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Filling Gaps 2014

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:16)

9. Tag: 11.10.2014 (Teil 2)

Ganz in der Nähe des State Parks befindet sich die Fort Davis National Historic Site. Ich überlege kurz, ob es sich lohnen würde dorthin zu fahren. Ist zumindest einen Versuch wert.

Beim Aussteigen stelle ich fest, dass es hier eher noch stürmischer ist. Ein richtig schneidend kalter Wind fegt um die Ecken. Lange werde ich mich nicht im Freien aufhalten, so viel steht fest. Im kleinen Visitor Center zahle ich Eintritt und werde von der Park-Rangerin diensteifrig mit Infomaterial und ein paar guten Besichtigungstipps versorgt.

So ausgerüstet marschiere ich quer über das Gelände des alten Forts und mache ein paar Fotos von den um einen großen freien Platz angeordneten Mannschafts- und Funktionsgebäuden.

Die Gebäude sind mit viel Liebe zum Detail restauriert und für die Nachwelt erhalten worden.

Wenn es doch nur nicht so kalt wäre! Der Wind pfeift mir um die Ohren und hat schon mehr als einen Hauch von Winter. Lange dauert es nicht mehr, dann fällt hier Schnee. Eis und Frost stehen vor der Tür.

Da fahre ich doch lieber rasch weiter nach Süden Richtung Mexiko. Wehe, da ist es auch so zugig! Zunächst komme ich durch den Ort Fort Davis und staune über die im Westernstil, aber ausnahmsweise nicht kitschige, Main Street. Das sieht doch gut aus und nicht so identitätslos wie 95% aller amerikanischen Kleinstädte.

Der nächste Ort ist Marfa, das in Wirklichkeit in the middle of nowhere liegt. Dort tanke ich bei Exxon und mache mich dann auf die Suche nach einem Frühstücksrestaurant. Ich fahre einmal durch den gesamten Ort und halte dann rechts bei einem von außen schwer zu identifizierenden Betrieb.

Ich frage einen jungen Angestellten, ob das hier ein breakfast diner sei. Er lacht und verneint - ich bin bei einem privaten Campingplatz gelandet. Am anderen Ende von Marfa gäbe es jedoch ein gutes Restaurant, das von außen zwar nach nicht viel aussehe, wo aber gutes Frühstück serviert würde.

Der Laden heißt Mandos und ich fahre hin. Von außen macht der Laden wirklich nicht viel her, bestimmt wäre ich daran vorbei gefahren. Innen erwartet mich jedoch eine typische texanische Kneipe/ Restaurant. Es ist ganz schön Betrieb, viele locals frühstücken hier. Einige Plakate lassen darauf schließen, dass wohl ein ziemlich wichtiges High School Footballspiel vor der Tür steht. (Die 'Panthers' sind, glaube ich, die Permian Panthers of Odessa.)

Das Essen ist übrigens grandios. Ich bekomme ein Super-Westernomelett, das kaum besser hätte sein können. Lecker! Nach dieser Wohltat kaufe ich beim nicht gerade mit einem großzügigen Sortiment gesegneten Pueblo Market ein paar Lebensmittel ein.