic Inn, wo wir vor drei Jahren bei Regenwetter eingekehrt waren, existierte immer noch.

Über den Independence Pass erreichten wir Aspen.

In Aspen bummelten wir ein wenig durch die schicken Einkaufsstraßen, die ähnlich wie in Europa Fußgängerbereiche, kleine Läden und Restaurants hatten. Aspen unterschied sich wohltuend von all den anderen gesichtslosen Kleinstädten in den USA. Kein Wunder, dass die Leute gerne hierher kommen. Von der grandiosen Landschaft ganz zu schweigen.

Nachdem wir getankt, nach Deutschland telefoniert und bei Mc Donald´s gegessen hatten, fuhren wir die Straße zum Maroon Lake hinauf. Tagsüber ist diese Straße nur Campern und Shuttle-Bussen zugänglich, weil sonst zu viele Touristen den See besuchen würden.

Als wir die Entrance Station erreichten, wurde mitgeteilt, dass alle Campingplätze restlos ausgebucht seien. Schade. Deshalb konnten wir nicht zum Maroon Lake fahren, und entschieden heute schon ein Stück des für den nächsten Tag eingeplanten Weges zu absolvieren.

Über Glenwood Springs fuhren wir zurück auf die Interstate 70 West bis zum Rifle Gap State Park an einen schönen See. Dort bekamen wir problemlos eine campsite für die Nacht. Bevor wir unser Zelt aufbauten, erfrischten wir uns kurz im kühlen Nass.

Am Abend gab es Spaghetti und wir saßen noch gemütlich mit unserer Campinglampe am Tisch, bevor wir ins Zelt krochen.